Archive for März, 2013

Hohl, höhler, Liberäler

Donnerstag, März 21st, 2013

Viele Persönlichkeiten haben sich mit einem Satz ins Geschichtsbuch eingetragen: Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen ( Roman Herzog), Ich bin ein Berliner (John F. Kennedy), Asta la vista Baby (Dirk Niebel). Neuster Anwärter auf einen Platz im Geschichtsbuch ist Wirtschaftsministerchen Rössler. Er kommentiert die FDP-Ablehung zum NPD-Verbotsantrag mit den Worten: Man kann Dummheit nicht verbieten. Da ging ein Aufatmen durch die liberalen Leistungsträger, denn könnte man das wäre es um einen Wahlerfolg der Liberalen schlecht bestellt. Rösler will das Problem des Rechtsradikalismus nicht mit Verboten sonder mit Bildung und Aufklärung lösen. Kann man den Witz noch mal in Farbe hören!? Bislang wäre man eigentlich damit zufrieden gewesen, wenn die FDP im September aus dem Parlament geflogen wären, aber jetzt ist es woh ldas beste, wenn man die Brüder gleich ausweist.

Letzte Chance, Frühlingsbote

Mittwoch, März 20th, 2013

Man soll, so die Empfehlung des deutschen Humanistenverband, jedem eine zweite, nicht aber eine dritte Chance geben. Auch dem Frühling. Nach dem der meterologische Frühlingsanfang ja ein rechter Flopp war, gilt es jetzt heute zum kalendarischen Frühlingsbeginn. Die Erwartungen sind hoch. Und wenn das nicht klappt, lieber Frühling, dann gibt es aber ordentlich Haue. Die Schwestern und Brüder im Osten stehn schon seit gestern mit erhobenen Schneeschaufeln bereit.

Habemus Papa endlich auf dem Hl. Stuhl

Dienstag, März 19th, 2013

Amtseinführung von Papst Franzl. Mit einem feierlichen Festgottesdienst im Beisein zahlloser gekrönter und gewählter Häupter wird der sympathische Argentinier offiziell Stellverteter Gottes. Sein Chef wird vermutlich bei der Feierlichkeit nicht anwesend sein. Anschließend gibt dann Franziskus dann traditonell seinen Kardinälen einen Kasten Bier aus. Vermutlich wir der ein oder anderen Kardinal immer noch stinkig sein, dass er es nciht geworden ist. Was mag die Ursache gewesen sein? Gab es Absprachen, ist eine Intrige im Gange? Zufall oder gibt es vielleicht doch einen Gott? Aber da denkt er zu weit. Der Grund ist viel banaler: die Kriche hat nicht mehr soviel Kohle. Und was spart man an Reisekosten, wenn meinen einen Südamerikaner in Rom behält und nicht mehr zurückfliegen lässt. Daher waren die italienischen Bewerber von Anfang an außen vor. Da die meisten von ihnen mit dem Bus nach Hause fahren könne, wäre hier der Spareffekt faktisch null.

Heute Zypriot, morgen Idiot

Montag, März 18th, 2013

Sarah Wagenknecht nebst Genossen werden nicht schlecht gestaunt haben, als gestern die Entscheidung der EU bekannt geworden ist: Um die Finanzkrise in Zypern in den Griff zu kriegen, werden die Anleger, dort kurzerhand teilenteignet. Und zwar ohne Prüfung der näheren Umstände. Der milliardenschwerer Steuerhinterzieher hat genau so sein Scherflein beizutragen, wie das arme Mütterlein, dass sich die paar Kopeken vom Munde abgespart hat, um im Alter für die paar verbliebenen Zähne noch etwas zum Kauen zu haben. Und damit auch keiner ungeschoren davon kommt, wird die Kohle gleich automatisch abgezogen. Wohlgemerkt: sofort. An einem Wochenende! Bei einer geschiessen Überweisung muss man während der Woche trotz Internetbanking mitunter drei Tage auf die Kohle warten und am Mittelmehr geht das hoplahopp. Griechen, ihr zittert jetzt zu recht.

The roadshow must go on

Sonntag, März 17th, 2013

Boah, denkt jetzt der ein oder andere, jetzt geht diese Formel 1 wieder los. Völlig falscher Ansatz, lieber boah-jetzt-geht-diese-Formel-1-wieder-los-Sager, genießt das Schauspiel, denn die Formula una steht auf der roten Liste der bedrohten Sportarten ganz oben. Jede Saison könnte die letzte sein. Ende des Ölzeitalters+einkehrende Vernuft bei der Menschheit=Eccolstone muiss wieder arbeiten gehen, wenn er etwas kauen will. Also, man genieße die motorisierte Wettfahrt. Labe sich am hochtechnisierten Anachronismus.  Beobachten den Dinosaurier unter den Sportarten – und zwar der Dinosaurier, der schon den Schweif des Meteroiten am Horizont erblickt.

