Archive for April, 2016

Wie fidel ist Fidel?

Mittwoch, April 20th, 2016

In Havanna nimmt der Genrationenwechsel Fahrt auf. Der bereits aus allen Ämtern geschieden Revolutionär verabschiedet sich leise von seinen Anhängern. Nur 10 Minuten sprach der Maximo Lieder. 10 Minuten. Früher wurden seine Reden in Stunden, ja Tage gemessen. 10 Minuten Castro Rede ist so, als würde ein DAX-Vorstand auf 450Euro Basis entlohnt. Er werde, so Castro, lediglich seinen Addidas-Werbevertrag erfüllen, der in verpflichtet selbst bei offiziellsten Anlässen mit einem dreistreifigen Trainngsanzug aufzutreten. Er gebe dabei die Hoffnung nicht auf, dass man ihm endlich mal einen in seiner größe liefere und er nicht immer so aussehe als sei er in ein grobes Sackgewand gekleidet.

Between the Fern

Montag, April 18th, 2016

Zum Durchatmen eine kleinen Gender-T-Shirt-Spruch: Liebe Frau, wenn ein Mann sagt, er repariert das, dann repariert er das auch. Da muss man ihn nicht alle sechs Monate dran erinnern.

E wie Emil

Freitag, April 15th, 2016

E wie Emil. So hieß ein Programm des Schweizers Emil Steinberger, in dem er einen schlichtne Kantonisten gibt, der sich auch geren die Realität in seine Wahrnehmung redet. E wie Elektromobilität, das neue Investitionsprogramm der Bundesregierung geht in eine ähnliche Richtung. Nur weil Autohersteller, Verbände – interessanterweise Autolobbyisten ebenso wie Umweltschützer – Experten, Wissenschaftler und der gesunde Menschenverstand sich einhellig gegen eine solche Maßnahme aussprechen, ist das für die Merkel-Regierung kein Grund, den Schwachsinn abzublasen. E wie Ediot.

Halt dei Gosch, i be a Frosch

Sonntag, April 10th, 2016

Frühjahrszeit, Krötenwanderungszeit. Der Automobilist sieht es an den von hilfreichen Händen links und rechts der Straßen ausgestellten Fangzäunen. Kamerad Glitisch macht sich zum Behufe der Fortpflanzung auf den Weg und wenn er dabei die B269 queren muss, kann dies schnell das Ende seiner sexuellen Phantasien bedeuten. Ob jetzt tatsächlich der Fortbestand der Kröten die Hauptursache für das Aufstellen der Fangzäune ist, bleibt unklar. Vielleicht will man auch verhindern, dass die Dienstlimousine des Landrates auf einer Schleimschicht überfahrener Kröten ins Schleudern. Interessant: die Fangzäune sind links und rechts der Straßen angebracht. Das heißt, es müssen Kröten sowohl von rechts nach links als auch in umgekehrter Richtung unterwegs ist. Wäre es da vielleicht nicht sinnvoll, wenn jeder auf seiner Seite bliebe? Offensichtlich hat ja jede Seite etwas, was andere Amphibien anlockt. Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah?

Realität oder Fiktion

Samstag, April 9th, 2016

Stellen Sie sich vor, Sie sind Verleger und Ihnen wird eine Geschichte angeboten. Es geht um einen dumpfen Bestechungsskandal, bei dem ein kahl rasierter, eleganter, leicht schmieriger Lobbyist die Hauptrolle spielt. Woher er denn komme, der Glatzkopf? Aus der Schweiz – Aha – Und wie heiß denn der Protagonist? – Infantino! Spätestens da würden Sie doch den Schreiberling vor die Türe schmeißen. Dioe Geschichte an den Haaren herbeigezogen und dann noch Namen die ja schon gegen den Wind erfunden scheinen. Aber dann kommt die Realität. Es gibt in den Infantino. Es ist der neue FIFA-Präsident. Und dieser ist kaum von seiner Einweihnungsparty ausgenüchtert, taucht sein Name auch schon im Rahmen der Panama Papers auf. Ein schwerer schlag für die FIFA, aber auch ein schwerer Schlag für den Kanton Wallis, genauer das Oberwallis, der Herstellungsort für FIFA-Präsidenten. Ähnlich wie in Island, dem nach ein paar Rücktritten die Nachwuchskräfte ausgehen, steht der Fußballverband vor einem ähnlichen Problem. Das Wallis hat nämlich ungefähr gleich viele Einwohner wie Island.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, April 8th, 2016

Wieviele Briefkästen passen eigentlich auf so eine kleine Karibikinsel? Sind die nicht auch viel zu schwer, gerade bei Inseln die mehr oder wenig auf Meeresspiegelhöhe liegen? Saufen die da nicht ab?

