Archive for Oktober, 2012

Fresh-Air-Line

Sonntag, Oktober 21st, 2012

Mittlerweile scheint es ja zur guten aeronautischen Sitte zu gehören, dass es pro Woche mindestens eine Beinah-Katastrophe und/oder Notlandung wegen giftiger Dämpfe in Flugzeugen gibt. Da sich dies natürlich die Luftfahrtindustrie auf Dauer nicht leisten kann, hat man beschlossen die Giftgasaktivitäten zu bündel und am Boden durchzuführen. Und wer kommt für eine solche Aktion in Frage? Natürlich die Hauptstadt des Flughafens, Berlin. Eigentlich sollte das am neuen Airport in Schönefeld geschehen, aber nicht einmal dazu waren die Strategen. Deswegen musste man auch hier nach Tegel ausweichen und veranstaltete gestern eine ordentlichen Unfall mit mehr als 50 Verletzten. Man hofft jetzt, dass auch diesem Thema jetzt die Luft draußen ist.

Fallhöhe

Samstag, Oktober 20th, 2012

Es wird viel gesprungen dieser Tage. Beispielsweise springt Annette „Baumgartner“ Schavan derzeit – erzwungenermaßen von ihrem hohen Podest. Freilich sind es keine 39 km Höhe aus der sie springt, dafür weiß man aber nicht, wie lange der Fall dauert und vor allem, ob eine glimpfliche Landung glückt oder die Merkelfreundin am Boden des Promotionsausschusses zerschellt. Merksatz zum Wochenede: Promovieren geht über Studieren. Alternativ: Promation kommt vor dem Fall. Übrigens: RedBull überlegt, ob sie noch als Sponsor beim Schavanschen Sprung in die politische Bedeutungslosigkeit aufspringt. (Aufspringt – der ist gut!!)

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Oktober 19th, 2012

Deutsche Behörden sind immer noch eifrig dabei, helvetische Steuer-CDs aufzukaufen. Millionen an Steuernachzahlungen trudeln dadurch in Schäubles Kassen. Weshalb erwerben unsere fiskalischen Schlauköpfe dann bitte keine Steuer-USB-Sticks, da passen doch viel mehr Daten drauf?

Cordoba 2012

Donnerstag, Oktober 18th, 2012

Jetzt ist aber auch mal gut. Einen 4:0 Vorsprung darf man nicht mehr aus der Hand geben, vor allem nicht als Mannschaft, die zur WM nach Brasilien möchte. Da wird in zwei Jahren keiner mehr von Reden, vorallem wenn man im Viertelfinale gegen die Türkei ausscheiden ist. Beckmann hat als Moderator die ganze Zeit eine Fresse gezogen, als würde er den Anschlag auf die Twin-Tower kommentieren. Die Bildzeitung hat acht Quadratemeter ihres Titelblattes diesem Thema gewidmet. Einem Thema dem andere, etwa lybischen Flüchtlingen oder junge Menschen, die auf dem Alex in Berlin totgeprügelt werden, nicht ganz so viel Bedeutung beimessen, wie der durchschnittliche deutsche Stammtisch.

The Duellanten

Mittwoch, Oktober 17th, 2012

Es reiht sich Duell an Duell. Nachdem Jogis Jünger sich mit den Schweden maßen, ging es nun in der Präsidentschaftsquali Obama gegen Romney. Wer am Ende der des Debattenreigens verliert muss übrigens im B-Pokal antreten und gegen Steinbrück antreten. Wer hier wiederum gewinnt kommt noch einmal in den Recall. Am Ende wird Joachim Löw noch amerikanischer Präsident.

Klos(e) up

Dienstag, Oktober 16th, 2012

Deutschland hat einen Lauf. Wenn von Deutschland die Rede ist, meint man selbstvertsändlich die Nationalemannschaft. Und bei Nationalmannschaft ist selbstredend die Fußballnationalmannschaft gemeint. Andere Sportarten sollen angeblich auch Nationalmannschaften haben, genaueres weiß man aber auch nicht. Im Spiel gegen die Schweden rechnet man heute mit einem Sieg, schließlich haben Joggies Jungs aus den vorangegangenen drei Spielen 12 Punkte geholt. Nur noch Pessimisten und FDP-Wähler glauben an ein Scheitern der Nationalmannschaft in der Quali. Vielmehr rechnet man bei der WM in Brasilien 2014 mit einem fußballerischen deutschen Feuerwerk, welches erst im Viertelfinale lässig von der Türkei ausgetreten wird. Ein nette Nebensächlichkeit gibt es heute auch noch: Stürmer Miro Klose ist nahe dran den Torrekord von Gerd Müller einzustellen. 68 mal traf der Bomber, während der „Römer“ schon 65 aus der Uhr hat – wohlgemerkt 80 Prozent gegen Liechtenstein und Co, wie Uli Hoeneß in einem Interview vergangene Woche treffend bemerkt.

