Fluch zum Buch

Ist es schon wieder soweit? Frankfurter Buchmesse. Kaum ist man leidlich vom Oktoberfest ausgenüchtert geht es schon weiter mit den Festivitäten. Ob die Gespräche auf der Buchmesse tatsächlich intelektuell in einer anderen Liga sind als die Äußerungen im Bierzelt können auch langjährige Buchmessenbesucher nicht deinitiv bestätigen. Während beim Oktoberfest das erste Bierfass öffentlichwirksam vom Münchner Oberbürgermeister angestochen wird, braucht es natürlich in der Main-Metropole einen ähnlichen Paukenschlag. Daher wird zu Messebeginn der Deutsche Buchpreis vergeben. Erhalten hat in diesem Jahr der österreichische Schriftsteller Robert Menasse. Rührend war es zu sehen, wie er bei der Preisübergabe vergeblich gegen die Tränen ankämpfte. Das ist auch verständlich. Schließlich gibt es für den Deutschen Buchpreis lediglich 25.000 Euro, während es für andere Oktoberpreise wie etwa den Literaturnobelpreis fast eine Million gibt. Wer würde da nicht heulen?

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