Fasten ohne zu rasten

Ein arbeitgeberfreundlicher Tag ist heute. Zahl 28 Tage, bekomme 29 Tage. Leider gibt es dieses Fest nur alle vier Jahre. Zum Glück für den Arbeitnehmer. Zum Glück auch für den Mediennutzer, denn jedes Schaltjahr wird reflexartig ein mittelmäßiger Zinnober um diesen Tag gemacht, ähnlich wie die immer wiedergekäuten Feststellungen anlässlich eines Freitages, den dreizehnten. Zufällig fällt jetzt auch der Schalttag auf das Ende der ersten Fastenwoche. Seit Aschermittwoch heißt es ja: Schluss mit lustig, karges Mittagsmahl und allgemeine Demut. Die Fastenzeit ist ja für die Selbstkasteiung geeigneter als irgendwelche guten Vorsätze die man leicht beschwipst anlässlich des neuen Jahres fasst. Nach vierzig Tagen ist es vorbei, dann kann man wieder haltlos schlemmen, naschen, rauchen oder kostenfrei bei guten Freunden wohnen. Ostern ist übrigens auch arbeitgeberfreundlich: Ostern fällt dieses Jahr mehrheitlich auf ein Wochenende.

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