Volkersstimme

10 Eier

Farbe zum Eierfärben

(nach Rabatt Fragen !!)

In einer ad-hoc-Enzyklika hat der Papst verfügt, die Osterfreiertage gelten nur noch für praktizierende Gläubige. Wer aus der Kirche ausgetreten sei oder nur an Heilig Abend zur Christmettenvolklore schritte, müsse fortan Karfreitag und Ostermontag ganz normal ans Band oder an die Schippe. Israel verhängte daraufhin ein Einreiseverbot für Bendedikt von Nursia

Was ist denn das eigentlich für eine Welt. Am höchsten Tag der Christenheit, wo mein einen alten Mann in Rom stundenlang auf einen Balkon jagt, um nicht nur Urbi sondern auch Orbi zu grüßen, da spielt die Bundesliga Fußball als sei nichts gewesen. An Weihnachten wird doch auch nicht gekickt. Oder orientiert sich der DFB am othodoxen Osterfest?

Man hat´s nicht leicht dieser Tage. Ist man Dorfpfarrer muss man beim Ostergottesdienst traditionell eine Fußwaschung vornehmen und der Gemeindemitglieder käsige Maucken waschen. Ist man Papst muss man quasi 24 Stunden am Tag auf dem Altar herumturnen. Ist man Lamm, geht es einem im Wortsinne an den Kragen. Weshalb die Menschen an Ostern Lamm und nicht Hase essen, müssen nachfolgende Generationen ermitteln.

Was ist daseigentlich für ein Gott, der ausgerechnet sm höchsten Fest der Christenheit das abscheulichste Wetter der Vergangenheit und Zukunft verabreicht? Vor ostern tolles Wetter, nach Ostern tolles Wetter, an Ostern Kack-Wetter. ist Gott doch muslimischen Glaubens oder will er für seine Gläubigen die Passionsgeschichte erlebbar machen?

Schon in der Antike reifte die Erkenntnis, eine zu große Sonnennähe ist nicht immer vorteilhaft. Das sogenannte Ikarus-Phänomen ereilt jetzt im vollen Umfange die deutsche Solarbranche. Nach einer Reihe von Pleiten hiesiger Solarzellen-Hersteller meldete auch der Gigant Q-Cells Insolvenz an – sagt man jetzt eigentlich „das Unternehmen schleckert“? Noch vor wenigen Jahren spielte das Unternehmen bezogen auf den Börsenwert in einer Liga mit MAN oder der Lufthansa. Heute ist man eher auf Augenhöhe der Bauflaschnerei Paschulke in Oberursel. Aber ist das genaugenommen ein Wunder? So mit richtiger Technologie hatten es die deutschen ja noch nicht wirklich. Die Software-Giganten sitzen in den USA, die Elektronikkonzerne in Asien. Hier läuft eher das solide, Maschinenbau, Automobilbau. Beides lässt sich aber leider nur sehr schlecht aufs Dach schrauben. Der deutsche sollte sich auch bei den alternativen Energien auch an das Bodenständige halten. Biogasanlagen sollte unsere Profession sein. Mist gibt es genug, sei es von den Tempeln der Massentierhaltung oder von greisen Literaturnobelpreisträgern.

Erneut ist es im Fokus der Steuerfah… pardon: der Öffentlichkeit: das deutsch-schweizer Verhältnis.  Angestachelt durch den in der Tat etwas unglücklichen Haftbefehl gegenüber zweier deutscher Steuerbeamter, werden nun wieder alte Ressentiments auf dem Raclettegrill aufgewärmt. Während der Deutsche gerne ein Schweizer Bankgeheimnis hätte, welches ebenso viele Löcher wie der dort beheimatete Käse besitzt, mag der Alpenländer lieber in Ruhe Geld zählen und Uhren herstellen. Aus hiesiger Sicht ist das Land geeignet zum Skifahren, die Eingeborenen sind alle mehr oder weniger begabte Emil-Doubles. Aus schweizer Sicht sind die Bewohner des großen Kantons im Norden notorische Nörgler, Arbeitsplatzwegnehmer und bedauerlicherweise vielfach in der Lage, die gemeinsame Sprache akzentfrei und vor allem schneller zu sprechen. Die Wahrheit ist aber: die Schweizer sind stinkig, weil die Basler gegen die Münchner verloren haben.

