Ich war dabei

Viele Ereignisse bleiben einem für immer im Gedächtnis. Beispielsweise weil was man am 11.September 2001 gemacht hat. Oder weshalb man damals in die SPD eingetreten ist. Für viele war Willy Brandt der Anlass sich das rote Parteibüchlein zu holen. Der ältere Sozialdemokrat erinnert sich mit Tränen daran zurück. Mit den folgenden Vorsitzenden ging die Beitrittseuphorie ein wenig nach unten. Mit Rudolf Scharping glaubte man einen Tiefpunkt erreicht zu haben, kannte damals aber Platzeck noch nicht. Und jetzt: Schulz. Der neue Vorsitzende räumt alle Rekorde ab. SPD im Aufschwung. Überflügelt die Kanzlerin in der Beliebtheit. Und sorgt für eine neue Eintrittwelle bei der totgesagten Grand old party. In den Nachrrichten sieht man Ortsvereinsvorsitzende, die mit Tränen in den Augen davon berichten, wie man ihnen alle Parteibücher die man auf Lager hat aus den Händen gerissen hat – alle beiden sind weg! Und was sagt Martin Schulz? Er sagt: man müsse mehr für die hart arbeitenden Menschen tun. Was ist aber, wenn auffällt, dass der Großteil der Menschen gar nicht hart arbeitet, sondern im Büro sitze, die Stunden bis zum Feierabend zählt und versucht die Firmenfire-Wall zu umgehen um sich Schweinkram herunterzuladen.

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