Volkersstimme

Der frische deutsche Spargel kostet fast soviel wie ein Kilo Rindfleisch. Was kostet dann das Rindfleisch, wenn die Viecher außschließlich mit Spargel gefüttert werden?

Was macht man mit den Griechen. Die never ending story scheint doch die Ausfahrt Euro-Rauswurf zu nehmen. Immer mehr Modelle wie man möglichst schmerzfrei (für die übrigen Euro-Länder??) den Hellenen in die Währungsfreiheit entlassen kann. Ein Vorschlag ist eine spezielle Währung, die nur in Griechenland gitl. Eine Art Lokalwährung, wie es sie auch in verschiedenen deutschen Ferienorten (z.B. der Chiemgauer oder der Elbtaler) oder auf Schiffen (Stichwort: Bordwährung) gibt. Denkt man das ganze zu Ende, reicht doch eigentlich im Touristenland Griechenland ein farbiges Armband m den Zugang zu den entsprechenden Pfründen zu gewähren. Willkommen im Robinson-Währungs-Club.

Kaum wurde bekannt, dass Thilo „der Blinzler“ Sarrazin sackte die Facebook-Aktie in den Keller. Zu viele hatten gleichzeitig den „Gefällt-mir-aber-wirklich-nicht-Button“ gedrückt haben. Nachdem sich der Ex-Bundesbanker ins seinem letzten Machwerk der Migrationshintergründler angenommen hat, geht es nun dem Euro an den Kragen. Die fachmännischen Rezensenten bescheinigen der Schwarte einhellig eine Nützlichkeit auf dem Niveau eines durchschnittlichen Heuschnupfens. Und wenn wieder halbgare, dafür umso provokantere Thesen geäußert werden, läuft erbarmungslos die mediale Aufregungsmaschinerie an. Sarrazin kriegt auf Titelseiten und Top-Sendeplätzen ein Forum, um seinen Käse anzupreisen. Und das Ergebnis des ersten Buches wird sich wiederholen: es verkauft sich zig-hunderttausend Mal und wird für Thilo zu einen ansehnlichen wirtschaftlichen Erfolg. Wenn er wirklich konsequent wäre, müsste er eigentlich sagen: „Thilo braucht die Euros nicht“ und auf sein Honorar verzichten.

Der französische Präsident Hollandaise hat eine schöne Überraschung zu seinem Antrittbesuch beim NATO-Gipfel mitgebracht: er verkündet, dass Bündnis könne in im wesentlichem am präsidialen Arsch lecken und er würde seine Truppen sofort und nicht, wie vereinbart, erst 2014 abziehen. Das ist mutig. Normalerweise erwartet man von einem Neuling, dass er einen Kasten Bier zum Einstand mitbringt und ansonsten die Klappe hält. Zumal, wenn man wie Hollandais, noch recht klein ist. Ermag zwar Sarko um ein paar Zentimeter überragen, aber im Grunde verhandelt er mit Merkel sprichwörtlich auch auf Augenhöhe.

Es ist schon ein Kreuz. Samstag die Schlappe, Sonntag die Wunden lecken und am Montag wird das ganze wieder aufgekocht, schließlich kommen erst jetzt die montägliche Presse, die analysiert, kommentiert und lamentiert. Gerne wird hier Schweini, den seine Freunde Schweinsteiger nennen, als Motiv für den Titel genommen, hat er doch den entscheidenden Elfmeter vergeigt. Wer auch gerne als Sündenbock herhalten muss ist der gute Robben, der bereits in der Verlängerung einen Elfer in die Hände des komischen tschechischen Torhüters mit dem noch komischeren Mützen gerollt hat. Aber niemand spricht vom vergeigten Strafstoß von Olic. Hätte der das Ding reingemacht, hätte Schweini den Ball übers Tor bis nach Dortmund knallen können und dennoch wäre man CL-Sieger. Noch ist Kroatien nicht verloren.

Der katholische Kirchentag geht zu Ende. Mehr als die sieben Plagen mussten der fromme Christ über sich ergehen lassen. Zollitsch hat gesprochen, Merkel, Gauck, Schäuble und und und waren da.  Das mag für den gläubigen Katholik noch erträglich sein, aber was fehlt, sind klare Ansagen. Mit Workshops und rockenden Ministranten kommt man sich bisweilen vor wie auf einer Mischung aus Straßenfest und Juso-Parteitag. Wer macht dem Jünger Ratzinger klar, wie die Katholiken im 21.Jahrhundert bestehen soll, wie man dem Mitbewerber aus Mekka mal ordentlich vor den Koffer scheißen kann. Die machen die Schlagzeilen, die bestimmen die Weltpolitik. Und Pater Pius ist nur erpicht darauf einen zufälligen Blick unter die Kutte des Ministranten zu werfen. Wer ruft zum Kreuzzug auf. Oder m es im Sound des Katholikentages zu formulieren: „Go CrossTrain.“

Ganz Bayern, quatsch, ganz Süddeutschland schaut heute nach München. Das Champignon- Finale zwischen FC Bayern und Chelsea Abramowitsch um den Pilzpokal  markiert den Höhepunkt des Fußballjahres. Man darf gespannt sein, ob Bayern das Triple schafft (Vize-Meister, Vize-Pokalsieger, Vize-…). Man fragt sich, wo die Bundeskanzlerin bei einem solchen Event ist? Sie ist in den USA um beim G8-Gipfel die Welt zu retten. Und durch die Zeitverschiebung kennt sie das Endergebnis schon vor dem Anpfiff.

Wie kann es sein, dass sich eine junger Schnösle ein paar Stunden an den Rechner sitzt, ein Internetprogramm entwickelt, das im Wesentlichen dazu da ist, den Leuten die Zeit zu stehlen und den Datenschutz ad absurdum zu führen, und dafür 16 Milliarden Dollar an der Börse einsammeln kann?

Für die einen gehts in den Himmel (Christi), für die anderen zum Stammtisch der gefallenen CDU Engel (Norbert).

Nach einer heißen Fußballnacht in Düsseldorf gab es eine recht kalte Nacht, in der in mancher Höhenlage nochmals Schnee fiel. Schuld daran sind die sogenannten (Sch)Eisheiligen, die zuverlässig Mitte Mai für einen thermischen Dämpfer sorgen. Und so was von zuverlässig. Da gibt es die schönsten Wetterkapriolen, mal einen frühlingshaften März, mal einen eisigen März, aber die eisige Sophie lutscht einem immer die Knospen vom Strauch. Und man lässt sich ja immer wieder von sommerlichen Temperaturen im April einlullen. Dann wird doch kein Holz mehr gemacht, der Ofen geputzt und die Pflanzen herausgestellt. Und Patsch, hat man von Pankratius und Servatius wieder eine gescheuert bekommen.