Tu quoque fili

Donnerstag, April 7th, 2016

Nach Islands Regierungschef, diversen Halb-, Ganz- und Vollprominenten nun auch noch David Cameron. Auch er soll einen Briefkasten (Bitte keine Werbung einwerfen) auf einer Briefkastenoase unterhalten haben. Mittlerweile zählt man ja zum Außenseiter, zum Paria im Jet-Set, wenn man keine Erwähnung in den Panama-Papers hat. Man darf mal gespannt sein, welcher deutsche Politiker als erstes genannt wird. Schröder vermutlich, eventuell auch Kubicki. Interessant wäre es aber auch wenn Namen wie Sarah Wagenknecht oder Winfried Kretschmann auftauchen würde.

Kohlroulade

Mittwoch, April 6th, 2016

Schröder beisst sich heute noch in den Arsch, Putin als lupenreinen Demokraten bezeichnet zu haben. Damit wird er jetzt immer und immer zitiert, anstatt ihm seinen Paltz in den Geschichtsbüchern als Totengräber der deutschen Sozialdemokratie einzuräumen. Da kann natürlich der einzig noch lebendende CDU-Altkanzler nicht hintanstehen. Statt die dürren Reste seines Ansehens noch zu wahren und zu pflegen haut der Kohlkopf immer wieder einen raus. Der neuste Gag ist das angekündigte Treffen mit dem ungarischen Diktator Orban. Diesen bezeichnet er als „Europäer mit Herzblut“. Jetzt warten natürlich alle auf „Seehofer – Versöhner statt Mahner“, „Erdogan – Garant der Pressefreiheit“, „FIFA und Ethik – siamesische Zwillinge.“

(Panama-)Hut ab

Dienstag, April 5th, 2016

Eine interessante Randbemerkung zum Panama-Paper. Es sind dabei gleich zwei lustige Länder beteiligt. Einmal der Namensgeber Panama selber. Es ist das einzige Land der Welt, dass nach einer Geschichte von Janosch benannt wurde. Das ist natürlich Quatsch. Tatsächlich hat sich Panama auf us-amerikanischer Initative von Kolumbian abgespalten. So war es den Amerikaniern möglich den Panama-Kanal zu bauen und gleichzeitig zu verhindern, dass da irgend jemand seine Dreckgriffel hingibt. Die Geschichte wäre natürlich auch Quatsch, wenn sie nicht wahr wäre. Panama selber hat außer als Wandhalterungen für die Briefkästen der Briefkastenfirmen eigentlich nur den Panama-Kanal als Einnahmequelle. Sie tragen also nichts zum Welthandel bei, kassieren aber am Welthandel. Früher nannte man so etwas Wegelagerei. Das zweite Land das gerade im Fokus steht ist Island. Der dortige Regierungschef soll ebenfalls aktiv in der Briefkastenszene involviert sein. Island. Ein Land, welches mit 300.000 Einwohner fast so groß ist wie Bonn. Ein Land, das man auch IS-Land schreiben kann. Zufall?

Oh wie schön ist Panama

Montag, April 4th, 2016

Kaum ist der Flüchtlingsstrom (vorläufig?) versiegt suchen die Medien verzweifelt ein neues Thema, damit auch morgen noch das Gestühl bei Anne Will und Co voll zu kriegen. Glücklicherweise tauchen (zufällig?) neue Dokumente auf, die ein schlechtes Bild auf Panama werfen. Wieder einmal sind es Briefkastenfírmen, die den Standort nutzen um Steuern zu hinterziehen. Briefkastenfirmen in einer Bananenrepublik? Und jetzt kommt das neue, sensationelle an der ganzen Geschichte. Es sollen sogar Diktatoren dabei sein, die dort ihr Geld waschen und/oder bunkern. Und es soll sogar ein lupenreiner Demokrat mit dabei sein. Uiuiuihh!!