Archive for September, 2015

Mein 11.September

Donnerstag, September 10th, 2015

Es gibt ja ein paar Daten in der Weltgeschichte, wo sich Ereignisse häufen. Der 9.November beispielsweise. Da wurde die Republik ausgerufen (1918), gegen die Republik geputscht (1923), Kristall im Reich zerstört (1938) und offizielle Grenzanlagen beschädigt (1989). Ähnliches gilt für den morgigen 11.September. Da wurde auch geputscht – 1973 in Chile. Und auch zerstört, wie 2001 in Amerika (fliegende Architekturkritik, wie Peter Hacks und Wiglaf Droste bemerken). Kein Ereignis überstrahlt aber die anderen 11.September wie der 11.September 1945. Da wurde den Menschen nämlich ein Kaiser geboren. Happy Brithday,Franz.

God save the Queen (Gott rasiere die Königin)

Mittwoch, September 9th, 2015

Der Adelsexperte quietscht wie der Hamster, wenn man mit der Heutüte raschelt: die Queen stellt einen neuen Rekord auf. Sie sitzt nun seit 63Jahren auf dem englischen Thron – so lange wie kein anderer Monarch des Königsreiches vor ihr. Ganz England ist in Feierlaune. In seinem Überschwang verkündet Regierungschef Cameron, Großbritannien werde aus diesem Grund 63 Flüchtlinge zusätzlich aufnehmen. Am Abend ruderte die Regierung zurück: es bleibe selbstverständlich bei den 63 Flüchtlingen, aber natürlich nicht alle in diesem Jahr.

Refugees wellcome

Dienstag, September 8th, 2015

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Frau Merkel öffnet die Schleusen von Ungarn und heißt zahllose Flüchtlinge herzlich in Deutschland willkommen. Die Nation wird von einem wahren Willkommens-Hype erfasst. In Massen strömen sie zu den Bahnhöfen und schwenken „Refugees  wellcome“ Banner. Dabei wussten vermutlich noch vor zwei Wochen kaum ein Deutscher, was Refugees heißt. Die Fugees („Killing me softly) die kennt man, den Begriff Referee auch. Aber Refugees heißt nicht singender Schiedrichter sondern eben Flüchtling. Man darf gespannt sein, wenn der Begriff „Refugees“ den Begriff „Flüchtling“ verdrängt (vgl. die Geschichte des Begriffes Holocaust).

Nach den Ferien ist vor den Ferien

Montag, September 7th, 2015

Die letzten werden die ersten sein. Gilt möglicherweise im Himmelreich, nicht aber bei denn Schulferien. Denn die letzten die jetzt aus den Sommerferien zurückkehren werden keineswegs als erstes in die Herbstferien gehen. Mit Bayern und Baden-Württemberg geht jetzt auch die Südschiene wieder zurück an die Schippe. Neidvoll darf man auf die Schülerschar blicken. Nicht weil sie soviel Ferien haben, sondern weil sie ganz langsam wieder ihren Motor hochfahren können. Wer am Band steht kann nicht noch träumerisch zum Fenster hinaus sehen und mal hier mal dort ein Schräubchen anziehen, nein, der muss gleich richtig ran. Anders der Schüler. Er kommt an, dann gibts erstmal die neuen Bücher, dann einen Gottesdienst, dann ist lehrerkonferenz. In den ersten Stunden wird über die schönsten Ferienerlebnisse erzählt – und bei 30 Kindern in der Klasse wird da recht lange erzählt – dann wird der Jahresplan vorgestellt, dann über die Notenvergabe geredet und dann ist der Fachlehrer erst einmal eine Woche im Schullandheim. Und dann sind auch bald wieder Herbstferien. Und in der Stunde vor den Ferien wird natürlich ein Film angeschaut oder ein Quiz gemacht.

Die perfekte Flüchtlingswelle

Sonntag, September 6th, 2015

Irritation in der Redaktion bei Günter Jauch. Die anrollende Flüchtlingwelle scheint nicht abzuebben. Jetzt hat er gedacht er macht sich seine letzten Sendungen noch einen Schlauen. Er hat zwei Griechen und einen Tschipras-Versteher unter Vertrag genommen und hofft mit diesem Trio und einem ab und zu eingestreuten Bosbach die verbleibenden Sendungen noch bestreiten zu können. Und jetzt geht die Griechenlandkrise in der Flüchtlingswelle unter. Jetzt müssen die entlassenen Redakteuer wieder eingestellt werden und die Maschine nochmals angeworfen werden. Wenn jetzt noch ein Industriskandal dazukommt, dann gute Nacht.

Mensch Didi, altes Haus…

Samstag, September 5th, 2015

… jetzt wirst Du auch schon 80 Jahre alt. Ein Alter, wo man als Schreiberling schon überlegt, wenn man schon eine ganze Seite über den Jubilar schreibt, muss sie so gestaltet werden, dass sie, wenns denn pressiert mit ein paar wenigen Anschlägen in einen Nachruf umgeschrieben werden kann. Würde Didi für jedes „Palim, Palim“, dass in den zahllosen Glückwunschartikeln orginellerweise von den Schreiberlingen verwendet wird, nur einen Euro bekäme, könnte er den ganzen Orteil Berlin-Westend kaufen und dort für sein Therater „Die Wühlmäuse“ großzügige Parkplätze einrichten.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, September 4th, 2015

Blatini will Nachfolger von FIFA-Chef Platter werden. Ist das nicht ein bisschen so die Nummer mit Best oder Golera?

Try it

Donnerstag, September 3rd, 2015

Der Schwarm im Netz beeindruckt einen schon. Sein Wissen, seine Intelligenz. Bitte folgendes auprobieren: wer bei wikipedia den noch nicht bis in die obersten Bevölkungsschichten bekannten Comedian Maxi Gstettenbauer sucht und eben jenen Namen in die Suchleiste bei der Suchmaschine eingibt erhält den Hinweis: „Der Artikel „maxi gstettenbauer“ existiert in der deutschsprachigen Wikipedia nicht. Ähnlicher Begriff: Maxim Gstöttenbauer“. Dann denkt man Maxi-Maxim, Gstettenbauer-Gstöttenbauer, wer bin ich schon, glaube ich natürlich wikipedia. Und was passiert: wikipedia infomriert wie folgt: Der Artikel „maxim gstöttenbauer“ existiert in der deutschsprachigen Wikipedia nicht.

Italienische Zugvögel

Mittwoch, September 2nd, 2015

Die Wissenschaftler fragen sich ja immer, wer genau im Herbst den Zugvögeln das Signal gibt loszuziehen. Für eine Gruppe von Zugvögeln hat man jetzt neue Erkenntnisse gewonnen: die italienischen Oktoberfestbesucher. Wenn nämlich in den Werbeprospekten von AldiLidlPennyNormaREWE seitenweise Wiesn Produkte promotet werden heißt das: in vier Wochen geht das Oktoberfest los. Da heißt es von Mailand von Palermo: die Freunde teutonischen Biergenusses sammeln sich zum Zug über die Alpen.

Jedem Herbstanfang wohnt ein Zauber inne

Dienstag, September 1st, 2015

Zum Ende des Sommers und zum Beginn des Herbstes sei frech bei Hape Kerkeling aus dem Sketsch „Cafe Korte“ geklaut: Ich hätte gerne ein geeistes Wassermelonentörtchen – mit ganzen Früchten. In diesem Sinne: Tschau Sommer.