Das Wort zum Kehraus

Jetzt ist sie schon wieder/zum Glück/bedauerlicherweise/endlich vorbei, die närrische Zeit. Heute ist die letzte Gelegenheit nochmal ordentlich zu feiern bevor die Fastenzeit mit harter Hand 40 Tage Demut, Einkehr und Verzicht verlangt. Insbesondere von fleischlichen Genüssen möge man sich fernhalten. Das wäre jetzt auch noch eine gute Gelegenheit die Tiere, die die Kinder zu Weihnachten bekommen haben, nachdem sie hoch und heilig und unter Ableistung geschoren haben, sich leidenschaftlich um die neuen Hausbewohner zu kümmern. Da aber meist schon deutlich vor Lichtmess die Aufsicht über die Tiere an die Eltern übergegangen ist, liebäugeln damit, die stinkenden und ungelehrigen Viecher still und heimlich zu entsorgen. Und die Töle bei der Fahrt in den Skiurlaub an der Raststätte auszusetzen ist in der Tat unmenschlich. Da ist es schon besser Wuffi, Paule oder Hansi gut gebraten zu verzehren. Und keine Scheu. Ein Blick in andere Kulturen hilft die Beißhemmung zu überweisen. Allerlei Hausgetier findet da den Weg in den Kochtopf: Hund (China), Meerschweinchen (Peru), Singvögel (Italien) oder Fische (Rest der Welt).

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