Volkersstimme

Jetzt gehts aber richtig los. Das Personaltableau dreht sich..aber holla die Waldfee. Lisa Lustig..pardon: Manuela Schwesig geht als Ministerpräsidentin nach Schwerin – für Leser außerhalb Schwerins: Schwerin ist die Hauptstadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley wird Familienministerin, Steinmeier Bundespräsident und Thomas Tuchel neuer Generalsekretär der Sozialdemokraten. Allein der Schulz, der Martin, wartet einsam auf den nächsten Hype, die nächste Welle.

Es ist ja lobenswert, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sparen. Schließlich operieren sie mit dem sauer verdienten Geld des Zwangsgebührenzahlers. In EInzelfällen geht das Sparen aber zu weit. Offensichtlich beschäftigen die Redaktionen von Anne Will und Frank Plasberg Realschüler, die dort ihr Berufsorientierungspraktikum machen. Anders lassen sich die Themata der letzten beiden Sendungen nicht erklären. Bei Anne wurde am Sonntag über die Frage diskutiert: „Staatsmann oder Sicherheitsrisiko – kann Donald Trump Außenpolitik?. Gestern ging es bei Plasberg um das Thema: „Der Fußball und das Geld – macht der Kommerz den Fußball kaputt?“. Das sind Sendungen die man eigentlich eher bei den längst verflossenen Nachmittagstalkern a´la Hans Meiser oder Arabella Kiesbauer erwarten würden. Vielleicht geht es ja so munter weiter: „Investment-Banker: Kapitalisten oder Menschenfreunde?“ – „Norkoreas Kim Jong Un – Despot – cleverer Machtpolitiker.“ „Die SPD und SChuz – mit einem Bein im Kanzleramt?“ Man darf gespannt sein.

Nach einem alten Brauch, dessen Wurzeln bis ins Spätmittelalter zurückreichen, wird an Dreikönig der Bohnenkönig ermittelt. Dabei wird in einen Kuchen eine Bohne – daher der Begriff Bohnenkönig -, eine Erbse, oder moderner, eine kleine Königsfigur eingebacken. Der Kuchen wird unter den Anwesenden aufgeteilt. Wer den den Gegenstand in seinem Stück findet, ist an diesem Tag der König. Das heißt: der Bestimmer. Er bekommt eine Krone aufgesetzt und seine Befehle werden von der Verwandschaft unverzüglich umgesetzt. Dabei ist es egal, wer der König ist. König ist König, selbst wenn das Los den hibbeligen Dreijährigen oder den seit dem Motorradunfall leicht zurückgebliebenen Cousin trifft. Der Spaß dauert einen Tag, dann ist er wieder vorbei. Anders ist es bei der amerikanischen Präsidentschaft: hier hat Donald Jussuf Trump die Bohne aus seinem Kuchen gezogen; leider dauert der Spaß mit dem hibbeligen, grenzdebilem Lustmolch vier Jahre.

Nach einem „tollen“ Gipfel reist Donald Jeremias Trump zurück in die Vereinigten Staaten. Optimisten hoffen, dass ihm die Einreise verweigert wird, weil der beim hinlänglich bekannten Einreiseformular bei der Frage, ob er einen terroristischen Anschlag auf die USA plane wahrheitsgemäß mit ja geantwortet hat.

Achtung festhalten: vor 73 Jahren standen die Russen vor Berlin – heute stehen die Borussen vor den Toren der Hauotstadt (Brüller, oder?). Pokalfinale. Quasi der B-Pokal unter den deutschen Pokalen. Vergleichbar mit dem Detmarscher Schützenteller oder dem Finkenhagener Kegelpokal. Aber egal, Dortmund fährt trotzdem hin, die Eintracht sowieso. Ob beim BVB nach dem Spiel auch Eintracht herrschft, da würde man mal nicht Aubameyangs Hand ins Feuer halten wollen. Aber eins scheint sicher: verliert Dortmund, fliegt Trainer Tuchel. Gewinnen die Borussen, muss der Tainer seinen Hut nehmen.

