Volkersstimme

Eigentlich denkt man, nach der Schummelsoftware, Abgasmanipulationen und Preisabsprachen kann nichts mehr kommen. Aber es geht tatsächlich weiter. VW und andere Autohersteller sollen Abgastest mit Tieren veranstaltet haben! und das nicht etwa um ein schönes Medikament oder zumindest eine taugliche Hautcreme hinzubekommen, nein, lediglich aus Marketinggründen!! Wenn jetzt noch rauskommt, dass minderjährige Affen Verwendug gefunden haben, dann aber gute Nacht!

Eine kleine Sensation hat sich beim Parteitag der Grünen vollzogen: erstmals seit die Grünen strickend und stillend in ein deutsches Parlament eingezogen ist, wird die strenge Arbeits- und Personalteilung aufgegeben. War es bislang immer in Stein gemeißelt: jede Position wird doppelt besetzt. ZUnächst einmal mit einem Männchen und einem Weibchen. Und dann immer ein Vertreter eines jeden Flügels: ein Realo und ein Fundi (Parteiintern: einem Spinnerten). Und jetzt werden die Grünen von zwei Realos geführt. Böse Zungen meine, das Prinzip der Doppelspitze sei schon mit den Vorgängern Simone Peter und Cem Özdemir aufgeben worden: Doppel ja, aber Spitze???

Chinesischen Forschern ist es erstmals gelungen, Primaten zu Klonen. Bzw. soll es gelungen sein, den in der Vergangenheit ist es gerade im asiatischen Raum bis hin zur Liga der Nobelpreisträger, immer wieder vorgekommen, dass wissenschaftliche Sensawtionen sich am Ende als billige Schummeleien herausgestellt haben. Sollte man aber der Weltöffentlichkeit tatsächlich mehr als gewöhnliche Affenzwillingen präsentiert haben,wäre das ein Meilenstein in der Herstellung nachwachsender Primaten. Bislang gelang es ja lediglich Zellen, Schafe und Fernsehformate zu klonen. Hoffentlich denkt Trump das nicht zu Ende. Der Welt graut ja schon vor seinen Überlegungen, eine zweite Amtszeit anzustreben. Wenn er jetzt noch hört, dass man Primaten Klonen kann, könnte hier ein zweiter Trump drohen. Da er ja das Nivau eines frisch geborenen Äffechens hat, wäre das technisch wohl kein Problem.

Der Groko-Zug nimmt Fahrt auf. Und langsam wird von den Verantwortlichen auch die Frage diskutiert, die den Politikern der beteiligten Parteien am drängendsten unter den Nägeln brennt: wer bekommt welchen Posten! Offensichtlich möchte auch Martin Schulz ein Ministeramt bekleiden. Bevor man Natürlich darf man so argumentieren. Es gibt ja auch Leute, die zusehen, wie sich C-Prominente im Dschungel zum Affen machen. Aber wer immer wieder diese Leier leiert, der hat nicht verstanden wie Politik funktioniert. Man darf gespannt sein, welches Ministeramt der Martin bekommt. Wir er vielleicht Sportminister? Oder Minister für Haarpracht und Dauerwellen. Halt, da hat ja schon Peter Altmeier seine Hand drauf. Vielleicht wird er ja auch Minister für Würselen. Oder er fordert ein Superministerium und kriegt noch Kohlscheid, Eschweiler und Stollberg dazu. Wenn er aber Humor hätte, der Martin, würde er Kanzleramtsminister. Dann könnte er der Mutti immer in die Kartoffelsuppe schauen.

Wenn jetzt im Zusammenhang mit der MeToo-Aktion herauskommt, dass am Ende jeder von jedem angepackt wurde, muss man sich dann Sorgen machen, wenn man bislang unbelästigt geblieben ist?

