Bohnenkönig first

Nach einem alten Brauch, dessen Wurzeln bis ins Spätmittelalter zurückreichen, wird an Dreikönig der Bohnenkönig ermittelt. Dabei wird in einen Kuchen eine Bohne – daher der Begriff Bohnenkönig -, eine Erbse, oder moderner, eine kleine Königsfigur eingebacken. Der Kuchen wird unter den Anwesenden aufgeteilt. Wer den den Gegenstand in seinem Stück findet, ist an diesem Tag der König. Das heißt: der Bestimmer. Er bekommt eine Krone aufgesetzt und seine Befehle werden von der Verwandschaft unverzüglich umgesetzt. Dabei ist es egal, wer der König ist. König ist König, selbst wenn das Los den hibbeligen Dreijährigen oder den seit dem Motorradunfall leicht zurückgebliebenen Cousin trifft. Der Spaß dauert einen Tag, dann ist er wieder vorbei. Anders ist es bei der amerikanischen Präsidentschaft: hier hat Donald Jussuf Trump die Bohne aus seinem Kuchen gezogen; leider dauert der Spaß mit dem hibbeligen, grenzdebilem Lustmolch vier Jahre.

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