In der Not isst man die Wurst auch ohne Brot

Vor lauter Wulff, Gauck und Griechenland kommen sonstige Ereignisse ein wenig zu kurz. So ist wohl nur am Rande festgestellt worden, dass die Münchner Bäckereikette Müller-Brot letzte Woche zurückgetreten ist d.h. zurückgetreten wurde bzw. in Wirtschaftskreisen heißt das : Insolvenz angemeldet hat. Das Gesundheitsamt hat eine Betriebsstätte wegen  eklatanten Hygienemängel geschlossen. Zuerst dachten die Kontrolleure, angesichts des umfangreichen Ungezieferbestandes sie seien im Trainingslager für das Dschungelcamp. Erst als ihnen zum Abschied die obligate Bestechungs-Bäckertüte in die Hand gedrückt hat, wurden sie misstrauisch. Der Skandal sollte zum Anlass genommen der guten alten Zeiten des Brotgewerbes zu gedenken. Als Backwaren noch vom Bäcker gebacken wurden und nicht jeder Discounter dubiose Teiglinge frisch aufbackt. Als man Samstag in einer Schlange um frische Brötchen anstand. Als man von der Bäckereifachverkäuferin angeschaut wurde als wäre man bekloppt, wenn man sich erfrechte um 14 Uhr nach Croissants zu fragen. Als man sich glücklich schätzen durfte, wenn einem der Bäcker keine altbackenen Brötchen in die Tüte gemogelt hatte. Vorbei, vorbei. Man kann darauf warten, bis es bei KiK Aufbackbrötchen gibt.

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