Archive for Oktober, 2014

Zonen-Claus

Dienstag, Oktober 21st, 2014

Wer einen Lokführer oder einen Piloten in der Nachbarschaft hat, kann leicht der Versuchung erliegen in zu besuchen und mit ihm zu reden. Im zu sagen: „He Arschloch“ und ihm einen einzuschenken. Diese Reaktion ist verständlich, aber übertrieben, ist doch für die Bahn-Malaise der GDL-Chef Claus Weselsky verantwortlich. Der ist früher entweder zu lange am offenen Zugfenster gestanden oder hat sich von der 25-Jahre-Mauerfall Euphorie anstecken lassen („ich bin das Volk“). Anders sind seine Forderungen nach einem Vertretungsanspruch der GDL neben den Lokführern auch für Zugbegleiter usw. reklamieren will. Das ist so, als würde der Bauer nicht nur verlangen, dass seine Schweine fetter werden. Nein, er will auch die Schweine seines Nachbarn. Dass die GDL mehr Geld will ist verständlich und das ureigenste Interesse einer Gewerkschaft. Da darf sie mit Verständnis auch beim rituellen Arbeitskampf rechnen. Nicht aber bei der Befriedigung der Allmachtsphantasien eines ehemaligen Schienenfahrzeugschlossers. Die Piloten sind dabei etwas cleverer. Sie schicken keine Führungsfigur hinaus, an der man sich reiben kann. Aber auch ihre Forderungen sägen letztendlich am eigenen Ast. Wer heute für morgen die Privilegien von vorgestern verteidigen will muss, braucht auch kein Verständnis. Die Lufthansa kann nur wettbewerbsfähig bleiben wenn die Kosten stimmen. Und heute konkurriert man mit asiatischen Airlines, wo die Piloten 50Cent die Stunde verdienen oder mit Luftcarriern, die mit arabischen Ölmilliarden im Rücken den Markt aufrollen. Das beste wird sein, die Lufthansa geht wieder in Staatsbesitz über. Die Piloten sind dann Beamten und dürfen als Oberluftverkehrsrat in der Besoldungsgruppe A14 von den Zeiten träumen als sie noch das Streikrecht hatten.

Dat is mir einer, de Klopp

Montag, Oktober 20th, 2014

Da kann man sagen was man will, der Klopp ist noch ein echter Fußballtrainer, einer vom alten Schlag. Einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Einer, der noch im Trainingsanzug auf dem Platz steht und nicht im Anzug, wie ein Sparkassendirektor. Einer der Konzepttrainer ist und gleichzeitig als Straßenkicker noch den Dreck des Aphalts gefressen hat. Und er ist einer, der noch etwas von der Tradition versteht. Daher kann er es auch absolut nicht zulassen, dass das letzte Gründungsmitglied der Liga, der HSV, abstiegt. Daher versucht er sich mit seinem BVB als Schutzschild zwischen die Hamburger und einen Abstiegsplatzt zu schieben. Und es scheint ihm zu gelingen. Die Dortmunder haben bislang erst 7 Punkte – soviel wie sie in der Saision 2010/11 und 2011/12bereits nach dem zweiten Spieltag hatten.

Jetzt aber schnell GDL

Sonntag, Oktober 19th, 2014

Jetzt hat auch der internationale Klimarat (IPCC) klare Stellung zum Streik der Lokführer bezogen. Nach neusten Erkenntnissen würden Bahnstreiks dem Klima schaden. Während bei Pilotenstreiks die Auswirkungen positiv seinen – jeder ausgefallene Flieger stößt kein CO2 aus und die Passagiere fahren mit der Bahn die sowieso fährt – ist die Klimawirkung bei einem Bahnstreik katastrophal, denn die Passagiere steigen entweder auf den Fernbus oder den Privatwagen um. Experten befürchten jetzt auch noch Schadensersatzforderungen der Dschihadisten, weil aus Deutschland stammende Salafisten wegen ausgefallenen Zügen zu spät zum hl. Krieg kommen.

Sponsoring at his best

Samstag, Oktober 18th, 2014

Mittlerweile hat die Kommerzialisierung des Sportes auch die finstersten Amateurligen und den Kreis nur mäßg ambitionierter Hobbysportler erreicht. Gegen eine bezahlte Triktot- oder Bandenwerbung spricht ebensowenig nichts, wie gegen einen Sponosr für den Spielball oder eine Siegprämie. Auch darf eine Sportveranstaltung gerne nach dem freigibigen Gönner heißén ohne den es diese möglicherweise gar nicht gäbe. Allerdings sieht man immer mehr Fälle, wo gegen das ALbernheitsverbot verstoßen wird. Offensichtlich sind nicht alle Veranstalter mit der notwendigen Sorgfalt bei der Sache. Beispiele sollen hier bewusst nicht genannt werden um diese Veranstaltungen nicht der Lächerlichkeit preizugeben, wie beispielsweise der heute stattfindende 11-Bottwartal-Marathon. Das gibt es neben dem o.g. 42,195 km–Lauf auch einen 1,5km Theo-Lorch-Werkstätten-Lauf oder einen Dr. Fuchs Ludwigsburg Kieferorthopädie-Staffelmarathon. Nicht zu vergessen den 10km TherapieRehaSiegele-Herbstlauf. Den läuft man gerne auch zwei mal.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Oktober 17th, 2014

Kim Jong Un blieb ja 40 Tage verschwunden. Warum wurde im gestrigen Beitrag nicht darauf hingewiesen, dass auch Jesus 40 Tage lang in der Wüste war- quasi auch out of business?

