Wenn die Menge im Fußballstadion skandiert „Schiri, wir wissen wo Dein Ato steht“ lügt die Menge. Denn wenn der Unparteiische bereits im Stadion ist und sich auf das Spiel vorbereitet steht der Pöbel noch mit Schal, Dosenbier und albernem Hütchen am Provinzahnhof und wartet auf die verspätete Regionalbahn. Und sollte ein Hooligan durch eine Verkettung unglücklicher Umständen des Referees PKW findet ist das auch nicht so tragisch, denn seit heute hat ein Bundesligaschiedrichter das schon von der WM bekannte Spray. Damit kann her dem Hooligan Schaum ins Gesicht spritzen bevor dieser den Lack zerkratzt. Während es also bei den Pfeifen auf dem Spielfeld Fortschritte gibt, werden die Pfeifen, außerhalb (hier: die Tabakpfeife) immer mehr zur aussterbenden Gattung. Nachdem mit Sigfrid Lenz diese Woche sein Rauchinstrument auf immerdar weggelegt hat, gibt es genaugenommen nur noch einen Öffentlichkeitsschmaucher: Günter Grass. Und da sind die Nachrufe auch schon fertig. Gibt es eigentlich auch Frauen die Pfeife rauchen?
Hinweis für diejenige die zu faul zum googeln sind: da während der Buchmesse Blogs verpflichtet sind einen literarischen Bezug einzubauen, wird hier als Titel auf des Werk "Von Mäusen und Menschen" von Ernest Hemingway (deutsch von John Steinbeck) angespielt.