Nachdem sich die Benzinpreise und die Piratenpartei bei den Zunahmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, wird der Ruf nach einer Erhöhung der Pendlerpauschale immer lauter. Die Regierung lässt dazu verlauten, man sei hier doch nicht im Zirkus. Und ganz unrecht hat sie damit nicht, denn zumindest die Pendlerpauschale der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst hat sich ja erst vor kurzem um 6,3% erhöht. Demnächst stehen die Tarifverhandlung der Elektrobranche und der Metallurgen an. Die werden sich auch kaum mit weniger abspeisen lassen. Das ist die neue Privatisierungswelle: die Pendlerpauschale wird künftig von der Wirtschaft bezahlt. Die wird dann aber in schöner kapitalistischer Manier Arbeitsplätze abbauen um so die gestiegen Kosten wieder hereinzubekommen. Unter normalen Umständen wäre das ärgerlich, aber derzeit eigentlich kein Problem. Arbeitnehmer die 50 km zur Arbeit pendeln sind bei einem Benzinpreis ab 1.80 Euro besser arbeitslos, da Arbeitslosengeld plus ersparte Benzinkosten mehr ausmachen als der Nettoertrag der Erwerbstätigkeit. Und zudem schont Nichtpendeln die Umwelt. Es ist also eine der wenigen win-win-win-Situationen

Die Energiepreise schnellen ungebremst nach oben. Das ist es für die Firma Totalmehr als ärgerlich, wenn riesigen Mengen Gas so sinnlos wie ein Walfurz durch die Nordsee blubbern. Mit den Lecks ist es ja so eine Sache. Das Leck in der Pipeline ist im Vergleich zu einem  Informationsleck relativ schnell entdeckt. Umgekehrt verhält es sich nach der Lokalisierung. Während es schwierig ist, das Gasleck abzudichten, stellt der enttarnte Maulwurf keine allzu großen Probleme mehr da. Den schmeißt man raus oder schickt die schweren Jungs vorbei. In Einzelfällen geht’s auch mit dem Betonsockel am Fuß in den Teich. Vielleicht könnte man damit sogar das Nordseeleck abdichten. Um dTotal muss man sich aber keine Sorgen machen. Die bleiben auf ihren Kosten mit Sicherheit nicht sitzen, denn es gibt edle Spender, wie Gaskunden und Autofahrer, die für einen finanziellen Ausgleich sorgen.

Der erste April fällt seit der Einführung des Gegoriansischen Kalenders 1582 immer auf Anfang April. Der Palmsonntag hingegen, da untrennbar mit dem Ostertermin verbunden, geistert in unregelmäßigen Zyklen über den Frühjahrskalender. Woher der Palmsonntag seinen Namen hat, da streiten sich die Gelehrten. Einige Vermuten einen Zusammenhang mit der Ermodung des schedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. Andere hingegen vermuten einen Werbegag der Firma HP um ihren Minicomputer „Palm“ fest im Kalender zu installieren. Am Wahrscheinlichsten ist aber eine Verknüpfung mit bäuerlichen Wurzeln: als Palmsonntag wird der Sonntag bezeichnet, an dem traditionell die Kokosnüsse und die Datteln auf die Palmen gehängt wurden. Dass 1.April und Palmsonntag auf einen Termin fallen hat einen sehr positiven Nebeneffekt: der Leser zwei- und drittklassiger Provinztageszeitungen wird von vorgeblichen Aprilscherzen verschont.