Volkersstimme

Der Europäische Sangeswettbewerb ist eine Feier der europäischen Idee. Während draußen sich Engländer und Österreicher jeweils selbst zerfleischen ist der ehemalige Eurovision eine Eloge auf die europäische Einheit. Der Sieg der Niederlande hat zwei Botschaften: Einmal gewinnt ein Land Kerneuropas, ja eines der Gründungsmitglieder der EU. Zum zweiten steht wieder auf dem Podest ein Land das geographisch auch als Land Europas erkennbar ist (Stichwort:Weißrussland, Israel). Als EU-Unterstützung wird auch die Platzierung Deutschlands gewertet: das musikalische Geschwurbele das eigentlich den letzten Platz mehr als verdient hätte, kommt auf den drittletzten Platz (wegen der besseren Tordifferenz). Man will den großen Bruder ja nicht verärgern.

Die aktuellen Regenfälle bietet Gelegenheit sich einmal mit einem Industriezweig zu beschäftigen, der sonst eigentlich unterhalb des Radars der öffentlichen Wahrnehmung steht: der Scheibenwischer-Industrie. Sie hat in den letzten Jahren viel mitmachen, so dass die letzten Tage wie das Weihnachtgeschäft anmuten. Früher waren Scheibenwischer ein begehrtes und seltenes gut. Im Osten Europas war es üblich, die Wischblätter mitzunehmen wenn man den Wagen verlässt, weil sie sonst jemand anderes sie mitnimmt. Hand aufs Herz, wer hat an seinem Wagen schon einmal die Wischblätter gewechselt? Heute kommen ja dank Regensensor die Scheibenwischer nur über das Glas wenn sie gebraucht werden. Früher schrappte Vatti den Gummin gnadenlos auch über die trockene Scheiben und sorgte so für einen veritablen Abrieb. Und heute schaupt der Fahrer während der Fahrt auch mehr aufs Handy als auf die Scheibe, entsprechen weniger wird gewischt. Die Industrie zittert schon vor der Einführung des autonomens Fahrens und Robotaxis. Da brauchts theoretisch gar kein Wischer mehr.

Ich bin nicht zufrieden Kapitän.

Jawohl, Herr Admiral.

Ständig ist die Luftwaffe und ihre bekloppten Regierungsflieger in den Medien. Und von der Marine liest man in der ganzen Zeitung nicht.

Jawoll, Her Admiral.

Haben Sie vielleicht eine Idee?

Jawoll, Herr Admiral. Das heißt… eigentlich nicht.

Geben Sie sich Mühe, Mann.

Jawoll Herr Admiral

(Pause)

Und?

Man könnte…

Was??

Man könnte auch eine werbewirksame Panne inszenieren. Dann wären wir auch vorne auf der Zeitung.

Was für eine Panne, Mann?

Na ja, vielleicht ein U-Boot mit dem Grund kollidieren lassen.

Unsere Leute sind doch nicht so bekloppt, dass sie ein U-Boot auf Grund setzen. Das glaubt uns doch kein Mensch.

Abwarten

(Pause)

Ok. Probieren wirs. Geben Sie der U36 die entsprechenden Befehle. Und dass mir nichts rauskommt.Wegtreten.

Hat´s das wirklich gebraucht, Strache? War nicht vorher schon klar, dass Männer schwanzgesteuerte, machohafte, kleingeistige Wichtigtuer sind? War der Beweis nötig? War das nicht schon allen klar?

