Frieden schaffen auch mit Waffen

Lebhaft mit einem kontroversen Einschlag wird die geplante Waffenlieferung an die kurdische Peschmerga zu liefern. Das sorgt für Unmut, waren die Auflagen für deutschen Exporte sehr hoch. Genaugenommen ging deutsche Tötungstechnik bislang nur an die Schweizer Garde im Vatikanstaat. Die Logik der Waffenlieferungsbefürworter lautet ja seit Jahr und Tag: Waffen dienen der Abschreckung. Wer die Knarre hat, hat Frieden. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass gegenwärtig soviel Teufelszeug wie nie auf der Welt herumschwirrt sollte ja eigentlich der Weltgemeinschaft der Friedensnobelpreis verliehen werden. Aber Pustekuchen, wer das Konfliktbarometer des Heidelberger Instituts für Internationale Konfliktforschung anschaut stellt fest, die weltweite Anzahl an Konflikten ist gegenwärtig so hoch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Also: Wer die Knarre liefert hat was an der Waffel.

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