Archive for September, 2014

Schottisen

Samstag, September 20th, 2014

Der positive Ausgang des Referendums in Schottland soll dazu genutzt werden, den rebellischen Landesteil näher kennenzulernen. Schottland teilt sich in die Lowlands und die Highlands. In den Lowlands leben die Unzufriedenen, in den Highlands leben die Berge. Der Schotte lebt im wesentlichen von Tourismus, Whisky und der Herstellung von Quilts und Dudelsäcke. Wichtigstes Exportgut ist Sean Connery. Schottland ist erst seit 307 Jahren mit England vereinigt, zuvor war die Insel durch eine Mauer, den Hadrianswall, geteilt. Nach dem Mauerfall kam es zu einer unschönen Köpfung. Unschön für die betroffenen schottische Königin, noch unschöner für die Schüler, die sich nach mehr als 400 Jahren dank Friedrich Schillers Maria Stuart im noch mit dieser Enthauptung beschäftigen müssen. Wer glaubt die Engländer hätten eine schlechte Küche, der möge mal nach Schottland gehen. Da wird nämlich nicht nur mäßig gekocht, sondern auch noch alles fritiert. Sogar Mars-Riegel sollen ins heiße Fettbad kommen. Beim Referendum am Donnerstag waren mehr als 15.200 Stimmzettel ungültig, weil sie fritiert abgegeben wurden. Warum das Referendum dann doch so deutich ausgegangen sind, vermögen Experten nicht so recht erklären. Vermutlich liegt es an den Hebriden, der Inselgruppe im Norden Schottlands. Dort durften Mangels ausreichender Einwohnerzahlen auch die Schafe abstimmen. Und Schafe sind traditionell unionistisch eingestellt.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, September 19th, 2014

Was ist, wenn man beim gestrigen Weltblitzertag nicht geblitzt wurde, obgleich man noch etxra einen Umweg gefahren ist und vorsätztlich durch Spielstraßen gebrettert ist? An wen muss man sich wenden?

Schotten dicht

Donnerstag, September 18th, 2014

Die ganze Welt, insbesondere die Menschen in Syrien und Westafrika, schauen nach Schottland. Hier wird heute über den Verbleib bei Großbritannien abgestimmt. Der Ausgang scheint ungewiss, es deutet sich ein Kopf an Kopf rennen an. Die Engländer tun alles um die Abspaltung zu verhindern. Der Premierminister reist mehrfach in den Norden um tränenreich und auf Knien für den Verbleib im Vereiningten Königreich zu werben. Zahllose Prominente, wie David Bowie, David Beckham oder Joanne K. Rowling werfen sich ebenfalls ins Zeug. Den Schotten werden große Zugeständisse in Aussicht gestellt. Der Vorschlag, der schottischen Fußball-Nationalmannschaft bei der nächsten WM den Vorrang gegenüber der englischen einzuräumen wird aber gemeinhin als zu weitgehend abgelehnt. Russland hat jedenfalls schon die Hilfs-LKWs für die Seperatisten beladen.

Auf jeden Fall – ab ins All

Mittwoch, September 17th, 2014

Es ist nicht unlustig: während die Amerikaner am Boden immer mehr mit unbemannten Drohnen arbeiten, wollen sie im Weltall jetzt wieder mit bemannten Raumschiffen im Orbit operieren. Die NSA möchte ba 2017 wieder selber Astronauten ins All befördern. Die Weltraumberichterstattung erlebt eine Renaissance. Man liest von der Sonde Rosseta die demnächste auf dem Kometen landen Tschurjumow-Gerassimenko, man hört von einer russischen Weltraummission, bei der Genosse Gekko den Auftrag hat sich im Weltraum zu vermehren und man erfährt vom privaten Anbieter SpaceX, der sein komerzielles Raumfahrftprogramm weiter ausbauen soll. Woher dieses wiedererweckte Interesse für große Höhenlagen kommt ist unklar. Der 70.Geburtstag von Reinhold Messner wird es nicht sein. Auch gibt es aktuell keine Weltraum-Epen im Kino. Die Star-Trek-Wiederholungen laufen in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf einem Sendeplatz zwischen Shopping- und Bibel-TV. Vermutlich liegt es daran, dass auf Erden herunter alle relevanten Probleme beseitigt sind.

Le waldsterben

Dienstag, September 16th, 2014

Der Klassiker der 1980er Jahre war das Waldsterben. Das Gehölz, so die Untergangs-Apologethen würde in Bälde von den heimischen Kuppen verschwunden sein. Und heute? Keine Rede mehr davon, dem Wald geht es gut wie nie. Zu den letzten geschädigten Eichen im Spessart werden heute Busse mit ausländischen Biologistudenten gekarrt. Und jetzt muss man lesen, dass sich die Ozonschicht schließt und ab 2050 das Ozonloch Geschichte sein wird. Gibt es denn kein Untergansszenario das Wirklichkeit wird? Der Kalte Krieg hat die Welt nicht in einen atomaren Müllhaufen verwandelt und weder der Chinese noch der Araber hat die westliche Welt überrollt. Nicht einmal der angekündigte Untergang der Welt mit Ablauf des Maya-Kalenders ist eingetretten. Wenn das so weitergeht können wir uns vermutlich auch den Klimawandel in die Haare schmieren.

