Pendler wollt ihr ewig Pendeln?

Nachdem sich die Benzinpreise und die Piratenpartei bei den Zunahmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, wird der Ruf nach einer Erhöhung der Pendlerpauschale immer lauter. Die Regierung lässt dazu verlauten, man sei hier doch nicht im Zirkus. Und ganz unrecht hat sie damit nicht, denn zumindest die Pendlerpauschale der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst hat sich ja erst vor kurzem um 6,3% erhöht. Demnächst stehen die Tarifverhandlung der Elektrobranche und der Metallurgen an. Die werden sich auch kaum mit weniger abspeisen lassen. Das ist die neue Privatisierungswelle: die Pendlerpauschale wird künftig von der Wirtschaft bezahlt. Die wird dann aber in schöner kapitalistischer Manier Arbeitsplätze abbauen um so die gestiegen Kosten wieder hereinzubekommen. Unter normalen Umständen wäre das ärgerlich, aber derzeit eigentlich kein Problem. Arbeitnehmer die 50 km zur Arbeit pendeln sind bei einem Benzinpreis ab 1.80 Euro besser arbeitslos, da Arbeitslosengeld plus ersparte Benzinkosten mehr ausmachen als der Nettoertrag der Erwerbstätigkeit. Und zudem schont Nichtpendeln die Umwelt. Es ist also eine der wenigen win-win-win-Situationen

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