Volkersstimme

Sie kann einem schon ein bisschen Leid tun, die Kanzlerin, mit was für einem Gschwerl sie sich umgeben muss. Besonders die CSU-Chargen sind hier von herausragender Nervigkeit. Jetzt muss die monostrukturiert bairische Staatspartei mit ihrem umstrittenen Maut-Projekt ihr einziges inhaltliches Thema beerdigen. Dobrindt kann gegnaugenommen, dass er von der EU-Kommission nicht in Sicherheitsverwahrung genommen wurde. Dobrindt. Da rollt die Kanzlerin schon mit den Augen wenn der Namen schon fällt. Und dann kommt der Verkehrsminister immer öfter mit Anzügen die aussehen, als hätte er sie von Wigald Boning geklaut. Immerhin haben seine politischen Vorschläge einen ähnlichen Unterhaltungswert wie die Auslassungen des bekannten Komikers.

Zur Wochenendunterhaltung seien die Beiträge der im Titel genannten Musikanten empfohlen.

Der Handynutzer hinterlässt ja durch die Handynutzung eine wahre Datenflut die von verschiedenen Institutionen und Unternehmen dankbar aufgenommen und verarbeitet werden. Muss man sich bei der NSA, Google und Amazon entschuldigen, wenn man sein Handy vergessen hat mitzunehmen oder einzuschalten?

Die Anfang/Mitte Juni hierzulande auftretende Kältephase wird Schafskälte genannt. Lange dachte man, diese hätte etwas mit den gleichnamigen sympathischen Widerkäuern zu tun. Jetzt hat man herausgefunden, dass sie auf den baltischen Orgelbauergehilfen Ewald Schaf zurückgeht. Die Menschen des 19. Jahrhunderts wuderten sich zwar im Juni immer etwas, konnte aber nicht genau einordnen, was nicht stimmt. Schaf endeckte dieses meteorologische Phänomen 1868. Er fand in der Biotonne ein Termometer, welches ein offensichtlich minderbegabter Bewohner des Miethauses dort hineingeworfen hat. Schaf wollte es in die richtige Tonne für Energiesparlampen und andere quecksilberhaltige Kleingeräte werfen, da fiel sein Blick zufällig auf die angezeigt Themperatur. „Herrschaft, des is ja a Kälte“ rief er überrascht aus. Zufällig wohnte der Großvater von Sven Plöger im selben Haus und vernahm des Schafes Stimme. Zu Ehren der von ihm entdeckten Kälte bezeichnet man sie fortan als Schafskälte

Wenn eine kanadische Handelfirma (s.o.) einen deutschen Warenhauskonzern übernimmt ist das zunächst einmal eine Allitaration. Genauso, wenn eine österreichischer Investor und Karstadtinhaber den Kaufhof nicht bekommt. Die Überschrift müsste hier also lauten: Benko blickt bedröppelt. Nach dem Tod von Harry Rowohlt sei demütig der Fall Karstadt mit dieser literarischen Einlassung beendet. Die ökonomischen Hintergründe möge sich bitte jeder selber aus den Rippen schwitzen.

Viele Menschen kennen die es: man hat das Gefühl eine bestimmte Situation schon einmal erledigt zu haben. So geht es beispielsweise dem Beobachter der Griechenlandkrise, der sich seit Jahren immer das Geseiere der vermeitlich letzten schicksalhaften Woche anhören nur um den selben Text jede Woche neu anzuhören. Oder dem Betrachter von Fernsehtalkshows, da muss man genau hinhören und -sehen um einen inhaltlichen Unterschied festzustellen. Auch dass in jeder zweiten Sendung Wolfgang Bosbach zu Gast ist macht die Sache nicht einfacher. Und nun gibt es das gleiche in der großen internationalen Politik, genauer: im amerikanischen Präsidentenwahlkampf. Es treten tatsächlich wieder ein Bush gegen eine Clinton an. Nachdem die Demokraten das Hinspiel gewonnen haben müssen jetzt natürlich die Bushmänner sich mächtig ins Zeug legen. Unabhängig davon wers wird, einen neuen Rekord gibts alle mal.

Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich, dass die Tierwelt umso exotischer wird, je weiter man nach Süden kommt. Dass man aber schon südlich von Frankfurt, im schönen Odenwald, in freier Wildbahn einen Elefanten trifft mag einen Spaziergänger verwundert haben – genaues wissen aber nur die Engelchen, den das aggresive Tier hat den Mann angegriffen und getötet. Subito ist gleich wieder die Diskussion über die Haltung von Wildtieren da. Erstaunlich, dass Jauch und Plasberg nicht gleich zugegriffen haben. Es gibt einen schrecklichen Verdacht: der Elefant könnte vom Zirkus nicht artgerecht gehalten worden sein. Eigentlich verwunderlich, denn in den Savannen sind die Tiere das natrülicherweise auf einen Bewegungsradius von wenigen Quadratmeter beschränkt und müssen in einer lauten, grellen und lärmenden Atmosphäre jeden Abend den Hanswurst geben. Daher sollte doch eigentlich jeder Zirkus in der Lage sein die Großsäuger einigermaßen artgerecht zu halten.

Die erste von der Leyen Show. Die Bundeswehr macht hoch die Tür, die Tor (den Thor?)  macht weit. Tag der offenen Tür in den deutschen Kasernen. Die Bundeswehr poliert ein wenig ihr Image auf. Die Presse und die Besucher sind weitgehend zufrienden bei der Horse und Pony-Show. Kinder dürfen auf Panzern herumklettern und am Ende bekommt jeder Besucher noch ein defektes G36 mit nach Hause. Jeder freut sich auch schon auf nächstes Jahr.

Na der E-Lektriker – E-LEKTRIKER. Das erste E muss man englisch, also wie „I“ aussprechen. Wie bei E-Mail. Penner

Ein Hackerangriff hat quasi das gesamte Netz des Bundestages infiltriert und macht dort nicht nur harmlosen Schabernack. Achtung Brüller!! Wen ruft man, wenn man ein Datenleck im Netzwerk hat? – Den E-Lekriker. Hahaha!!

Wenn ein Weltmeister gegen einen  Gegner von herausragender Nachrangigkeit trifft erwartet man eigentlich ein Schützenfest. Was aber Jogis Jung im Spiel gegen Gibraltar geboten haben, besonders in der ersten Halbzeit, ist fast schon frech. Dass der Bundestrainer hier in einer Übersprungshandlung plötzlich beginnt die Nägel zu feilen ist mehr als verständlich.