Politologen fragen: „Formt der Mensch das Amt oder formt das Amt den Menschen?“ Trump hingegen fragt: „Welches Amt?“Die Hoffnung, der amerikanische Präsident würde sich im Laufe der Zeit zumindest in Ansätzen der Würde des Amtes bewusst werden, wrerden fast täglich zerstrört: neue Handelskonflikte mit China, eine zunehmende Eskalation im Iran-Konflikt oder die konfrontative Haltung gegenüber der Demokraten in der Innenpolitik sind nur einige Punkte die Amerika und dem Rest der Welt Angst machen sollten. Glücklicherweise neigt sich die Trumpsche Amtszeit immer mehr dem Ende zu und mit jedem Tag wird die Hoffnung größer, dass die Welt diese erreicht, ohne zuvor in Schutt und Asche gelegt worden zu sein. Die Demokraten bringen ihre Kandidaten in Stellung. Die Welt ist noch nicht ganz sicher, ob sie sich über den aktuell aussichtsreichsten Kandidaten, John Biden, freuen soll, schließlich ist der Mensch dann auch schon 76 Jahre alt.

Der Europawahlkampf hat Fahrt aufgenommen – so die Überschrift eines Zeitungsartikels der nie erscheinen wird. Tatsächlich wird lediglich die Nervosität insbesondere bei den etablierten Parteien immer größer. Die Umfragen verheißen nichts Gutes. Insbesondere die SPD hat die Befürchtung, dass die Wähler die Reste der Sozialdemokratie noch deutlich zurechtstutzen werden. Aber auch der Union ist bange. Einmal fürchtet auch sie einen Dämpfer. Und dann ist es auch noch alles andere als sicher, dass der CSU-Kandidat Weber Kommissionspräsident wird. Daher ist Manfred-Charming-Weber rund um die Uhr  auf Tour um für sich und die CDU/CSU zu werben. Leider ist er in diesem Prozess auch ordentlich weichgespült worden. War bei Interviews und Talksendungen aus seinem Munde noch vor einem halben Jahr mehr als ein bedenkenswerter Satz gefallen, schwurbelt er jetzt auch im glatten Politikersprech über den Äther . Schade.

Der Kapitän der Lifeline soll eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro bezahlen, weil sein Rettungsschiff angeblich nicht korrekt zugelassen gewesen sei. Er lehnt die Strafe ab, weil diese angeblich politisch motiviert gewesen sein soll. Und in der Tat ist steht er in einer Reihe von Besatzungen die Ärger mit den Behörden bekommen, weil sie Flüchtlinge aus dem Mittelmeer retten. Das waren noch Zeiten, als man einen Orden und nicht eine Geldstrafe dafür bekam, wenn man in Seenot geratene Menschen gerettet hat.

Die drängendsten Menschheitsprobleme lassen sich auf einwandernde Wölfe und Mikroplastik zusammenfassen. Statt zu versuchen die Wölfe aus den Wäldern Brandenburgs herauszuschießen, könnte man den scheuen Waldgesellen beizubringen Plastik zu fressen. Dann wären die beiden Probleme mit einem Schlag verschwunden. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, könnte man zumindest die Wissenschaftler anweisen Plastik zu entwickeln, dass auf den Meeresboden sinkt. Da gibt es ja ein paar tiefe Stellen in den Ozeanen, wo man ordentlich etwas hineinschütten könnte. Bis beispielsweise der 2400 km und bis zu 11 km tiefe Marianengraben zugemüllt ist, kann man noch einige Biogurken in Plastikfolie einschweißen. Also, ran an die Arbeit liebe Ingenieure.

Angesichts niedriger Zinsen und hoher Steuereinnahmen läuft es bestens in der Baubranche und im Handwerk. Es ist faktisch unmöglich kurzfristig einen Handwerker zu bekommen. Wenn wider Erwarten jetzt sofort einen Handwerker haben kann – möchte man den dann auch wirklich haben??

Wer zum Thema Organspende referiert möge zunächst im Film „Der Sinn des Lebens“ von Monty Phytons den entsprechenden Beitrag („Können wir ihre Leber haben?“) ansehen. Danach wird es wohl niemanden mehr geben, der nicht ernsthaft für eine Neuregelung der Organspendepraxis ausspricht. Und wer eine bessere Lösung weiß als die Widerspruchslösung der spreche jetzt und möge für immerdar schweigen. Am besten gleich bei der Zwangsimpfung den Organspendeausweis unterschreiben lassen.