Rindenmulch – The making of

Die holzverarbeitende Industrie hat es gut. Anders als die erdölverarbeitenden Kollegen hat man den Vorteil, dass die Rohstoffe in einem vergleichsweise überschaubaren Zeitraum wieder nachwachsen. Auch der Trend zu Echtholz und naturbelassenen Produkten freut die Holzbranche. Einziger Wehrmutstropfen ist ironischerweise die Natur selber, verpackt sie doch den Rohstoff Holz in Rinden, ein Stoff mit dem sich beim besten Willen kein Möbelstück, ja nicht einmal eine Stück Sperrholz herstellen lässt. Bis ein genialer Mitarbeiter auf die Idee kam, diesen Abfall in Säcke zu füllen und für 3,95 Euro an Kleingärtner via Baumarkt und Gartencenter zu verticken. Die Atomindustrie versucht seitdem den Erfinder dieser genialen Marketingstrategie abzuwerben – bis her glücklicherweise vergebens.

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