Archive for Februar, 2016

Ausgeschafft

Sonntag, Februar 28th, 2016

Man schaut ja immer mit ein bisschen Kopfschütteln auf das kleine, possierliche Land an der deutschen Südflanke. Insbesondere das erstarken der rechtspopulistischen SVP macht aufrechten Gutmenschen im sozialdemokratischen Ausland große Sorgen. Aber die Sorgen sind unbegründet, denn zum Glück ist das kleine, possierliche Land an der deutschen Südflanke ist überwiegend gefüllt mit Eidgenossen. Und der Eidgenosse ist nicht doof. Deswegen lehnt er beim heutigen Volksentscheid die als fremdenfeindlich eingeschätzte Ausschaffungsinitiative ab. Es wäre ja mal ein Versuch wert, eine entsprechende Frage beispielsweise in Sachsen oder den öden Steppen Niedersachsens zur Abstimmung vorzulegen. Ob das für die sich selber die Schulter klopfenden Demokraten in Deutschland gut ausgeht?

Und sie kloppen sich doch

Samstag, Februar 27th, 2016

In den Medien wird ja gerne die aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Taktik gepflegt. Wochenlang wird ein Thema druch die Leitartikel und die Talksshows geprügelt. Und dann ist es plötzlich weg. Das Thema in den Medien wohlgemerkt, nicht das dahinterliegende Problem. Beispiel: Girechenland. Kaum eine Zeile mehr wert, die Finanzen am Hellespont aber nach wie vor unter aller Kanone. Ab und an gibt es ein kleines Revival, wie beispielsweise aktuell die Ukraine. Bekommt wieder etwas Sendezeit. Dieses Thema könnte man aber relativ rasch zu den Akten legen. Man schaue sich nur das Spielbrett des Spielklassikers „Risiko“ an. Wo gehört die Ukraine hier hin? Aber eindeutig zu Europa. Zudem ist die Ukraine deutlich größer; Russland fehlt hingegen ganz. Du bist dran mit Würfel, Wladimir.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Februar 26th, 2016

Hat es eigentlich ein Schreiberling gewagt seinen Nachruf zum Tode von Peter Lustig mit der Überschrift „Schluss mit Lustig“ zu versehen?

Barbaratag

Donnerstag, Februar 25th, 2016

Heute findet der nationale Vorentscheid zum ESC statt. Die Veranstaltung wird moderiert von -surprise, surprise – Barbara Schöneberger. Kritiker wenden ja ein, Barbara Schöneberger können nur etwas gut, nämlich Barbara Schöneberger zu sein. Da spricht natürlich der Neid. Tatsächlich gibt es für einen Moderationseinsatz von Barbara Schöneberger mindestens noch  zwei gro… äääh gute Argumente. Barbara Schöneberger personifiziert zudem wie keine andere den Begriff der Omnipräsenz. Sie ist die einzige Moderatorien im deutschsprachigen Raum, die an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig eine Sendung moderieren kann.

Die Teilnehmer am ESC-Vorentscheid mussten unterschreiben, dass sie nicht absagen wernn sie den Vorentscheid gewinnen. Gut hat es der Sieger, der Deutschland dann in Schweden vertreten muss. Schlechter als letztes Jahr kann es nicht werde – außer vielleicht, der Künstler fällt während seines Vortrages von der Bühne.

Gibt es Leben auf dem Mars?

Mittwoch, Februar 24th, 2016

Sensation. Man hat Leben auf dem Mars gefunden. Beziehungsweise ein untrügliches Hinweis auf Leben, nämlich Kunststoff, der wie der Name schon sagt, künstlich hergestellt wurde. Es handele sich wohl nur um kleine Platikteilchen, aber… wie bitte? nicht auf dem Mars? … im Mars?… welcher Schokoladenriegel?… Sekunde, wir melden uns gleich zurück……………………………..

Gleichgewicht des Schreckens

Dienstag, Februar 23rd, 2016

Nachdem uns mit Roger Willemsen und Umberto Ecco innerhalb kurzer Zeit zwei große Denker, kritische Gesiter, Menschenfreunde und aufrechte Demokraten verlassen haben, müssten jetzt nun auch zwei Deppen verabschieden um das intellektuelle Gleichgewicht auf dem Planeten wiederherzustellen.

Montag war Spiegeltag

Montag, Februar 22nd, 2016

Man war dann doch am Wochenende nicht ganz bei der Sache, eingelullt von Florian Silbereisen bzw. euphorisiert vom neuen Hoffenheimer Kindertrainer Nagelmann. Daher ist an einem der neue Spiegeltitel ein bisschen vorbei gegangen. Er lautet: „Ohne Zins und Verstand. Warum die Deutschen ihr Geld falsch anlegen – und wie sie es vermehren könne.“ Unwillkürlich prüft man nocheinmal, ob man tatsächlich den Spiegel in Händen hält oder doch versehentlich zu Focus-Money gegriffen hat. Was kommt als nächstes? „Hausfrauen – wild und willig“?

Bitte, bitte, lieber Brite

Sonntag, Februar 21st, 2016

Der EU- Gipfel ist mit einem Erfolg zu Ende gegangen. Damit haben nicht alle Beobachter gerechnet. Kern der Debatte waren die Forderungen der Briten, die immer unverholener mit dem Autritt aus der Union drohen. Dieser Brexit, der wie ein Billig-Katzenfutter von Lidl klingt, gilt Kennern als Todesstoß für die EU. Die Verhandlungen galten als schwierig. Die Verhandlungsposition der Britten lässt sich auf drei Punkte zusammenfassen.

  1. Wir stimmen nur dem zu, was Großtbritannien nutzt.
  2. Nur dem was Großbritannien nutzt, dem stimmen wir zu.
  3. Wir lehnen alles ab, was nicht explizit zum Vorteil der britischen Inseln ist.

Vor diesem Hintergrund ist das Verhandlungsergebnis mehr als sensationell – im Grunde aber auch egal, denn die EU ist eigentlich nur noch eine Wertegemeinschaftshülle, ein Einheitzombi. Tatsächlich macht doch schon seit Jahren jeder was er will.

Puuuh…

Samstag, Februar 20th, 2016

Es gibt sie noch die Kleinode im deutschen Fernsehen, zwischen Dschungelcamp und den Casting-Shows, die es noch zu sehen, zu loben und zu preisen gilt. Hierzu zählt das im bairischen 14tägig ausgesteahlte Vereinsheim Schwabing. Dort gab es in der letzten Sendung einen Moderatorenwechsel. Der kongeniale Hannes Ringlstetter übergibt nach 60 Sendungen das Zepter an Mathias Tetter. Grundsätzluch gilt ja: es kommt selten etwas besseres nach. Und die Übergabesendung ließ schon so etwas in diese Richtung befürchten. Aber Entwarnung. Die Sendung gestern war in bester Ringlstettscher Tradition. Weiter so, Mathias.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Februar 19th, 2016

Wo ist eigentlich der Thilo Sarazzin? Der hat sich doch vor ein paar Jahren mit plumper literarischer Hetze gegen Überfremdung ein goldenes Näschen verdient. Wäre jetzt nicht eine gute Gelegenheit für ein einträgliches Revival („Deutschland schafft sich ab – The Recall“? – oder „Deutschland schafft aus“)