Volkersstimme

Wer bis Ende April das gesetzlich vorgeschriebene Angrillen nicht durchgeführt hat, darf im laufenden Jahr nicht mehr Grillen. Das gilt gerade und besonders für den 1.Mai.

Was den 68er das 60jährige Jubiläum ist des Marxens Karl der 200 Geburtstag. Beide Anlässe müssen heuer natürlich ansprechend aufgearbeitet werden. 200 sticht natürlich 60. Daher wird der deutsche Obermime Mario Adorf nicht zur Darstellung von Gudrun Ensselin sondern von Karl Marx herangezogen. Leider hat seine wenig kommunistischen Gehaltsvorstellungen dazu geführt, dass für andere Produktionsbereiche der aufwendigen ZDF-Produktiom wenig Budget zur Verfügung steht. So war für die Maskenbildnerin wenig Etat da. Ihr ist es lediglich gelungen Mario Adorf so zu schminken, dass er aussieht wie Mel Brooks.

Die Koreanische Halbinsel ist derzeit an historischen Momenten nicht arm. Neuster Hit: Nordkoreas amtierender Kim reist in den Süden um dort mit seinem Amtskollegen über dies, vor allem aber auch über das zu sprechen. Kenner munkeln ja, dass ihm mittlerweile das Geld ausgeht: die Atom- und Raketentests sollen aus Geldmangel eingestellt worden sein. Der Trip nach China unlängst soll Kim auch nur deshalb durchgeführt haben um dicke Reisekosten abrechnen zu können. Daher wohl auch die Fahrt in den Süden. Hier profitiert man doppelt: man spart die Reisekosten. Der Süden spricht ja die gleiche Sprache – auch wenn man sich nicht immer versteht.

Was soll das? Was erlauben Baum? Pollenflug ok, den Allergikern seis gegönnt; aber wenn man morgens zu seinem Wagen kommt und dieser ist unter einer zentimeterdicken Pollenschicht faktisch verschwunden da hört der Spass auf. Was würde denn der Baum sagen, wenn jeder Mann sein Masturbationsergebnis an die nächste Rinde hinschleudert?

Trump ist ein wenig verärgert. Er kann diese Woche nicht zum Golfen, weil er ständig europäische Staats- und Regierungschefs empfangen muss. Nach dem Staatsbesuch von Macron Anfang der Woche steht nun Mm. Merkel vor der Tür. Kein Staatsbesuch wie beim französischen Staatschef sondern nur ein Arbeitstreffen. Da kann Angie froh sein, wenn sie eine Tasse Kaffee bekommt. Für Trump ist die Deutsche natürlich kein so angenehmer Gast. Da ist nix mit Bauchpinseln, Schwanzvergleich und einem gemeinsamen Puffbesuch nach dem Staatsempfang. Man darf gespannt sein, was Merkel für ein Gastgeschenk mitbringt. Macron hat ja witzigerweise eine Eiche mitgebracht, die dem Wald entnommen wurde, in dem USA und die Franzosen gemeinsam gegen die Deutschen marschiert sind. Nicht dass Angie Trump eine Replik der Waffe mitbringt, mit der Kennedy erschossen wurde. Der Bürger wird von dem Treffen wenig erwarten. Vielleicht kann man sich Fragen, weshalb hier jeder Staastchef mit dem eigenen Flieger über den großen Tümpel fliegen muss? Kann man da nicht gemeinsam rüberjeten und dabei die etwas erlahmte deutsch-französische Freundschaft mit neuem Leben zu versehen? Spart Flugkosten und schont die Umwelt. Und der Maas turnt doch auch gerade bei der UN in New York herum. Da könnte man sogar durch drei Teilen.

In Brüssel tagt die Syrien-Geberkonferenz. Erstaunlich schnell kommt man zu einer Einigung: man verständigt möglichst viel zu geben – und zwar Assad in die Schnauze. Wenn noch was übrig ist, soll Putin damit bedacht werden.

Aufatmen in den Redaktionen von Gala und Co. Prinz William und seine Angetraute haben ihren Nachwuchs wohlbehalten auf die Erde gebracht. England jubelt. Und zwar dem Paar zu, welches in guter royaler Tradition schon kurz nach der Entbindung der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Während der gemein Landsasse (hier: die gemeine Landsassin) entspannt im Kindbett liegt und bestenfalls rooming in macht, wird die königlich Gebärende quasi unverzüglich nach dem Durchtrennen der Nabelschnur aus dem Bett gejagt. Der Name der Nr. 5 in der Thronfolge ist noch nicht bekannt. Der wird auf der Insel traditionell von den Buchmachern bestimmt.

Es gibt ja nicht nur Fake News, es gibt auch good news. Dazu die neue Kriminalstatistik. Demnach sind 2017 zehn Prozent weniger Straftaten erfasst worden! In Worten: 10 Prozent. Da schreitet Seehofers Horst mit soooo einer Latte durch sein Dienstgebäude im Moabiter Werder. Dabei vergisst er möglicherweise zweilerei: einmal bedeutet dies für den Law and order man, dass möglicherweise die fetten Erfolge schon verbucht sind und unter seiner Ägide nur noch marginale Verbesserungen möglich sind; oder aber: die zehn Prozent weniger erfasste Strafttaten sind statistischer Nautr. Die Zahl der Verbrechen könnte ja gestiegen sein und die Polizei hat lediglich eine schlechtere Erfolgsquote. Da sollte ermal darüber nachdenken, der Horschd.

Historischer Tag bei den Spezialdemokraten. Erstmals in der 841jährigen Parteigeschichte ist eine Frau an die Parteispitze gewählt worden. Damit Operation Feme Fatal auch ganz bestimmt nicht, wie sonst bei der SPD in die Hose geht, hat man zur Sicherheit nur Frauen aufgestellt. Und siehe: Andrea Nahles wurde tatsächlich zur ersten Frau an die Spitze gewählt. Allerdings nicht mit einem historischen 100% Ergebnis – das können nur Männer und Autokraten – sonder nur mit einem müden Zwei-Drittel-Votum. Immerhin ist der Parteitag in Wiesbaden durchgeführt worden und nicht in Hamburg. Das wäre möglicherweise mit einem mehr als schlechten Omen versehen worden.

Jeder gibt seine Echos zurück. Das ist gut und richtig. Darf man aber als vielfach ausgezeichneter Echopreisträger wenigstens einen Echo behalten? Damit die Schrankwand nicht umfällt, die durch den Preis gestützt wird? Oder weil die Katze immer so gerne hinkackt?