Asche zu Asche, Feinstaub zu Feinstaub

Was dem Südamerikaner der Hahnenkampf ist ist dem Deutschen die Diskussion um die Feinstaub-Grenzwerte. Insbesondere nachdem eine Gruppe von Lungenärzten, darunter Klinikleiter und Lehrstuhlinhaber, einen offenen Brief an die Regierung geschrieben hat und die Gesundheitsgefahr, die Meßmethode und die Höhe des Grenzwertes angezweifelt hat geht der Punk richtig ab. Bei Diskussionsrunden im TV und Hörfunk dauert es in der Regel keine zwei Minuten bis sich Vertreter beider Lage die Ebene der persönlichen Beleidigung erreicht haben. Inkompetenzvorwürfe und Zweifel an der wissenschaftlichen Kompetenz des Diskussionspartners sind noch die harmloseren Dinge. Der Professionalität von Anne Will und Co ist es in der Regel zu verdanken, dass solche Diskussionen weitgehend ohne körperliche Gewalt verlaufen. Zu dieser Debatte möchte dieser kleine Familienblog drei Anmerkungen machen:

Anmerkung 1: Einer der beiden Lager muss ja Recht haben. Entweder das Zeug ist gesundheitsgefährdent oder nicht. Der der falsch liegt, leitet aber nach wie vor eine Klinik oder einen Lehrstuhl. Ist das eine gute Idee? Zumal er oder sie ja in der Regel vom Steuerzahler bezahlt wird.

Anmerkung 2: Ist das nicht merkwürdig, dass ein gesundheitsgefährdender Grenzwert immer eine genaue Zahl ist, 100, 130 oder 150 µg/m³ wie beim Beispiel Feinstaub. Wo sich die Natur ja sonst um gerade Zahlen einen feuchten Kehrricht schert. Die Kreizahl Pi beträgt 3,141592…, die Eurlersche Zahl 2,71828…, die Gravitationskonstante 6,674.. (Einheit bitte selber googel).

Anmerkung 3: Jeder Grenzwertbefürworter verweist auf die von der Weltgesundheitsorganisation genannten Grenzwerte. Ist die WHO sakrosant? Sind deren Wissenschafter unfehlbar? Die WHO ist eine Sonderorganisation der UN. Man erinnere sich in diesem Zusammenhang an die Vergewaltigungsvorwürfe gegen UN-Blauhelmsoldaten.

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