Landtagswahlkrampf

Montag, September 15th, 2014

Wer wissen möchte, was von den Ländern Thüringen und Brandenburg zu halten ist möge die Länderhymnen „Thüringen“ und „Brandenburg“ von Rainald Grebe anhören. Länder die zusammen gerade mal soviel Einwohner haben wie Stuttgart und Berlin zusammen sollten den Ball ein bisschen flach halten. Man mag das Wahlergebnis wohlwollend zur Kentnis nehmen. Und dann ist aber auch gut. Und wenn jetzt von einer möglichen Afghanistan Koalition fabuliert wird, möge man das fabulieren, tue dies aber bitte in Erfurt und Potsdam und behellige richtige Bundesländer nicht damit.

Was erlaube Juncker?

Donnerstag, September 11th, 2014

Jean CLaude Juncker stellt die neue EU-Kommission vor. Günther Oettinger, bislang Energiekommissar wird nun Kommissar für Digitalwirtschaft. Eine Bewertung zerfällt in zwei Teile: einmal ist es positiv, wenn Oettinger in ein Ressort gesteckt wird, in dem er nichts kaputt machen kann – und ein Handy einschalten oder eine E-Mail schreiben wird er ja hinbekommen. Andererseits verdankt Juncker seine Position dem Engegement von Merkel. Und da ist es schon ein wenig ärmlich, Deutschland mit dem Posten eines digitalen Hilfskellner abzuspeisen.

Nomen est omen

Mittwoch, September 10th, 2014

Mit den Namen muss man schon aufpassen, zumal in einer globalisierten Welt. Was möglicherweise in der einen Ecke der Welt einen frischen, modernen Klang hat, kann in der anderen einer schweren Beleidigung der Schwiegermutter gleichkommen. Manche Konotationen kann man sich aber nicht aussuchen. Nicht selten kann man sich auch nicht aussuchen, in welchem Zusammenhang der Name verwendet wird. Beispiel: Ebola. Verbindet man mit der Epedemi. Ist aber auch der Name eines Flußes im Kongo. Also aufpassen wenn es bei Günter Jauch heißt: Wobei handelt es sich nicht um einen geographischen Begriff: Ebola – Ruhr – Pest – Cholera.

O´zapft is

Dienstag, September 9th, 2014

Von Weihnachten und Ostern ist man ja es eigentlich schon gewohnt: Wochen ja Monate vorher finden sich in den Auslagen die Vorboten. Neu ist, dass jetzt schon die Einschläge des bevorstehenden Oktoberfestes näherkommen. Bayrische Wochen beim Discounter, Lederhosen beim Textilhändler und Blasmusik aus allen Tröten. Da sehnt man sich nach der hanseatischen Zurückhaltung. Auch der Hamburger hat ein Volksfest.Und auch das ist nicht von schlechten Eltern. Genaugenommen hat der Dom sogar mehr Besucher als die Wiesn. Das mag damit zusammenhängen, dass dieses Volksfest drei mal im Jahr abgehalten wird: der Winterdom, der Frühlingsdom und der Sommerdom. Aber machen die Hamburge da so ein Gewese drum? Eben.

Jugend forscht

Montag, September 8th, 2014

Wer beim Zappen durch die TV-Kanäle an einem der Kindersenderhängen bleibt stellt fest: Das Programm zerfällt in zwei Teile. Teil eins umfasst Sendungen, vornehmlich Zeichentrick, bei dem die offentsichlicht unter LSD Einfluss stehende Filmschaffende möglichst grelle Farben und schnelle Schnitte verwenden um bei Kindern ADHS-Symptome hervorzurufen. Teil zwei umfasst die Sendungen, die man selbst in der eigenen Kindheit gesehen hat. Da will man auch Formate, wie Löwenzahl gelten lassen, die mit neuen Personen und Schwerpunkten aktualisiert worden sind. Auch eine computeranimierte „neue“ Biene Maja (Titelsong gesungen von Helen Fischer statt Karel Gott !!) soll darunter subsummiert werden. Und genaugenommen gibt es eine dritte Sparte: die Kindernachrichten a´la logo im KIKA. Wenn man da mal reinschaut fallen einem zwei Dinge auf: die Themen, ja teilweise sogar die Filmbeiträg, decken sich erstaunlich oft mit den Erwachsenen-Nachrichten. Und wenn der Filius bzw. die Filiöse die Sendung häufig gesehn haben, entwickeln sie eine erstaunliche Kenntnis der weltpolitischen Tage. Nicht selten wird da ein regelmäßiger logo-Seher im Kindergarten in seiner Funktion als Lybien-Experte von seiner Erzieherin über seine Einschätzung bezüglich der Lage im Nahen Osten befragt.