Volkersstimme

Sind die wirklich so bekloppt? Kann man den Scherz nochmal in Farbe hören? Die Bundesregierung verabschiedet doch tatsächlich mit ihrer Rentenkonzept eine Gesetztesinitiative, die sich offensichtlich nicht umsetzten lässt. Das sagen nicht Leute wie Wagenknecht oder Gysi sondern Experten von der Arbeitsagentur und den Rentenversicherungen. Die von der Koalition geplante Berücksichtigung von Zeiten der Erwerbslosigkeit kann nicht funktionieren, weil keiner die entsprechenden Daten der letzten 45 Jahre gespeichert hat. Geht´s noch? Die wollen vorankommen biegen aber in eine Straße ein, von der sie genau wissen, dass es eine Sackgasse ist.

Frei Fahrt für freie Skandalvereine. Nach dem Wahldebakel kommen jetzt weitere Ungereimtheiten bei Weltgrößten Mobilitäts-Bedenkenträger zum Vorschein: Führungskräfte sollen mit dem Rettungsfluggerät des Clubes genutzt unternommen haben.  Da gehen die Emotionen natürlich zu Recht hoch, schließlich ist es ungewöhnlich, ja fast schon ein Novum, dass Führungkräfte ihre dienstlichen Privilegien für private Zwecke nutzen. Deswegen kann sich auch Otto-Normal-Motor bzw. Verbraucher auch zu recht echauffieren, den er ist in der Regel ohne Schuld und damit fast schon verpflichtet den ersten Stein zu werfen. Hierzu eine Statistik: Was macht der Mitarbeiter  während der Arbeitszeit am Computer? 10% Recherchieren, 90% „Recherchieren“.

P.S.: Obenstehende Statistik wurde entnommen einem Werk von Berliner/Grünlich, daher kein Grund von Plagiat zu sprechen und einen BLogskandal auszurufen.

Mehr als 82 kg Lebensmittel wirft der Deutsche jährlich in den Abfall spricht der Gutmensch und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Aber was soll man machen? Soll man es etwa alles aufessen und dann mit Übergewicht und Diabetes dem gesunden Volkskörper auf der Brieftasche liegen? Und zudem: wer in Physik gut aufgepasstr hat weiß, es gilt der Energieerhaltungssatz, d.h. das Gesamtsystem verliert keine Energie. Vor der Mahlzeit ist nach der Mahlzeit.

Zähneknirschend hat sich der zivilisierte Hundefreund mit dem Gedanken angefreundet, dass der Chinese auch den besten Freund des Menschen auf dem Speisezettel hat, den Hund. Und was muss man jetzt hören? In Zentralafrika werden ebenfalls die sympathischen Quadropeden verzehrt. Und nicht der gewöhnliche Fifi, der Streuner, der Mischling von Tante Käthe. Nein, die Elite ist es, die verspeist wird. Die Luftwaffe bzw. der Flughund. Das man sich da nicht schämt, in Zentralafrika. Aus! Sitz!!

Freunde der Mauer hatten ja die letzten Tage viel Freude; zumindest meteorologisch. Entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenzen lag die vergangnen Tage eine Luftmassengrenze. Mit dem Ergebnis, dass es in der DDR klirrend kalt war, während West-Deutschland semi-frühlingshafte Temperaturen herrschen.( Manchmal spielt das Wetter ja die Geschichte nach.) Jetzt kommt der Winter aber auch in den Westen. Schneefälle landesweit. Ist es nicht romantisch, wie sich die weiße Pracht wie ein luftiger Schleier sanft über die Landschafdt legt? Dazu kann man nur sagen: fuck off weiße Pracht. Jetzt brauchts auch kein Schnee mehr. Dass der hl. Abend grün ist, ist man ja schon gewohnt. Aber für die vorweihnachtliche Stimmung wären ein paar weiße Tage schon schön gewesen. Jetzt, da schon die Blümchen sprießen und Fasching vor der Tür steht brauchts auch kein Schnee mehr. Als bitte Sven Plöger, Gunter Tiersch, Claudia Kleinert und wie ihr Wettervögel heißt: macht was, stoppt den Quatsch.

Das Spiel wird auf dem Platz entschieden. Und nicht nur das Spiel. Auch die Revolution wird nicht selten auf einem solchen maßgeblich vorangetrieben. Man denke nur an den Platz des himmlischen Friedens in China, den Tahier-Platz in Ägypten oder dem Maidan-Platz in der Ukraine. Dort ist übrigens ein neuer Trend zu beobachten: während alternde Tennisstars zum Sporttaschenträger für junge Tennisstars werden, gehen immer mehr Ex-Box-Champions als Revolutionsführer auf die Plätze ihrer Heimat. Jetzt zittert man in Instambul. Denn man weiß nicht was Cruisergewicht Firat Arslan gemacht hat, nach dem er gestern von Marco Huck eins auf die Maske bekommen hat (hihi; auch lustig: von Maske die Hucke voll bekommen hat).  Vielleicht bläst er auch zum Sturm auf Erdogan – obwohl der Gezi Park, man ahnt es schon, kein Platz sonder nein Park ist.

Wie lange dauert es noch bis sich die Aufregung um den ADAC, die momentan den Großteil des öffentlichen Interesses beansprucht, gelegt hat und kein Schwein mehr danach kräht? Eine Woche? Zwei Wochen?

Wieder gibt es Umgemach um eine Promotion. Diesemal hat es die SPD erwischt. Und dann mit Sigmar Gabriel auch noch ihr prominentestes Aushängeschild. Die Georg-August-Universität in Göttingen, die Gabriel nach seinem Politik-, Soziologie- und Germanistikstudium mit dem Staatsexamen verlassen hat, prüft, ob der SPD-Vorsitzende zu Recht keinen Doktortitel führt. Nach anonymen Hinweisen  soll sich Gabriel heimlich promoviert haben (Abschluss „cum laude“) aber ständig, auch auf Visitenkarten und Wahlplakaten ohne Doktortitel aufgetaucht sein. Auch in seiner Vita verschweigt er die akademischen Weihen. Sollte sich der Verdacht erhörten, kann er von der Uni gezwungen werden den Titel zu führen.

Der Jünger Thomas tat sich sehr schwer an die Auferstehung zu glauben. Da musste sich Jesus extra nochmals vom Sofa aufschwingen um sich und seine Wunden dem Ungläubigen zu präsentieren. Allein es fehlt der Glaub. Ein moderner Thomas muss sich auch ungläubig immer wieder die Augen reiben, wenn der sich die Prokon-Story anschaut. Prokon, ein Windparkbetreiber, hat bei Investoren mittels Genussscheinen Investitionskapital eingesammelt. Und das nicht wenig: über 1,4 Milliarden kamen zusammen. Prokon kräftig die Werbetrommel gerührt und den potentiellen Anlegern bis zu 8% Zinsen versprechen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Acht Prozent beim jetzigen Zinsniveau, wo man froh sein kann, wenn man bei seinen Anlagen halbwegs einen Inflationsausgleich erzielt. Aber über 75000 Anleger haben gedacht: „Acht Prozent. Klingt gut! Ein Firma die so etwas verspricht ist bestimmt sehr seriöse. Klingt ja schon im Namen an: Prokon. „Pro“ ist Positiv und „Kon“ meint sicher „Kongenial“ oder „Konzentrierte Geldflüsse.“