Bundeshorst

Der Künstler Andy prägte den Satz, jeder würde einmal 15 Minuten berühmt sein. Horst Seehofer praktiziert momentan seine viertel Stunde. Er ist  jetzt nicht mehr einer von zahllosen Ministerpräsidenten die mit dem Ende ihrer Amtszeit unvermeidlich dem Morast des Vergessens anheimfallen, nein, er ist jetzt Staatsoberhaupt vom Dienst, die Nummero Uno, der ganz große Käse. Jetzt kann er auf Augenhöhe mit den Staatsoberhäuptern der Welt parlieren, während er als bayrischer MP froh sein kann, wenn er bei einem Auslandsbesuch vom Kanzleisekretär empfangen wird. Leider steht das Stück „Horst im Wunderland“ nur sehr kurz auf dem Spielplan, den bereits am 18. März gibt es wieder einen ordentlichen Präsident. Horst ist übrigens als Scharnierpräsident besonders geeignet: er hat ein uneheliches Kind mit seiner Geliebten und reiht sich damit sehr schön zwischen Wullf (Geschieden und Wiederverheiratet) und Gauck (lebt in wilder Ehe) ein.

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