Archive for Januar, 2015

Football coming home

Samstag, Januar 31st, 2015

Vom Januar kann man eigentlich nicht mehr viel erwarten. Denkt man. Aber heute geht so richtig die Post ab. Die Bundesliga kehrt aus der Winterpause zurück. Alles Teams haben diese genutzt um sich auf die Rückrunde akribisch vorzubereiten. Viele Mannschaften waren im Trainingslager. Beispielsweise in der Türkei, auf der arabischen Halbinsel oder in Südafrika. Alles Länder um sich ideal auf die Witterungsverhältnisse frostigen Deutschland vorzubereiten. Was dem Betrachter aber leider nicht ganz klar ist: Weshalb war jetzt vier Wochen Pause und dann müssen innerhalb einer Woche drei Spieltage durchgeprügelt werden? Bei manchen Teams lohnt sich das Duschen und Umziehen fast nicht.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Januar 30th, 2015

Gegenwärtig findet in Goslar der aktuelle Verkehrsgerichtstag statt. Beklagt wird vorallem, dass fast zwei Drittel der Verkehrstoten auf den Landstraßen sterben. Das will man jetzt ändern. Aber wie? Sollen jetzt mehr Verkehrstote Innerorts gezählt werden oder verlegt man das mobile Sterben auf die Autobahn? Werden vielleicht Fußgängerzonen als neues Sterbensfeld hinzugezogen?

Blizzard für Anfänger

Donnerstag, Januar 29th, 2015

Anfang der Woche hat sich die Aufmerksamkeit kurz weg von den 15.000 Pediga-Idioten hin zu einem anderen epochalen Weltereignis gewandt. In New York war ein Blizzard angekündigt, der die Meteropole an der Ostküste in Schutt und Asche legen sollte – schneetechnisch gesprochen. Aus dem nivealen Weltuntergang wurde aber dann aber nur eine laue Neuschneedecke. Eine, die den New Yorker nicht aus dem Konzept werfen würden. In London oder Paris, da würde bei 10 cm Neuschnee das öffentliche Leben zusammenbrechen. Nicht aber in New York. Oder Rom. Da reichen schon 10 Schneeflocken für ein vergleichbares Chaos. Wieso wird jetzt ausgerechnet Rom als Beispiel herangezogen? Weil, so eine urban legend, Rom sich auf der selben geographischen Breite befände wie New York. Dieses Gerücht wird ebenso oft wiedereholt wie es falsch ist. Tatsächlich liegt New York 1 Grad südlicher.

Oh wie schön ist Panama

Mittwoch, Januar 28th, 2015

Sportfunktionäre haben es ja nicht leicht. Insbesondere bei der Vergabe von Sportveranstaltungen gilt es die Balance zu halten zwischen den Interessen der Zuschauer und Sportler einerseits und der dicken Briefumschläge die man von Bewerberorten erhält andererseits. Bei den letzten Vergaben Olympischer Spiele und der Fußball WM ist das nicht ganz so gut geglückt. Auch die aktuelle Handball WM in Katar ist nicht so der Brüller. Leere Hallen sorgen für eine gebremste Atmosphäre der Wettkämpfe. Selbst wenn der Katarer die Wahl hat zwischen dem Besuch eines Handballspieles und der Verbannung in die Wüste, wählen zwei von drei Wüstensöhne den Weg in den Sand. Schrei nach Reformen bei der Vergabe von Sportveranstaltungen werden laut. Eine interessante, noch nicht zu Ende diskutierte Variante ist das sogenannte Panama-Gambit. Man erinnert sich: 1903 hat die USA durch eine Militäraktion Kolumbien gezwungen ein Stück Land herauszugeben, damit die USA einen Kanal zwischen dem Atlantik und dem Pazifik bauen konnte. Der enteignete Landstrich wurde zum Staat Panama und hat heute die Aufgabe zu schauen, dass keine IS-Terroristen durch den Kanal paddeln. So eine Lösung bietet sich doch auch bei der Ausrichtung von Sportveranstaltungen an. Da nimmt man ein Land der gemäßigten Breiten, das auch alpine Skiveranstaltungen ermöglicht, baut dort die notwendigen Sportstätten und richtet dann dauerhaft die entsprechenden Veranstaltungen aus. Man kann ja, ähnlich wie bei der Frankfurter Buchmesse eine Gastland bestimmen, welches dann die Eröffnungsfeier ausrichten darf, Fähnchen in Landesfarben aufhängen kann und lokale Einzelhändler zugunsten des jeweiligen Großsponsors ausrichten darf.

Zu Kreuze griechen

Dienstag, Januar 27th, 2015

Tsipras – was sich anhört wie ein nicht zu Ende gedachter Bezeichnung für eine Vogelfutterserie ist selbstverständlich der neue griechische Ministerpräsident. Der Wahlsieger der sonntäglichen Abstimmung erweitert den Kreis junger, attraktiver südeuropäischer Regierungschefs. Dummerweise stehen Frau Merkel und die übrigen EU-Lenker nicht auf junge, attraktive Regierungschefs, insbesondere wenn sie dem Establishment den emporgereckten Mittelfinger entgegenhalten. Tsipras möchte sich nämlich nicht länger dem europäischen Spardiktat unterwerfen. Er hat geschworen, so lange keine Krawatte anzulegen, bis die EU nicht nachgibt. Das mag jetzt zwar bei den Seidenraupen für etwas Entspannung sorgen, hilft aber nicht das Grundproblem in den Griff zu bekommen. Und schaut man sich die an der Regierung beteiligten Parteien an fühlt man sich auch nicht unbedingt erleichter. Die linke Syriza koaliert mit den rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen. Das ist so, als würde Pegida mit der SPD zusammenarbeiten.