Wieso hockt eigentlich Obama beim Kirchentag in Berlin bei Frau Merkel? Trump hätte doch Beistand von oben nötiger.

Heute ist Christie Himmelfahrt bzw. Vatertag, wie es offiziell in Kirchenkreisen heißt. Für Außenstehende passiert hier etwas seltsames: Erwachsene Männer, offensichtlich mehr kinderlose als Väter, packen sich einen Kasten Bier in den Rucksack oder in den Bollerwagen und ziiehen fröhlich wandernd dem Gelageplatz zu. Dort wird unter Verkündigung diversere Witze unterhalb der Gürtellinie der mitgebrachte Biervorrat ins Innere des Wanderers verbracht. Dann wankt man wieder heim. Weshalb man das ganze Jahr seinen Kasten Bier in Ruhe auf dem heimischen Balkon beseitigt und nur einmal im Jahr die Prozedur am Waldesrand vollbringt, bleibt das Geheimnis des trunkenen Wandersmann. Und findet die Wandergruppe unterwegs noch eine Einkehrmöglichkeit nutzt man diese noch. Und nicht selten wird dann aus der Himmelfahrt ein Höllentrip.

In den 1970er und 80er Jahren tobte zwischen den Penlälern ein heftiger Glaubenskrieg: Geha oder Pelikan. Der Glaubenskrieg wurde nie entschieden, bzw, konnte, nachdem Geha von Pelikan übernommen wurde, auch nicht entgültig geklärt werden. Aus den Füller-Glaubenskrieger wurden später Bond-Glaubeskrieger: Moore oder Connery. Andere Bond-Darsteller gelten für den Puristen nichts. Dalton, Brosnan, Craig, alles Pille-Palle. Das ist so wie für den echten Biena Maja Fan, der sich in der neu animierten Serie das Titellied von Helen Fischer vorsingen lassen muss. Man nimmt es zur Kenntniss, beachtet es aber nicht. Das Duell Moore-Connery wurde nun von höchster Stelle final beendet: als Gewinner blieb übrig:…..

Die SPD hat ihr Wahlprogramm vorgestellt. Damit ist sie zwar die erste Partei, die vor der Bundestagswahl mit ihren programmatischen Plattitüden herausrückt. Aber in welchem Rahmen? Das hätte das Orga-Team von Trump auch nicht schlechter hinbekommen. Parteivorsitzender Martin „the Hype“ Schulz ließ sich bei der Präsentation nicht sehen, schickte seine Parteisoldaten vor, die die Präsentation dann auch solide versemmelten. Wo war Schulz, fragte man. Der, so hieß es aus dem Inner circle, arbeite bereit an seiner Rede für seinen Auftritt nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse im Herbst. Den ersten Satz hat er schon: „Liebe Genossinen und Genossen, es ist ein schwerer Tag für die deutsche Sozialdemokratie, es ist aber auch ein schwerer Tag für mich…“

Dass Donald Johannes Trump bei seiner ersten Reise die arabsische Welt auswählt mag nur auf den ersten Blick verwundern. Trump hat ja von Anfang an mit einem Dekretschwall versucht Moslems aus den Vereinigten Staaten herauszuhalten. Und nachdem es nun in den USA keine Muselmänner mehr gibt, will er natürlich sehen, wie die Genossen eigentlich aussehen. Und daher ist es nur konsequent und folgerichtig, dass zunächst bei den Kameltreibern aufschlägt – deren Gemüter ihm ja auch nicht fremd zu sein scheinen. Wers am Freitag verpasst hat. Welke spricht: „In einem Punkt muss man Trump aber recht geben: es kommen zuviele kriminelle Moslems ins Land“ – woraufhin ein Bild vom Staatsbesuch Erdogans gezeigt wird