Bei den ganzen internationalen Ergeignissen aller Orten ist es mal wieder an die Österreich denken, die ja auch noch nicht ganz fertig sind mit ihrem Rechtsruck. Dies soll mit einem schönen Witz geschehen. Er lautet:
Opa sieht mit seinem Enkel ein Fußballspiel der Nationalmannschaft an. „Wer spielt den?“ fragt der Alte. „Österreich – Ungern“. “ Und gegen wen?“
Es gibt Zeitungen und „Zeitungen“. Zeitungen heißen Süddeutsche Zeitung oder Neue Zürcher Zeitungen. „Zeitungen“ heißen Luckenwaldener Bote, Kraichgauer Morgen oder Wesernachrichten. Die einen liefern gute recherchierte Artikel mit kritischen Kommentaren, die wissen (mit Bild!) vom gelungenen Ausflug der Landfrauen nach Obergurgel. Wer zu welcher Kategorie gehört, darf der kundige Leser selber bestimmen. Fakt ist aber, dass sich Qualitätjournalismus durchsetzt und daher die Süddeutsche nicht nur in München sondern auch in Flensburg zu haben ist. Da jetzt München und Flensburg nicht gerade um die Ecke liegen, muss bei den überregionalen Zeitungen der Redaktionsschluss relativ früh. So kommen naturgemäß besondere Inhalte nicht mehr im Blatt von morgen vor, während die „Zeitungen“, die in der Regel, nur den Kiosk um die Ecke beliefert, noch weit nch Mitternacht aktualisiert werden können. Und jetzt wo quasi jeden Tag ein Anschlag, Attentat oder Putsch zu vermelden ist, gilt für die richtigen Zeitungen leider immer mehr der Spruch: „Nichts ist älter als die Zeitung von Morgen.“
Das politische Baden-Württemberg kommt nicht zur Ruhe. Jetzt wurde bekannt, dass die grün-schwarze Koalition geheime Nebenabsprachen getroffen, die jetzt erst ans Licht gekommen sind. Dabei wurde neben dem Waffenstillstand auch die Teilung Pol… ne, das war etwas anderes; jedenfalls ist die Opposition ganz aus dem Häuschens. SPD-Noch-Chef Schmidt weist darauf hin, dass in diesen Tagen die Panzer schon wegen geringerer Demokratieverletzungen auf die Straße kommen. Die AfD hat sich noch nicht geäußert, da sie mit ihrer Selbstzerfleischung noch nicht zu Ende gekommen sind.
Vor dem Spiel sind die Statistiker an der der Reihe. Sie stellen fest, wie oft eine Mannschaft A gegen eine Mannschaft B gewonnen hat. Je höher der Wert, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Sieges. So zumindest die Logik der Statistiker, die in der Regel eher Raumausstatter gelernt als empirische Sozialforschung studiert haben. Dann kommen aktuell noch die Analytiker der aktuellen Spielstärke dazu. Neueste Hit: Die Packing-Quote. Diese gibt an, wieviele Spieler von einem anderen Spieler mit dem Ball überspielt werden. Je mehr überspielte Spieler, desto höher die Quote, desto besser der Spieler bzw. die dazugehörige Mannschaft. Nach der Pakingqoute hätte Deutschland gegen die Franzosen gewinnen müssen. Nimmt man noch den historisch orientierten Statistiker hinzu (Deutschland hat noch nie gegen eine französische Mannschaft bei einem internationalen Turnier verloren) hätte die Partie am Samstag eigentlich 25:3 ausgehen müssen. Hat sie aber nicht. Das stört aber die Analysten nicht. Für das Finale wird wieder der gleiche Müll erzählt. Noch Fragen? Bitte Hand hoch! Ja, Bastian? Ja Jerome?
Die heutige FensationelleFreitagsFrage wurde vom Hörer Horst S aus M. eingesandt:
„Wieso wird in der gestrigen Darbietung von einer „rechtskonservativen Partei“ geredet? Müsste es nicht heißen „einer Art CSU außerhalb Bayern?“
Horst erhält für seine Einsendung 50,1% pardon: Euro.
Das ist ja schon ein Ärger. Da macht man sich Mühe, schreibt Leitartikel voll, karrt Lastwagenladungen von Experten in diverse Talkshows und übernimmt die Lufthoheit über die Stammtische um über den Wahlerfolg der AfD in einigen, nicht nur in den notorisch rechtslastigen ostdeutschen Bundesländern zu quatschen. Und dann zerlegen sich die Brüder schneller als man „Heil“ sagen kann. Es wäre angesichts der politischen Stimmung in Deutschland eigentlich ein leichtes, eine rechtskosverative Partei im deutschen Parteiensysten zu etablieren – das würde selbst ein schlichter Geist, wie der ALFA-Gründer Bernd Lucke hinbekommen. Aber da explodiert in Baden-Württemberg schon die Landtagsfraktion; lange bevor alle Fraktionsmitglieder überhaupt wissen, wo das Scheißhaus im Abgeordnetenhaus ist. Weiter so Jungs.
Eine eher kleine Nachricht: das Ozonloch schließt sich. Unregelmäßig wohl aber nach wissenschaftlicher Auswertung doch vergleichsweise stetig. Das ist natürlich ein weitere Schlag ins Kontor der Frerunde des würdevollen Weltunterganges. Hat sich schon der Klassiker „Waldsterben“ mit seinem Bestesller-Status den 1980er Jahren schon längst verabschiedet, war das Ozonloch, gerade im Sommerloch, eine sichere Bank. Wenn das so weitergeht fällt kommt am Ende noch heraus, dass auch das Erdöl gar nicht ausgeht, sondern von einem wohlmeinenden, bislang unentdeckten Getier kontinuierlich weiterproduziert.
So schnell kann man eigentlich gar nicht schauen, wie sich die Brexit-Verantwortlichen aus der Öffentlichkeit verabschieden. Man erinnert sich an die Supporter der deutschen Regierung, die plötzlich, Glockenschlag 8.Mai 1945 nichts mehr mit der Sache zu tun haben zu wollen. Vermutlich wird auf der Insel auch nochmals nachgeforscht wer die Sache vergeigt hat. Nasenbären wie Boris Johnson und Nigel Farage informieren sich schoneinmal über Wohnalterntiven, gerne auch im einem warem, südliche Land. Nähe zum in der Steueroase versteckten Geld wünschenswert, aber kein Grundbedingung.
Hu – bzw. kein Hu mehr. Die Fußball-Wunderkinder aus Island (Nicht zu verwechseln mit IS-Ländern wie Syrien oder Irak) vollziehen den Fraxit und verlassen die Fußball-Wettspiele. Aber sie werden nicht traurig die Füße in die Geysire halten müssen, sondern können sich ebenso einen Platz in der Geschichte sicher sein wie der Italiener Zaza mit seinem Elfmeter-Tanz. Bitte die entsprechenden mediaölen Aufarbeitungen unter dem Stichwort zaza penalty bei Hutube eingeben und lächeln.