Guter Mondfisch du gehst so stille…

Um einmal innezuhalten, um einmal aus dem Hamsterrad aus Edathy, Krim und Hoeneß zu entkommen soll anlässlich des am Sonntag begangenen Vollmondes ein Protagonist im Mittelpunkt stehen, der ansonsten weniger im Zentrum des öffentlichen Interesses steht: Der Mondfisch. Fix ein Bild gegoogelt und dann ist klar, weshalb der größte Knochenfisch in Professor Zylinskis Liste der 99 skurrilsten Tiere einen respektablen 46. Rang einnimmt. Wenn man den Mondfisch betrachtet ist unter den zahlreichen Adjektiven, die einem sofort einfallen, das Wort „schön“ nicht dabei. Selbst eine unbeholfene Zeichnung von Kinderhand wirkt im Vergleich zum schwimmenden Mühlstein stimmig und elegant. Was mag sich der Projektentwickler „Mondfisch“ im Evolutionsbüro „Gott & Söhne“ dabei gedacht haben? War das vielleicht ein Praktikant oder ein Werkstudent? Oder handelt es sich um einen Mitarbeiter, dem gekündigt wurde und der sich an seinem letzten Arbeitstag nochmal so richtig bei seinem Arbeitgeber bedanken wollte? Und wie kann so ein Entwurf ungestreift durch die Gremien gehen? War da gerade WM-Endspiel oder Fasching? Aber jetzt kann man sowieso nichts daran ändern, muss Mondi nehmen wie er ist. Angeblich nimmt man ihn zumindest in Taiwan als Mittagessen zu sich. Eine Überfischung ist daher wohl eher unwahrscheinlich. Und wenn man den Fisch so anschaut wundert es einen eigentlich nicht, dass seine Hauptnahrung aus gallertartigen Lebewesen wie Quallen besteht. Wenn er wenigsten Nürnberger Rostbratwürstel essen würde, wäre eine Überleitung zu Uli Hoeneß einfacher.

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