Nach der Wahl ist vor der Wahl

Die Weltöffentlichkeit hat jetzt die vergangnene Wochen den Fokus auf die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. In der Zeit hat sich die Welt aber weiter gedreht. Einiges ist geschehen, das jetzt nachgearbeitet werden muss. So hat vergangene Woche Lee Sedo,l ein Go-Großmeister, gegen einen Computer verloren. Go, das ist die asiatische Variante des Schach, von der es heißt, ein Computer sein frühestens in zehn Jahren in der Lage gegen einen Menschen zu gewinnen. Der Koreaner, der einer der Weltbesten Spielern zählt, geht sang und Klanglos gegen den amerikanischen Rechenknecht unter. Leicht verschnupft gesteht der Spieler seine Niederlage ein, macht eine angedeutete devote Verbeugung und geht zerknirscht von der Bühne. Gab es nicht im schlizäugigen Kulturkreis nicht eine rituelle Form der Selbstkritik namens Harakiri? Zumindest hätte man Sedol vom Süd- zum Nordkoreaner degradieren können.

Heißt eigentlich ein Reise-Go-Spiel Go-toGo?

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