Raser wollt ihr ewig leben?

Die drängendsten Weltprobleme scheinen gelöst zu sein. Anderst ist es nicht zu erklären, weshalb sich jetzt Medien und Publikum mit Themen minderer Wichtigkeit beschäftigt. Die Rede ist hier von der Diskussion um die Abschaffung des Verbotes von Radarwarnern. Der Hintergrund: keinen kümmerts, weder die Autofahrer, die entsprechende Handy-Apps und Navigationsgeräte nutzen, noch die öffentliche Gewalt, die dergleichen Verfehlungen verfolgt. Dabei ist das der völlig falsche Ansatz. Sollen sich die Raser warnen lassen wie sie wollen. Eine Gesetzesänderung sollte vielmehr jeden Autofahrer verpflichten, einmal im Quartal in eine kostenpflichtige Radarfalle zu fahren (Stichwort: Staatsverschuldung). Dabei sind unterschiedliche Tarife denkbar: während der Eigner eines 400 Euro-Opels und eines ähnlichen Monateinkommens einen symbolischen Euro bezahlen, während der feiste Großgrundbesitzer mit seiner fetten S-Klasse ordentlich bluten soll (Stichwort: aktueller Armutsbericht der Bundesregierung). Eigentlich verwunderlich, dass dieser Vorschlag nicht schon lange von Verkehrsminister Ramsauer gekommen ist, hängt doch dieser auch sonst jeder beknackten Idee nach.

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