Habe nun, ach! filozofie….

Als Kind hatte man es vergleichsweise einfach. Da war der Doktor einfach der Arzt. Und man ging auch dann zum Doktor, wenn der Mediziner aus monetären, persönlichen oder fachlichen Gründen nicht promovieren konnte. Mit zunehmender Reife konnte man erfahren, dass der Doktortitel ein akademischer Grad ist, dem man nach der Anfertigung einer eigenständigen wissenschaftlichen Leistung verliehen bekommt. Dann kam Gutenberg, Schwan und Co. und man musste lernen, dass der Doktortitel ein akademischer Grad ist, den man nach der Anfertigung einer eigenständigen wissenschaftlichen Leistung verliehen bekommt und behalten darf, wenn man nicht beim Abschreiben erwischt wird. Jetzt lernt man dank CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer einen weiteren Doktor kennen: den sogenannten kleinen Doktorgrad, den man beispielsweise in Tschechien oder der Slowakei erreichen kann. Man muss hierfür nicht zwingend an einer dortigen Uni studieren oder die Arbeit auf tschechisch oder slowakisch vorlegen. Der wissenschaftliche Anspruch ist nicht mit der einer hiesigen Promotion vergleichbar. Eine solche Doktorarbeit entspricht eher einem Mittelstufenreferat einer nordrhein-westfälischen Gesamtschule. Daher darf sich der Miniaturdoktorträger dne Titel in Deutschland nicht führen. Ausnahmen gelten für Berlin und Bayern – Ländern in denen es für die fehlerfreie Anwendung des Genitives bereits ein Germanistk-Bacelor verliehen wird.

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