Volkersstimme

Vor ein paar Jahren erging die Anweisung, die chinesische Hauptstadt hieße fortan nicht mehr Peking sondern Beijing. Die Lügenpresse tat wie geheißen und nannte die chinesische Hauptstadt fortan nicht mehr Peking sondern Beijing. Warum nennt aber die deutsche Presse den Spielort der deutschen Handballnationalmannschaft permanent Breslau, obgleich man diese relativ schnell nach der Demission des letzten Österreichers auf dem deutschen Kanzlerthron in Wroclaw umbenannt wurde und heute immer noch so heißt?

… die Spitzen der Koalition einigen sich in der Flüchtlingsfrage auf eine Obergrenze. Das teilten Merkel und Gabriel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Öffentlichkeit mit. Künftig seien aus den eigenen Reihen höchstens 10 unqualifizierte Beiträge gegenüber der Presse zur Flüchtlingsfrage gestattet. Wer darüber hinaus in ein Mikro salbadert wird abgeschoben – auf einen nachrangigen Posten, beispielsweise als Flüchtlingsbeauftragter in Passau.

Darf man Nachbarn, die einen immer noch mit der Flutlich-Weihnachtsbeleuchtung behelligen, die Haut in Streifen abziehen oder stellt man sie einfach wenn das nächste Mal der Schneepflug durch die Gassen rauscht als gut verschnürtes Päckchen mitten auf die Straße?

Es gab Zeiten da fand man sich tags nach einer Kritik am Herrscher mit einem Klotz aus Beton an den Beinen im nächstgelegenen örtlichen Gewässer wieder. In den heutigen demokratischen Zeiten passiert das natürlich nicht. Das beudeutet aber selbstverständlich nicht, dass man die Regierung kritisieren darf. Man erinnere sich an den einst mächtigen „Anden-Pakt“ der jungen, testosterontrotzenden CDUlern (Oettinger, Wulff, Koch, Merz), der Kohl Mädchen überholen wollte und dann nach und nach in die Beduetungslosikgkeit verwunschen werden. Und plötzlich steht da ein Carsten Linnemann, ein junger Schnösle der gefühlt vorgestern noch als Regensburger Domsspatz vom Domkapitular den Schwengel gezeigt bekommen zu haben, kritisiert mehrfach zur besten Sendezeit lauthals die Kanzlerin. Was erlaube Linnemann??

Ein vehementer Schneesturm behelligt die us-amerikanische Ostküste. New York, Washington und weitere Millionenstädte liegen unter fast einem Meter Schnee begraben. Das öffentliche Leben liegt mehr oder weniger brach, einige Regionen haben den Notstand ausgerufen. Glücklicherweise funktioniert die Stromversorgung mehrheitlich. Leicht vergisst man: bezogen auf die geographische Breite liegt New York südlicher als Rom! Fallen aber in Rom einmal fünf Zentimerter Schnee, hat man ein vergleichbares Chaos wie jetzt in New York.

P.S. Für ein ähnliches Chaos in London bedarf es nur zwei Zentimeter Neuschnee.

Das waren noch Zeiten als Julia Glöckner noch eine propere Weinkönigin war und sich mit Kurt Beck einen Wettbewerb lieferte, wer wohl bei den Weinfesten die dicksten Bäckchen macht. Mit den Pfunden purzelte aber auch der Spaßfaktor und aus der Frohnatur wurde eine finster dreinblickende Karrieristin. Und jetzt möchte sie mit ihrem A2-Plan die Flüchtlingskrise lösen und den rheinland-pfälzischen Thron erklimmen. Dabei ist die A2 eine Bundeautobahn, die von Oberhausen bis kurz von Berlin führt. Also vom strukturschwachen Westen im märkischen Sand mündet. Aufpassen, Julia, dass die A2 nicht auch Deine Sackgasse wird.

Seit einigen Tagen sind vier Tornado Jets der Bundeswehr in Syrien im Einsatz. Sie fliegen Aufklärungsflüge. Das ist notwendig und wichtig, den die Amerikaner und ihre Verbündeten verfügen lediglich über eine handvoll Aufklärungssatelitten und nur ein paar hundert hochmoderne Kampfflugzeuge. Daher hilft man natürlich gerne mit 30 Jahre alten Rumpelfliegern aus. Jetzt hat man aber festgestellt, dass die Flieger Nachts nicht fliegen können weil die Cockpitbeleuchtung zu hell ist! Vermutlich hat sich bei der Vorbereitung folgendes abgespielt:

Luftwaffenoberst: Haben wir alles?

Luftwaffenunterst: Jupp.

Luftwaffenoberst: Waffen, Ersatzteile und so?

Luftwaffenunterst: Jupp.

Luftwaffenoberst: Für alle vier Flieger?

Luftwaffenunterst: Jupp, Herr Oberst.

Luftwaffenoberst: Sind alle möglichen Einsatzszenarien durchgegangen worden?

Luftwaffenunterst: Selbstverständlich Herr Oberst. Starts, Landungen und Aufklärungsflüge bei Tag.

Luftwaffenoberst: Keine weiteren Szenarien außer Flüge bei Tag?

Luftwaffenunterst: Ähhh. Ich denke nicht, Herr Oberst.

Luftwaffenoberst: Ok. Aufsitzen.

Der Entwicklungshilfeverband Oxfam weist darauf hin, dass nur 62 Menschen soviel besitzen wie die ärmste Hälfte der Menschheit. Aber wäre es besser wenn es anderst herum wäre? Wenn die reichste Hälfte soviel besitzt, wie die 62 ärmsten Menschen der Welt? Hinzu kommt: 2014 benötigte man noch 85 Superreiche um mit der ärmste Hälfte der Welt finanziell zu übertreffen. Heute reichen 62 Reiche. Das heißt ja nichts anderes, als dass die Schere zwischen den Reichen und den Suppereichen immer weiter auseinander geht.

Was müssen sich die Weltenlenker eignetlich ausgerechnet jetzt in Davos treffen? Mitten in der Skisaison? Wo die Schweiz doch auch schon ohne diesen Nachfrageschub schon teuer genug ist. Kann man hier nicht mal über eine Begrenzung reden?

Im Südwesten Deutschlands sei ein Loch zugange und in diesem Loch befände sich Stuttgart. So leitet der begnadete Max Goldt sinngemäß einen Aufsatz über die schwäbische Hauptstadt ein. Tauchte Stuttgart in die letzten Monate in den Medien auf, ging es in der Regel um den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga. Neuerdings kann die Republik sich mit Details des Stuttgartert Stadtplanes auseinandersetzen. Zunächst las man von illegalen Autorennen auf der Theodor-Heuss-Straße (Anmerkung: die Stadtverwaltung will diesen – zur Wiederholung: ILLEGALEN – Autorennen mit einem Tempolimit von 30 km/h begegnen). Nun hört man ständig vom „Neckator“ einer Ecke, an der die Feinstaubbelastung offensichtlich mit denen in Peking konkurriert. Die Stadtverwaltung unter dem Grünen (!) OB Kuhn möchte dem Begegnen, indem man die Bevölerung auffordert freiwillig aufs Auto zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Ein Appell an die Verunft der Menschen – und da behaupte noch jemand, die Politiker seinen abgehoben und weltfremd. Wenn Stuttgart gegen den Taubenkot in der Stadt vorgehen will, startet sie vermutlich eine große Anzeigen- und Plakataktion, in der die Tauben gebeten werden, doch bitte ihren kostbaren Dünger auf landwirtschaftliche Nutzflächen und nicht mehr auf städtische Gebäude und Wege abzugeben.