Und täglich talkt das Murmeltier

In den Talkshows besprechen lokale Größen lokale Probleme. Gut. Es werden aber auch von lokalen Größen globale Probleme besprochen. Nicht immer gut. Wenn man bei der Diskussionsrunde über die internationalen Auswirkungen der trumpschen Politik gestalten wie die bayrische Landwirtschaftministerin  Ilse Aigner sitzen hat, dann kann man gleich zum Dschungelcamp schalten. Es ist erstaunlich, dass die Talkrunderedakteure immer noch nicht begriffen haben, dass man das CSU-Personal bei Themen die über „Wer wird künftig Bayern regiern“ nicht einladen darf – außer man plant eine Talkshow-Satire. Aber auch ohne bajuwarische Talkgäste erscheint einem immer mehr Runden wie der Klassenrat in einer 3.Klasse: jeder diskutiert mit bemühtem Ernst, unter Strich sind die Beiträge aber bestenfalls süß und selbstverständlich ohne jedwede Relevanz oder gar Folge. Man könnte mal spaßeshalber versuchen alte Sendungen zu wiederholen und abzuwarten, ob es überhaupt jemand merkt.

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