Wir sind Nobelpreis

Montag, Oktober 15th, 2012

Langsam legt sich der Freudentaumel, erste Ausnüchterungserscheinungen machen sich in Europa breit. Nachdem bekannt wurde, dass Helmut Kohl (und 500 Millionen andere Europäer) den Friedensnobelpreis erhalten hat, fragt man sich natürlich, was man mit der Kohle anstellt. Schließlich ist der Preis mit rund einer Millionen Euro dotiert. Das macht pro Kopf 0,2 Cent. Da kann man schon mal ein Fass aufmachen. Ein Ehepaar mit 48 Kinder kommt demnach sogar auf 10 Cent. Jetzt weiß man auch, weshalb man die EU-Aufnahme der Türkei mit fadenscheinigsten Ausreden immer wieder hinausgezögert hat. Wären die rund 74 Millionen Muselmanen und Muselmaninnen auch noch im Klub, müsste man die Sore noch weiter teilen und dann bliebe ja für den Einzelnen wirklich nichts übrig.

Hat der ein Rad ab?

Sonntag, Oktober 14th, 2012

Ein mittleres mediales Erdbeben hat die Dopinggeschichte von Lance Armstrong ausgelöst. Jetzt hat sich herausgestellt, dass auch der amerikanische Wunderfahrer hilfreiche Chemikalien die Adern hochgejagt. Die Radsportwelt hat vermutlich geglaubt, die zweit- und drittklassigen Fahrer würden nur mit Hilfe von Eigenblut und Co die Pyrenäen hochkommen, während Lancy-Baby nur mit Traubenzucker die Pässe hochfliegt?! Ist der Papst katholisch? Ist das wirklich eine Meldung: „Radfahrer gedopt? Umgekehrt, dass ist wirklich eine Story.

Nobel, nobel, alter Hobel

Samstag, Oktober 13th, 2012

Herbst. Die Nobelpreise fallen von den Bäumen. Die Wissenschaftswelt folgt gespannt den Neueigkeiten aus Stockholm. Und dann ist oft Eile geboten, denn nicht selten werden Preistäger gekürt, bei denen schon der Schnitter an der Türe pocht. Und nicht selten bleibt eine wissenschaftliche Karriere ohne die Finale Krönung. Da darf es der friedenschaffende schon etwas entspannter sehen, denn die Konkurrenz beim entsprechenden Preis ist nicht ganz so verbissen wie die im Bereich Literatur. Auch kann man seit Obama die entsprechende Urkunde auch derjenige bekommen, der für den Frieden erst sorgen wird. Bei Physik oder Chemie ist das  schon etwa s schwieriger. Keine Aussicht auf den Preis haben Schaffende, die etwa mit einer Gitarre operieren. Da muss man sich bei anderen Bewerben bemühen. Den Deutschen Kabarettpreis erhielt Rainald Grebe dieses Jahr auch für seine Sangeskunst. Allerdings war der Preis nur mit 6000 Euro dotiert, während es für den Friedensnobelpreis rund 1 Millionen Euro gibt. Also Freiden schaffen ohne Gitarren.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Oktober 12th, 2012

Ostdeutschen Kinder wird vom Schulessen schlecht. Ursache sind Krankheitserreger auf chinesischen Erdebeeren. Muss das sein? Ist man da nicht selber schuld? Wer jetzt Erdebeeren fressen muss, dem geschiet es doch nicht anders! Und dann auch noch Früchte, die um den halben Erdball geschickt wurden. Lokal und regional kaufen. Dieses Motto sollte doch in Bildungseinrichtungen selbstverständlich sein. Und das auch noch in Ostdeutschland, wo man bis vor kurzem doch überweigend Steckrüben u.Ä. gegessen hat.