Volkersstimme

Zu gut kennt man die Bilder der waidwund daliegenden Costa Cordalis. Jetzt ist das Schiff aufgerichtet. Eine beachtliche Ingenieurleistung die vielleicht nicht jeder dem dolce-vita-seligen Italiener zugetraut hat. Eindrücklich die Fernsehbilder, wie das Schiff, mühsam von schrankähnlichen Kästen über der Wasseroberfläche gehalten, Richtung Horizont  in die untergehende Abendsonne geschleppt wird. Ein schönes Bild , das problemlos auch auf Russland übertragen lässt. Der wunde Kolloss hält sich noch mühselig über Wasser, aber das Loch, das der Fels namens Ukraine geschlagen hat, macht eine Verschrottung unumgänglich.

Sepp Blatter plant angesichts der drastischen Zunahmen von Verlängerungen eine Regeländerung: wenn der Zuschauer schon 120 Minuten, teilsweise bis tief in der Nacht teils zweit- teils drittklassige PArtien betrachten muss, hat anspruch auf einen unterhaltsamen Schluss, also ein Elfmeterschießen. Daher sollen Schützen, die nach der 95 Spielminute aufs Tor schießen automatisch im Abseits stehen und ein allfälliger Treffer nicht gelten.

Sie läuft, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Eine gute Gelegenheit sich mit den Teilnehmerländern genauer zu befassen. Daher wird in diesem Publizitäsforum jeder WM-Mitwirkende ausführlich gewürdigt – mag dessen Turnierteilnahme noch so fragwürdig oder irritierend sein – Heute: USA.

Bertis Jungs bzw. Jürgens Boys haben sich achtbar geschlagen. Amerika, home of Baseball and Basketball hat viele überrascht, denn Fußball vulgo Soccer ist dort eine Randsportart und wird mit ähnlich viel Ehrgeiz betrieben wie beispielsweise Datenschutz oder gesunde Ernährung. Den Randsportartcharakter sieht man der Truppe auch an: egal ob Klinsi gegen die Deutschen, Belgier oder Portugal spielt: in jeder Mannschaft sind mehr Negar auf dem Platz als bei den Soccerboys. Obama lässt ja Bilder verbeiten, wie er interessiert dem Spiel der Nationalmannschaft verfolgt. Vergleichbare Bilder gibt es ja von George Bush nicht; vermutlich wusster er nicht, wie man den Fernseher anmacht.

Sie läuft, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Eine gute Gelegenheit sich mit den Teilnehmerländern genauer zu befassen. Daher wird in diesem Publizitäsforum jeder WM-Mitwirkende ausführlich gewürdigt – mag dessen Turnierteilnahme noch so fragwürdig oder irritierend sein – Heute: Uruguay.

Damit hat nun wirklich keiner gerechnet. Nachdem der amtierende WEltmeister gegen zweiklassige Mannschaften aus drittklassigen Ländern ausgeschieden ist, hat es jetzt auch den Weltmeister von 1930 und 1950 erwischt. Uruguay muss nach Hause fahren. Gut, die haben es jetzt nicht so weit wie Spananier, aber das macht es auch nicht besser. Und man scheidet nicht gegen einen großen aus, sondern bestenfalls gegen einen Mittleren. Das Spiel werden sich die Urus bestimmt noch ein paar Mal auf (Monte)Video anschauen. Ein Trost bleibt aber: mit Girechenland ist noch ein Land im Rennen, welches eine Flagge hat, die der uruguyanischen mehr als ähnlich ist.