Bitte den Petersdom in Rom lassen

Samstag, März 16th, 2013

Jetzt muss dann aber auch mal gut sein. Ok, man hat jetzt einen neuen Papst. Ok, er ist der erste Papst aus Lateinamerika. Er ist das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken. Aber er ist – und das muss man doch bei der ganzen Papamania auch mal sagen – auch nur der Stellvertreter. Die Nummer zwei – numero dos. Der Zweite ist der erste Verlierer. Oder wie es im Militärverherrlichungsfilm Top-Gun formuliert wird: Die Trophäe des Zweitplazierten hängt unten in der Damentoilette. Den Chef selbst sieht man eher selten. Genaugenommen werden wir seit mehr als 2000 Jahren mit seinem Stellv. abgespeist. Da könnte man sich auch mal ein Beispiel an anderen Religionen nehmen. Bei den tibetischen Buddhisten beispielsweise kocht der Boss selber. Da lächelt sich der Dalai Lama durch die Talkshows.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, März 15th, 2013

Die frischgewählten Päpste treten ja immer mit ihrer weißen Dienstkutte auf den Balkon. Gibt es jetzt da für jeden Kardinal eine passende Robe in Weiß oder liegt da nur ein provisiorisches unisex Modell herum? Und wieviele Kardinäle bekommen wieder feuchte Augen, wenn sie das Wort unisex hören.

Don´t cry for me Argentina

Donnerstag, März 14th, 2013

Sensation. Dem ersten Papst der Neuzeit der freiwillig aus dem Amt geschieden ist folgt der erste Südamerikaner, ja der erste der nicht aus Europa stammt. Die Italiener haben sich große Chancen ausgerechnet, aber nach Polen, Deutschland geht der Pott nun nach Argentinien. Immerhin klingt der Nachname italienisch. Der neue Stellvertreter gibt sich den Namen Franziskus I, nachdem ihn seine Berater davon abhalten konnten im Feuer der südamerikanischen Leidenschaft sich Hugo I nennen wollte. Altersmäßig gehört er allerdings auch eher zum ältern Eisen. Jahrgang 1936. Da kann man theoretisch noch Hitlerjunge gewesen sein. Also, lass knacken Franzl.

Konklave – Live Ticker I

Mittwoch, März 13th, 2013

Es gibt eine sehr nette Folge der Simpsons in der Homer zum Gechworenen ernannt wird. Der verhandelt Fall ist eigentlich klar, die Schuld des Angeklagten ist zweifelsfrei erwiesen. Damit der Richter urteilen kann, bedarf es eines einstimmiges Votum der Geschworenen. Bis dieses zustande kommt, so werden die Jury-Mitglieder informiert, bleiben sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit kostenfrei in einem Luxushotel untergebracht. Man darf jetzt mehrmals ratne, wie Homer auf diese Offerte reagiert hat. Welche Strategie fahren in diesem Zusammenhang wohl die Kardinäle bei ihrer voting-party? Zieht es sie eher rasch wieder heim („Mann, hier riecht es aber nach alten Männern“) oder wollen sie lieber  bei vermeintlich freier Kost und Logis ein Weilchen in der ewigen Stadt bleiben („Hier gefällts mir. Nicht so viele Neger wie zu Hause“)?  Man darf gespannt sein.

 

Die Stunde der Klugscheißer

Dienstag, März 12th, 2013

Studienräte und Architektenehepaare haben es zur Perfektion gebracht: das korrekte Aussprechen fremdländischer Begriffe. So ist es mittlerweile eine Binse, dass der schmalwässrige italienische Aufbrühkaffe nicht Expresso, sonder Esspresso auszusprechen wird. Gute Erfolge sieht man auch bei Gnocchi gibt es schon sehr schöne Erfolge. Lediglich bei Lamborghini hapert es noch ein wenig . Sehr im kommen ist auch die Wahl des richtigen Artikel des Konklave. Denn es heißt, wie man gerne ungefragt in der S-Bahn beleehrt wird, nicht der  Konklave, sondern DAS Konklave.  Und das muss man sich sogar von PRotestanten anhören.