Damals…

Es ist ja ein immerwährender Streit: Die gute alte Zeit vs. die Segnung der modernen technischen Möglichkeiten. So wird gemeinhin der technische Fortschritt im Bereich der Datenverarbeitung gerühmt. Was waren das Zeiten, früher. Das saß man und hackte mühselig seine Dissertation, Examensarbeit oder sonsitgen literarischen Ergüsse in die Schreibmaschine. Und wenn man aus Versehen „Tuntelar“ statt „Huntelaar“ geschrieben und schon kann man die ganze Seite wegwerfen und nochmals von vorne anfangen. Wie anders heute: ein Druck auf die Korrekturtast und der freudsche Verschreiber ist Vergangenheit. Denkste. Am Ende eines zehnstündigen Schreibtages, wenn die Konzentration nachlässt und man sich auf sein durch Absprachen zwischen den Brauereien künstlich verteuertes Bier wir man von seinem Programm gefragt, ob man die Änderungen im Dokument speichern möchte. Und wenn man hier versehentlich „Nein“ anklickt bzw. Return drückt, obgleich man dies besser nicht getan hätte ist alles was man gemacht hat. Restlos, unwiederbringlich. Nicht nur eine DINA4-Seite wie an der Schreibmaschine, sondern tuttti completti. Vielleicht mag ein kundiger Nerd oder der Inhaber eines NSA-Prime-Abos noch etwas aus den Tiefen der Festplatte hervorholen könnnen. Aber für den Normaluser heißt es: nomal!

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