Die NSA hat auch Peter Altmaier und Ronald Pofalla abgehört. Weiß der NSA-Chef eigentlich, welche Nieten er unter seinen Leuten hat?

Was macht man, wenn das eigene Kind wampert ist und schon beim Überspringen eines Telefonbuches sowohl bezüglich der Höhe als auch der Weite an seinen Leistungsgrenzen stößt? Er, oder besser:sie setzt sich flott an den Rechner und startet eine Online-Petition wider des kindlichen Schweißtreibens. Und hat damit natürlich eine ordentliche Kontroverse an der Backe. Jetzt gibt es eine Reihe von Befürwortern, die etwa darauf hinweisen, dass auch Boris Becker, Michael Schumacher oder Jogi Löw an den Bundesjugenspielen Teilnahmen und so möglicherweise erst den sportlichen Durchbruch geschafft haben. Andererseits kann man natürlich sagen, dass die sowieso mitmachen mussten und auch Günther Strack, Reiner Calmund und Inge Meisel auch an den Bundesjugendspielen teilgenommen haben. Wobei Inge Meisel wohl eher nicht. Die war da vermutlich als BDM-Mitglied mit Eintopfkochen beschäftigt. Tatsächlioch ist es aber so, dass die Bundesjugenspiele nichts anderes ist, als für die Sportlehrer die Möglichkeit, sich mit Hilfe der gesamten Schulgemeinschaft einen ganzen Haufen Sportnoten zu beschaffen ohne selbst den Sandrechen in die Hand zu nehmen.

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes muss sich zumindest ein kleiner Teil der Regierungsarbeit auf ein anderes Themenfeld als die Rettung Griechenlands konzentrieren. Die Große Koalition hat sich hier nach einer Runde Schnick-Schnack-Schnuck darauf verständigt, sich dem Thema Erbschaftssteuer anzunehmen. Neuzuregeln gilt vor allem die Übertragung von Unternehmen. Wer also das elterliche Atomkraftwerk übernimmt sollte ein paar Euro in der Tasche haben um die Steuer zu bezahlen – außer natürlich, das Unternehmen wird erfolgreich weitergeführt und keine Mitarbeiter entlassen. Bei 5 Jahren reduziert sich die Steuerlast um 85%, nach sieben Jahren um 100%. Wer den Laden zehn Jahre hält, der bekommt noch eine attraktive Gedenkprägung von Wirtschaftminister Gabriel in einer attraktiven Geschenkverpackung. Eine Bedrüfnisprüfung findet bei Unternehmen im Wert von 26 Millionen Euro an. Warum gerade 26 Millionen? Das kann keiner so richtig erklären, vermutlich ist 26 Millionen aber eine sehr wichtige betriebs- und volkswirtschaftliche Kennziffer. Wer keinen Betrieb erbt hat hingegen sieben Jahre Zeit einen solchen zu gründen, ansonsten muss er entweder 26 Millionen Euro nachzahlen oder die griechische Staatsbürgerschaft annehmen.

Wirtschaftminister Gabriel hat sich ja mit seiner SPD das Thema Energiewende ganz weit oben auf die Agenda  geschrieben. Ein guter Plan sollte sein: die CO2 intensiven Kohlkraftwerke sollten hinkünftig eine Klimaabgabe bezahlen. Es kam dann aber vo ein paar Tagen ganz anders. Statt zu zahlen bekommen die Kraftwerksbetreiber eine Art Abwrackprämie für ihre Klimagasschleudern. Und das Beste: Gabriel verkauft das auch noch als Erfolg. Das ist ein bisschen so, als nimmt man sich fest vor, beim Türkeiurlaub nichts zu kaufen und ist dann ganz stolz, dass man für den mitgebrachten Teppich nur 300 Euro mehr bezahlt zu haben als der verkäufer ursprünglich wollte. Vielleicht sollte sich Gabriel etwas mehr auf machbare Projekte konzentrieren. Zur Zeit steht es beispielsweise ganz schelcht um die Hersteller von streichzarter Butter. Denn bei den aktuellen Temperaturen ist jede Butter, wenn sie nicht gerade aus der Gefriertruhe kommt, streichzart.

Die Griechen haben sich – schon ein wenig überraschend – dagegen entschieden, wie eine Zirone ausgepresst zu werden. Das läuft Tschipras natürlich wir Tzatziki wie Backen hoch. In der Emphase des Referendum-Sieges sendet er sofort eine Verhandlungsdelegation nach Brüssel um dort als Sieger die Huldigungen von Junker und Schulz entgegenzunehmen. Man muss dankbar sein, wenn der Grieche die Europäer jetzt künftig nicht in einem Eisenbahnwagen in Compiègne empfängt und die Bedingungen diktiert unter denen die Gläubiger künftig den Helenen Kredite geben dürfen. Trotz des Sieges wirft überraschend Finanzminister Varoufakis hin. Vermutlich wird er künftig als finanzpolitischer Berater von Christine Lagarde beim IWF anheuern. Auch hierzulande wird nun ein Referendum gefordert: Es soll künftig verboten werden, mehr als acht Talkshows pro Woche mit dem Thema „Griechenland“ auszustrahlen.

