Volkersstimme

Frühlingsgefühle. Emotionen. Ein Kribbeln in den Fingern. Am liebsten würde man den Flammenwerfer nehmen und den gesamten Rasen abfackeln. Dann hätte man ihn los, die Geißel der Menschheit, die Ratte des Gartens: den Löwenzahl! Er ist eine Pest. Wenn nichts wächst, aber der Löwenzahn kommt immer. Und das in großer Zahl. Rasenmähen hilft gar nichts, die Chemiekeule verschafft bestenfalls eine kurze Atempause, bevor sich wieder die gelben Köpfchen zeigen. Ausstechen ist auch noch eine Möglichkeit, aber das ist mühsam und auch nicht immer erfolgversprechend, weil die Plage bis zu 80 Meter in die Tiefe wurzelt. Das ist wie bei der Zecke: wenn ein Teil zurückbleibt ist nichts gewonnen. Zudem genießt der Löwenzahl so etwas wie einen medialen Artenschutz, nachdem Peter Lustig mit der gleichnamigen Sendung die Pflanze unauslöschlich ins kindliche Gemüt eingeprägt hat. Danke Peter.

Wenn man im Kalender „DACH“ ließt heißt es sich freuen: die deutschsprachigen Länder Deutschland (!), Österreich und die Schweiz feiern einen gemeinsamen Brückentag. Da schnurrt der Arbeitnehmer und hat mit einem Urlaubstag faktisch eine Woche Urlaub.

In Berlin rasten traditionell 50 Autonome aus und werden von 60 Kamerateams gefilmt.

Nichtreligiöse nehmen den ersten Mai zum Angrillen und bereiten sich durch die Vertilgung von Schweinefleisch und  diversen Bieren zur Generalprobe des Vatertags.

Gerwerkschafter sehen hier die einzige Möglichkeit der nach außen getragenen Selbstbestätigung.