Keine Feier ohne Meier. So wundert es nicht, dass sich im schweizerischen Nobelferienort Davos alles was Rang und Namen hat bzw. zu haben glaubt zum Weltwirtschaftsforum versammelt. Und natürlich darf his Majesty Donald Trump hier nicht fehlen. Unter seinen Kollegen gilt er ein wenig so, wie das unansehnliche, dicke, verhaltensauffällige leicht muffelnde Kind, das bei der Geburtstagsparty nur deshalb toleriert wird, weil es das Geburtskind ist. Beobachter können nicht abschätzen, ob er sich in seiner plumpen Art lediglich als unangenehmer Party-Crusher auffällt oder ob er aus einer Laune heraus in einem Nebensatz sämtliche Handelsabkommen aufkündigt. Wieso kann nicht ein kleines Lawinchen kommen und Donald unter sich begraben? Er muss ja nicht ganz verschüttet sein. Der Kopf könnte schon noch herausgucken. Die Hände müssten auf jeden Fall fest im Schnee stecken, damit er nicht twittern kann. Und alle anderen Staatenlenker würden dann herumlaufen, rufen „Wo ist er denn? Wo ist denn der Donald“ und dann so tun als hätten sie in nicht gesehen in seinem Schneehaufen.

Eines muss man der Merkel wirklich zu gute halten. Sie ist eine der wenigen – vielleicht sogar die einzige – Politiker, die nach der Bundestagswahl im wesentlich die Fresse gehalten hat und keinen Schmarrn geredet hat – sieht man vielleicht von ihrem in der Sache richtigen, aber leider ungeschickten „Ich sehe nicht was wir anders machen sollten“ – Satz ab. Es merkelt also künftig weiter. Aber nicht nur außerhalb sondern auch innerhalb der CDU werden Stimmen nach einer Nachfolgeregelung laut. Politische Kommentatoren denen gerade langweilig ist, ergehen sich in Prognosen wie lange sie sich noch hält und werde nicht müde auf die Geschichte zu verweisen, in der bekanntlich jeder Mächtige den richtigen Zeitpunkt des Rücktritts verpasst hat und sich solange an die Macht geklammert hat bis sie unrühmlich gestürzt wurden. Prominente Beispiel sind etwa Horst Seehofer, Sigmar Gabriel oder Josef Ratzingern

Tja. So wie es jetzt aussieht gibt es noch weitere dreieinhalb Jahre Merkel. Es könnte schlimmer kommen. Zum Beispiel noch weitere dreieinhalb Wochen Trump. Aber kann man damit zufrieden sein? Wenn man sich so umschaut? Frankreich hat Macron, Italien Mateo Renzi und selbst die Öschis haben mit Sebastian Kurz jetzt einen feschen jungen Mann in der Hofburg. Und bei uns im Kanzleramt rautiert immer noch mit heruntergezogenen Mundwinkeln die Kanzlerin im fliederfarbenen Pokemon-Kostüm. Was macht eigentlich der Guttenberg gerade?

Was dem Russen sein lupenreiner Demokrat ist dem Amerikaner sein stabiles Genie. Ein Jahr lang regiert Trump schon im Weißen Haus. Und während die Welt noch froh ist, dass in diesem Jahr kein Atomkrieg mit Nordkorea oder einem anderen Dreckslochland ausgebrochen ist, schwadroniert Trump bereits über seine Wiederwahl, die nach präsidialer Selbstwahrnehmung nur noch eine reine Formsache ist. Die Zahlen sind hier aber nicht so eindeutig. Nach aktuellen Umfragen sind 60 % der Amerikaner gegen Trump. Das bedeutet aber auch, dass er eine Zustimmungsquote von immerhin 40% genießt. Die SPD kam bei der letzten Bundestagswahl auf eine Zustimmungsqoute von gerade mal 20,5%. Und schickt sich jetzt an, die GroKo-Geschichte um eine weiteres Kapitel zu ergänzen. Ob dies möglicherweise das Nachwort der SPD-Geschichte sein wird, kann man leider erst hinterher sehen.

Ob die Zeit für Martin Schulz gekommen oder vorbei ist, das entscheidet sich beim heutigen SPD-Sonderparteitag. Wenn die Delegierten für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU stimmen, dann können die Spezialdemokraten loslegen und nochmals mit den Konservativen ordentlich nachverhandeln. Und damit ist und wäre Martin Schulz auch aus dem Schneider. Wenn sich die Sozis aber dagegen aussprechen, steht es nicht nur schlecht um Martin. Auch für die Bundesrepublik und für Europa könnte dies nicht absehbare Folgen haben, wenn Deutschland regierungsbildungstechnisch nicht langsam in die Puschen kommt. Eigentlich ein possierlicher Gedanken: wenn beispielsweise der SPD-Ortsverband Rotenburg (Wümme) das Zünglein an der Wage ist. Und wenn dieser heute schlecht drauf ist, dann wackelt Europa. Völker hört die Signale…..