The Fasten and the fourios

Es ist schon ärgerlich, dass die Fastenzeit so mitten in die Faschingswoche reingrätscht. Man ist gemütlich eine Woche Skifahren, im Allgäu, in Aspen (Colorado) oder beim Heli-Skiing in den Anden. Gestern noch ordentlich beim Apres-Ski Glühwein gepichelt, seit gestern heißt es aber fasten, darben, Demut zeigen. Zumindest theoretisch, denn der aufgeklärte Mitteleuropäer hat ja einen eher pragmatisch-entspannten Zugang zur Religion. Man nimmt das mit was zur gesellschaftlichen Folklore gehört, wie die kirchliche Trauung oder der Gang zum Weihnachtsgottesdienst. Deswegen wird auch nicht, so wie es beispielsweise unsere integrationswilligen Mitbürger während des Ramadan, ernsthaft gefastet. Es ist eher so eine Art Fun-Fasten. Da wird bis Ostern auf Schokolade, Zigaretten oder öffentliches Masturbieren verzichtet. Gerne wird wie Netzgemeinschaft im Minutentakt über die Fortschritte des FunFastens informiert. Zumindest die ersten paar Tage. Dann greift man doch zur Süßware, Kippe oder zum Schritt im Bus. Und dann wundert man sich, dass man keinen Platz im Himmelreich bekommt – oder nur einen, wo man ständig die Reste der Märtyrer des Mitbewerrber-Religion betrachten muss.

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