Dylan, geh Du doch ran

Die Umkehrung des Max-Raabe-Hits „Kein Schwein ruft mich an“ erlebt gerade das königlich-bayrische Nobelkomitee. Nachdem sie dem Musikanten Bob Dylan den Literaturnobelpreis verliehen haben, versuchen sie den Mann mit der Wandergitarre an die Muschel zu kriegen. Das ist ehrenwert, ja nachgerade nobel vom gleichnamigen Komitee dort anzurufen. Jetzt möchte aber Herr Dylan offensichtlich nicht direkt mit den Schweden sprechen. Hats wohl nicht nötig. Das hat man natürlich gerne. Jetzt gibt sich die altehrwürdige Königliche Akademie mal einen Ruck und öffnet diesen Preis und was macht der Herr Künstler? Tut so als ginge ihn das nichts an. Er hat toll musiziert, ok. Aber was wäre Herr Zimmermann, so sein Mädchennamen, wenn es das Publikum nicht gäbe? Dann säße er heute noch als genialer aber mittleloser Musiker in einem geschissenen Hinterhaus in Minnesota und würde nicht wissen wovon er morgen seine Büchsenravioli bezahlen soll. Also etwas mehr Respekt vor dem zahlenden Publikum bitteschön.
Die Schweden haben eine respektable Entscheidung getroffen: wenn er sich bis kommenden Freitag nicht meldet, bekommt Harmut Engler von PUR den Preis.

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