Volkersstimme

Das Rote Kreuz feiert seinen 150. Geburtstag und steht deutlich besser da als andere Jubilare, vor allem sozialdemokratische,  dieser Größenordnung. Anders als bei der schweizerischen Rega waren die Skandale um die hiesigen Retter und Helfer gering ausgeprägt. Gleichwohl versuchen immer wieder Miesmacher und Kleinkrämer auch das Rote, insbesondere das Deutsche, madig zu machen.Immer wieder geht die Kritik in Richtung der vermutetet wirtschaftlichen Tätigkeit. Das ist aber natürlich Unsinn, schließlich müssen die ihren caritativen Betrieb ja auch finanzieren. Wer schon kleinkrämerisch sein möchte, möge mal laut Fragen, weshalb das Deutsche Rote Kreuz 20 Landesverbände hat. 17 könnte man ja noch verstehen. 16,17 Bundesländer, in der Eile und so, aber 20?

Heute ist Weltspartag. Mit Ausnahme von Griechenland, da ist schon seit vier Jahren Weltspartag („Und täglich grüßt das Murmeltier.“). Die Kinder bringen in Sparschwein und bekommen dafür Luftballons, Kalender und anderen Tand. Die Bank bekommt dafür quasi kostenlos Zentralbankgeld. Ist angesichts der niedrigen Zinsen jetzt nicht ganz so toll, aber was man hat das hat man. Und wer heute sein Kupfergeld vorbeibringt schließt morgen einen Teufel voll unnützer Versicherung ab. In Amerika ist es anders. Da haben wir ja eine negative Sparquote. Das heißt, die Leute sparen nicht nur nix, sondern machen auch zusätzlich noch Schulden. Daher gehen die am Weltspartag zur Bank und heben noch einen Hunni extra ab. Und dieses Jahr gibt es als Gratisgabe einen Liste mit zehn ausgewählten Handynummern europäischer Spitzenpolitker dazu.

Obama macht auch den auf den ersten Blick weniger geeigneten Kandidaten auf den Friedensnobelpreis wieder Hoffnung. Staatenlenker im arabischen Raum oder in Russland stehen nun möglicherweise auf der potentiellen Kandidatenliste. Nachdem Henry Kissinger 1973 die Medallie in Empfang nehmen konnte, waren Kriegstreiber und Rechtsbrecher ja lange als Preisträger verbrannt. Aber Obama zeigt, dass man auch Menschenrechte, Völkerrecht, Freundschaft und Vertrauen mit Füßen treten kann und trotzdem in Oslo abräumen kann. Also Putin und Co, es ist nicht notwendig im Ghetto rumzukriechen sonder einfach weitermachen wie gewohnt.

Sebastian Vettel hat seinen vierten Weltmeistertitel  im Wortsinne eingefahren. Es gibt ja nicht viele Domänene der Deutschen mehr, aber im schnellen Autofahren da sind sie vorne dran.  Mit Schumacher und Vettel sind es in jüngster Zeit 11 Formel1 Titel gewesen – weit mehr als Bernie Eccolstone jemals geholt hat. Liegt vermutlich auch am fehlenden Tempolimit. Das gibt es weltweit faktisch auf keiner Autobahn weltweit und  – siehtste. Freie Fahrt für freie Weltmeister!

Die Zeiten ändern sich. Zumindest partiell und stundenweise. Wer länger als zwölf Nanosekunden überlegen muss, in welche Richtung man die Uhr jetzt stellen muss, wird NSA-Repräsentant in Deutschland.

Muss man eigentlich die Roaming-Gebühren selber bezahlen, wenn das Handy von der NSA abgehört wird?

Jetzt wird doch tatsächlich der Riesenhuber Alterspräsident. Der sitzt schon seit 1976 im Bundestag!!!!!!! Noch nie etwas geabreitet im Leben, dass muss schön sein.

Es gilt zu danken den Franken.

Die Koalitionsverhandlungen laufen auf Hochtouren. Durch eine Indiskretion aus dem innersten Zirkel der Verhandlungsführer ist es jetzt gelungen den Politikerkauderwelsch zu dechiffrieren. Ein paar Beispiele:

Wir reden erst über die Inhalten, dann über die Posten  heißt:- Wenn die Kacker nicht mindestens die Hälfte der Ministerien rausrücken fangen wir erst gar nicht an zu verhandeln.

Erst wird über die Inhalten gesprochen und wenn da ein Konsens herrscht erst dann geht es um die einzelnen Posten  heißt:- Wenn ich nicht mindestens Staatssekretär werde lasse ich den ganzen Laden hochgehen.

Der Parteikonvent alleine entscheidet darüber, ob wir überhaupt in konkrete Koalitionsverhandlungen eintreten heißt:- Wenn von diesen Pennern es nur einer wagen sollt gegen die Entscheidung des Parteivorstandes aufzumucken lasse ich den ganzen Laden hochgehen.

DIe Gespräche waren zwar anstrengend und langwierig, fanden aber in einber kompromissbereiten und angehemen Atmosphäre statt  heißt:- Alter Verwalter, der Wein war aber gut. Hab immer noch ein Schädel wie ein Rathaus.

Lieblingstrainer Löw verlängert seinen Vertragbeim DFB. Das war im Grunde kein Überraschung, mit einer anderen Entscheidung hat auch keiner gerechnet. Am allerwenigsten Löw selber, denn der Job des Bundestrainers ist ein ganz schlauer. Da hat man sehr Humane Arbeitszeiten, muss quasie nur alle zwei Jahre mal so richtig ran. Daher ist kein Wunder, dass auch die ehemaligen Trainer sich nicht mehr in die anstrengenden Niederungsen des Vereinsfußballs begeben. Da werden selbst Stationen wie Aserbeidschan, Nigeria (Vogts) oder die USA (Klinsmann) aktzeptiert. Allein Chargen eines Loddar Mstthäus könnte sich nach Bulgarien und Hungarn ein Engagement in der Ligavorstellen – und sei es als   Trainer beim Drittligisten Jahn Regensburg.

Ein Pech: Zamperoni geht. Er verlässt das TV-Pendant zum Fußball, die Tagesthemen, und geht, quasi als Athletiktrainer, nach Washington.