Links vor rechts

Einen Tag vor der Wahl muss man dann doch einmal Partei für die arme SPD ergreifen. Die hat es nämlich nicht leicht, da im linken Parteispektrum drei Parteien um die Wählergunst werben, während sich rechts der Mitte nur zwei tummeln – wobei „tummeln“ bezogen auf die FDP schon fast ein wenig übertrieben ist. Daher besteht ein Großteil der Wahlwerbung des bürgerlichen Lagers aus dem Hinweis, die SPD würde nach einem Wahlsieg, quasi schon kurz vor der ersten Hochrechnung, ein rot-rot-grünes Bündnis ausrufen. Da können Steinbrück, Gabriel und Co tausendmal betonen,  dass ihnen nichts ferner liegt. Schon kommt wieder ein Unionsdödel und ruft: „Aber sie habens nicht definitiv ausgeschlossen“. Wenn dann Steinbrück beim Leben seiner Großmutter beteuert nix mit den Linken zu unternehmen kräht der Dödel: “ Sehr ihr, er hat nur auf seine Großmutter geschworen. Was ist mit dem Großvater!!“ Wer also morgen für Gerechtigkeit sorgen will, der möge doch bitte mit seiner Stimme für eine klare rot-Grüne Mehrheit sorgen oder aber eine populistische Partei a´la FPÖ rechts der CDU gründen und diese dann in Erklärungsnot bringen.

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