Ehre wem Ehre gebührt

Der Gebührenzahler ist freundlich. Er entrichtet mehrer Milliarden Euro, damit die Fernsehmacher Fernseh machen können. Und natürlich ist nicht für jede Sendeminute gleich viel Geld da. Wenn jetzt beispielsweise Thomas Gottschalk mit dem ganzen Wetten-Dass-Geraffel nach Mallorca fliegt um dort Sendung zu machen (gibts die Sendung eigentlich noch?) dann kostet es natürlich einen Zehner mehr als wenn Ottok Kahlenkopp mit auf mdr mit seinem Kleinbus durch die Uckermark tourt. Und wenn gar kein Geld mehr da ist, dann macht man eben eine Sendung wie „Prominenter Xy ehrt Prominenten Zx“. So wie es die ARD gerade immer Donnerstags macht. Da setzt man beispielsweise die gute Carolin Kebekus vor den Fernseher und zeigt ihr Filmschnippsel aus dem Archiv vom genialen Jürgen von der Lippe. Oder, wie heute, Cantz feiert Otto. Man freut sich nächstes Jahr auf Krause fiert Harald Schmidt. Ein tolles Konzept. Auch oder gerade weil es so billig war und ist. Der einzige, der es nicht geblickt hat war (wiedereinmal) der Silbereisen. Der Titel der Sendung vergangene Woche hieß: Silbereisen feiert Rudi Carrell. Das allein ist für den Godfather der frühen Fernsehunterhaltung schon eine Zumutung. Und dann hatte der gute Florian den Titel auch gar nicht geblickt. Die Sendung hieß nicht: Silbereisen feiert Silbereisen, sondern Silbereisen feiert Rudi Carrell. Es wurden alle verfügbaren Filmschnippsel versendet, wo Carrell irgendetwas mit oder über Silbereisen sagt, tut, macht. Und da gibt es glücklicherweise wenige Filmschnippsel. Leider wurden dann halt Filmchen nur mit Silbereisen aber ohne Carrell gezeigt. Dann doch lieber Comedy mit Frauen.

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