Großburgwedel übernehmen Sie!

Montag, Januar 26th, 2015

Nachdem man den Saudis zunächst einmal den deutschen Waffenhahn zugedreht hat, will man sich natürlich bei der Verbuddle des verstorbenen Königs Abdullah nicht Lumpen lassen. Aber welchen Hochkaräter schickt man? Merkel hat einen Friörtermin, Gauck feiert in einem McDonalds im Prenzlauer Berg seinen 75. Geburtstag und an Sigmar Gabriel hat in der Eile niemand gedacht. Auch Ex-Pegida Organisator Lutz Bachmann kommt nach der dummen Geschichte mit den Bildern nicht mehr in Frage. Bleibt eigentlich nur noch Chrisitan Wulff. Ein Ex-Bundespräsdent macht zum Einen was her. Zum Anderen ist es auch günstige, denn Wulff kann seinen Flug selber zahlen. Mit einem gut gelaufenen Buch und den neuerdings üppig sprudelnden Tantienmen  aus seinem Klassiker „Der Isalm gehört zu Deutschland“ lassen in zu einem wohlhabenden und würdigen Staatsgast werden.

Im Himmel hoch…

Sonntag, Januar 25th, 2015

Obwohl er nun bereits den dritten Tag im Himmel war konnte Abdullah, saudischer König a.D. war er immer noch nicht richtig angekommen, hatte er die für die Ewigkeit notwenidge innere Ruhe und Gelessenheit noch nicht gefunden. Lag es daran, dass er an der Himmelspforte von Petrus nach einem Passwort gefragt wurde, auf das er erst nach zwölfmaligem Raten kam („Je suis Charly“). Oder daran, dass auf seinem Thron nun ein 79jähriger saß, der nach einem Schlaganfall auch nicht mehr richtig funktioniert.? Oder lag es daran, dass er gleich am ersten Tag den Propheten getroffen hat, der als Hausmeister  – Fachility-Manager wie er sich selbst bezeichnete – im Fegefeuer tätig ist? Abdullah setzte sich die Sonnenbrille wieder auf, um vom Anblick Gottes keine Bindehautentzündung zu bekommen.

Ein kleiner Italiener…

Samstag, Januar 24th, 2015

Wenn ein Italiener nach Frankfurt kommt eröffnet er normalerweise eine Pizzaria oder eine Eisdiele. Normalweise. Wenn aber ein Italiener in Frankfurt der internationalen Presse ein auf Englisch eine wichtige Mitteilung verkündet staunt die ganze Welt.  EZB-Chef Dragi hat offensichtlich den gleichen Englischlehrer wie Günter Oettinger. Fachleuten gelang es aber aus dem bemühten Grundschulenglisch die eigentliche Botschaft erauszuziselieren. Mehr als eine Billion Euro will die EZB bis nächstes Jahr in die Märkte pumpen. Wer ein klein wenig von Angebot und Nachfrage versteht kann sich an einem Finger abzählen, was das für den Wert der Währung bedeutet. Sollte der Euro doch, wenn nicht hart wie Krupp-Stahl so doch stabil wie die D-Mark sein. Mittlerweile mutiert er aber eher Richtung Drachme. War es noch vor kurzem der Mercedes unter den Währungen ist er bald eine Dacia – sogar eine gebrauchte.  Kein Wunder lächelt Obama in letzter Zeit wieder viel breiter.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Januar 23rd, 2015

Wieso wird eigentlich jeder drittklassige Schneeschuhlauf im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen, während die Handballer bei der WM im Bezahlfernsehen quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit von Sieg zu Sieg eilen?

Jungfernfahrt

Donnerstag, Januar 22nd, 2015

Eines der am strengsten überwachte Gesetz der Comedy-Branche ist das sogenannte „Jungfrauengesetz“. Diese sieht vor, dass der Vortragskünstler, der sich auf der Bühne mit dem Thema Islam befasst auf jeden Fall die legendären 72 Jungfrauen zu erwähnen, die angeblich auf einen Märtyrer im Paradies erwarten – gerne auch mit dem Hinweis, wie toll es am Anfang sei aus einer solchen Frauenschar wählen zu können und wie anstrengend es spätestens nach ein paar Tagen sei aus einer solchen Frauenschar wählen zu müssen. Wer gegen dieses Gesetz verstößt muss zur Strafe zwei Wochen in einem IS-Camp mit einer Burka verhüllt jeden Abend Papstwitze erzählen. Der angehende Märtyrer möge für sich selber überlegen, wie glaubwürdig die angekündgte Zahl von 72 Jungfrauen ist. Männlein und Weiblein sind ja mehr oder weniger Pari veteilt. Wenn da einer 72 angreift bleiben natürlich für 71 Herren nichts über. Mehr Frauen als Männer gibt es zwar in der Altersklasse 80+. Aber da ist die Anzahl der Jungsfrauen mutmaßlich nicht ganz so hoch wieerhofft. Und wenn man doch eine findet, weiß man nicht ob man sich tatsächlich dem Thema der Altersexualität von der praktischen Seite her nähern möchte. Da ist man im Christentum mit den Jungfrauen ja eher sparsamer. Genaugenommen gibt es nur ein Beispiel einer unbefleckten Empfängnis – auch wenn man durchaus mal in Grübeln kommt, beispielsweise wenn der eigene Bruder nur ein halbes Jahr älter ist oder man als Mann von seiner Frau trotz nachgewiesener Unfruchtbarkeit drei Kinder geschenkt hat.