Der Lucke geht von Bord. Beim Parteitag der Affen für Deutschland (AfD) wurde Firmengründer Bernd Lucke bei der Wahl zum Vorsitzenden klar von Wolfgang …pardon.. Frauke Petry besiegt. Damt geht ein erster großer Richtungsstreit zu Ende. Zu Ende geht aber vermutlich auch die Partei selbst. Nach Pegida-Romanze, Führungsstreit und konzeptioneller, inhaltlicher und personeller Armut ist davon auszugehen, dass die AfD im Fahrwasser von Schill-Partei, Piraten usw. den Gang in die Bedeutungslosigkeit antreten. Die Anzahl der Leute, die den geistigen Krüppelkiefern der Alternative für Deutschland eine Träne nachweinen werden, dürften an einem Finger abzuzählen sein.

Hinweis für den Spätbloggenden: Wer sich darüber ärgert, dass der Title „Petry heil“ jetzt schon verbraten ist, dem sei folgender Titel anempfohlen: „Mut zu Lucke“. Der wäre noch frei.

Sie geht wieder los, die Tour de France, Mutter der Radrennen und Leistungsschau des pharmazeutisch-chemischen Gewerbes. Was wirft man sich dieses Jahr ein, was hilft den Berg hinauf, was spritzt sich die Bergziege, was wirf der Sprinter ein? Spaß bei Seite. Das Radgewerbe hat nach den Skandalen der Vergangenheit versprochen fortan die Fehler der letzten Jahre nicht mehr zu wiederholen. Will heißen: es werde jetzt nur noch Substanzen zur Leistungssteigerung verwendet die sich nicht mehr nachweisen lassen. Unklar ist weshalb die ARD die Tour wieder überträgt? Wollte man da nicht ein Zeichen setzten? Hat man auch hier nichts aus den Fehlern der Vergangenheit? Gremien voll Gremlins.

Gibt es eigentlich auch für Bauschaffende, analog zum Schelchtwettergeld, ein Gutwettergeld? Oder muss der Arme Hoch-, Tief- oder Gleisbauer auch dann arbeiten, wenn es im von oben den Platte wegbrennt und unten vom flüssigen Teer die Fußsohlen geröstet werden?

Fest soll man feiern wie sie fallen. So der 70.Geburtstag der CDU. Jetzt ist der Siebzigste unter den runden Geburtstagen einer der erbärmlichste . Einkekeilt zwischen dem 60. und dem 75.Geburtstag wirkt er wie das fünfte Rad am Einrad. Dass die Christdemokraten ihr Jubiläum in Regierungsverantwortung feiern können hat in wesentlichen zwei Gründe: erstens stehen sie fest und unerschütterlich zu ihren Grundsätzen. Von diesen weichen sie nicht ab, außer es ist oppurtun, hilft Koalitionspartner zu besänftigen oder Merkel hat einfach Lust drauf. Beispiele: Mindestlohn, Atomausstieg, Homo-Ehe (oder kommt der Punkt erst noch?). Der zweite Grund ist das Personal. Der durchschnittliche CDU Mann ist latent tumb, das schlichte Gemüt korreliert mit einem einfältigen Äußeren. Der CDUler nicht in der Regel das ab, was man ihm vorlegt. Die CDU versucht zwar diesem Image entgegenwirken, indem sie den Quoten-Revoluzer Bosbach durch die Talkshows schicken. Aber wenn man ehrlich ist: hätte den die Christdemokraten ähnlich viele innerparteiliche Diskussion wie die SPD, die Grünen oder gar die Linken, würde sie auch, wie die SPD, beharrlich bei 25 % herumdümpeln.

Tag 1 des giechischen Staatsbankrottes. Die Helenen haben erstmals einen IWF Kredit nicht zurückbezahlt. Zuvor waren alle Versuche gescheitert noch zu einer Einigug zu kommen – aus Sicht vieler Beobachter stellt es sich so dar, dass Tschipras und Co alles getan haben um diesen Zustand herbeizuführen. Der Stein der dem Faß die Krone ins Gesicht geschlagen hat war die Ankündigung ein Referendum durchzuführen und so die gesammelte EU-Prominenz einschließlich bekennender Tschipras-Versteher wie Kommissionspräsident Junker vor den Kopft gestoßen. Genaugenommen kann man ja froh sein, dass die Griechen nicht mit ihrem gepamperten Militär Zypern besetzt haben und erst gegen ein weiteres Hilfspaket freigeben. Vielleicht sollte man einmal die griechischen Regelungen bezüglich der Ruhestandsgehälter von ehemaligen Regierungschefs studieren. Wenn hier herauskäme, dass Tschipras nach seiner Amtszeit, lebenslänglich Gelder in beträchtlicher Höhe erhält, würde das vielleicht sein Versuch Griechenland so schnell wie möglich an die Wand zu fahren erklären.