Er ist wieder da

Donnerstag, Oktober 16th, 2014

In großer Sorge war die Weltgemeinschaft, da Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un über mehrere Wochen nicht aufgetaucht ist. Die Welt schaut gerne mit einem wohligen Schauern auf das abgeschottete Land, da dies keine normale Diktatur ist, wie man sie auf der Welt dutzendfach findet. Von Pjöngjang aus wird ein stalinistisches Disneyland regiert, wie man es eigentlich nicht einmal in einem schlechten Film erwarten würde. Einzigartig für ein kommunistisches Land ist die dynastische Erbfolge. Nach Staatsgründer Kim Il Sung (Der Große Führer), dessen Sohn Kim Jong Ill (Der geliebte Führer) hat nun der Enkel Kim Jong Un (Der fette Führer) die alleinige Macht inne. Zumindest nach Wahrnehmung von Experten, den Kenntnisse über das Land sind ebenso zahlreich wie die über die Tierwelt 10.000 Meter unter dem Meer. Daher wurde das Fehlen von Schweinchen Dick sehr aufmerksam verfolgt, Putschgerüchte machten die Runde. Hierzulande kräht kein Hahn danach. So hat man ist hier Entwicklungshilfeminister Gerd Müller oder Bildungsministerin Johanna Wanka seit der Bundestagswahl 2013 nicht in den Medien aufgetaucht, ohne dass es üble Gerüchte gäbe.

Deutschland vor noch ein Tor

Mittwoch, Oktober 15th, 2014

Die EM-Quali sollte aus deutscher Sicht eigentlich Quäli-Runde heißen. Auch gestern gegen Irland war es ja wieder unterirdisch. Erst verliert man als deutsche Mannschaft erstmal nach dem polnischen Thronfolgerkrieg von 1733 gegen ein polnisches Teams und dann holt man gegen die irischen Kerry-Gold-Kicker nur ein mageres Pünktchen. Bei Schalke wird man schon für weniger entlassen. Immerhin ist man ja keine zweitklassige Kreti-undPlethi-Truppe sondern amtierender Weltmeister. Man fühlt so ein bisschen mit Otto Rehagel mit, der nach dem überraschenden Titelgewinn der Griechen bei der EM 2004 danach auch nichts mehr gerissen hat. Wenns am 14.November gegen Gibraltar nicht ordentlich klingelt, dann klingelt aber ordentlich!

Gegendarstellung

Dienstag, Oktober 14th, 2014

In Ihrem Beitrag vom 13.10.2014 in diesem merkwürdigen Blog namens Volkersstimme wurde der anschein erweckt, ich würde es einem „Gutmenschen“ nicht ermöglichen saisonale und regionale Produkte zu verzehren. Hierzu stelle ich fest: für die Beleuchtungszonen und die damit verbundenen Vegetationsperioden in den einzelnen Klimazonen sind ausschließlich die himmelsmechanischen Begebenheiten, hier insbesondere die Schiefe der Ekliptik und die Exentrizität verantwortlich. Wer das ganze Jahr sähen und ernten möchte, möge in die immerfeuchten Tropen ziehen. Da ist das problemlos möglich. Wer das nicht will soll im Winter Schweinefleisch fressen. Das gibt es ganzjährig vom Metzger um die Ecke.

Gez.

Natur

Na vielen Dank Natur

Montag, Oktober 13th, 2014

Man ist ja als Gutmensch im Dienst immer bemüht regional und saisonal zu kaufen. Und wie dankt es einem die Natur? Erst gibt es ein halbes Jahr nichts und dann nacheinander alles im Überfluss. Erst der Spargel bis er einem aus den Ohren rauskommt. Dann kommt der Rabarber. Also drei Wochen bei jedem Besuch Rabarberkuchen. Dann das gleiche mit Erdbeere und dann mit Himbeere. Es folgt die Zwetschge und jetzt hat man den Apfel an der Backe. Versunkener Apfelkuchen, gedeckter Apfelkuchen, süßer Apfelkuchen, Apfelkuchen mit Streusel, Apfelkuchen mit Zwetschgen, altdeutscher Apfelkuchen, Apfelkuchen am Arsch. Wenn man an den Krautoktober denkt wird einem ja schon ganz anders. Kann das die Natur vielleicht so einrichten, dass man gleichmäßig übers Jahr regional und saisonal einkuafen kann. Ist das vielleicht zu viel verlangt?

Drosophila melangoster am Arsch

Sonntag, Oktober 12th, 2014

Heuer ist man wirklich der doppelte Depp. Erst gibt es soviel Äpfel, dass man gar nicht weiß wohin mit dem Zeug. Und dann kommt auf jedes Gramm potentielle Fäulnismasse 34 Fruchfliegen die nervig durch die Küche surren. Dadurch ist es fast nicht möglich sich vegetarisch zu ernähren, denn das niedere Getier fliegt einem ja auch in den geöffneten Mund. Die Fruchfliege mag aufgrund ihrer kurzen Generationsfolge ein dankbares Tier für die Wissenschaft sein, im normalen Haushalt sind sie die Pest. Gelänge es dieses Pack energetisch zu verwerten, beispielsweise in einer Biogasanlage, so wären große Teile der globalen Energieprobleme gelöst.

 

Hinweis für diejenige die zu faul zum googeln sind: da während der Buchmesse Blogs 
verpflichtet sind einen literarischen Bezug einzubauen, 
wird hier eine Überschrift verwendet, die noch nicht als Buchtitel Verwendung fand.
Interessierte Autoren mögen sich gerne bedienen.