Volkersstimme

Die Europäer haben erfolgreich ein Modul auf dem Mars gelandet. Und nicht irgendein Modul, sondern ein Schiaparelli-Modul. Sehr schön. Bleibt nur zu fragen: Cui bono? Wat soll dat? Was wollen die Europäer da? Wir sind doch nicht einmal in der Lage, Donald Trump auf den Mond zu schießen, was wollen wir auf dem Mars?

Das ARD-Experiment vom Montag schlägt dann doch größere Wellen, als man vielleicth annehmen konnte. Es ging um den fiktiven Fall, dass ein Kampfpilot vor der Entscheidung steht, ein entführtes Passagierflugzeug abzuschießen um vermeintlich 70.000 Menschen zu retten. Die Zuschauer durften anschließend votieren, ob sie den Abschuss goutiert oder verteufelt hätten. Die Problematik wurde anschließend bei Plasberg diskutiert.
Das TV-Experiment wurde dann tags darauf auch eifrig von den Medien besprochen. Sogar im Konkurrenzsender ZDF wurde im heute journal die Causa Abschuss mit dem ehemaligen Verfassungsrichter di Fabio besprochen. Und das , obwohl die Sachlage eigentlich klar ist, die damalige Abschussbefugniss im Luftsicherheitsgesetz schon 2006 vom Bundesverfassunsgericht kassiert wurde.
Interessant übrigens die Einlassung des Zuschauers Dieter H.: er befürwortet, dass das FLugzeug in das vollgefüllte Fußballstadion fliegt, vorausgesetzt, dort spielt gerade der Vfl Wolfsburg.

…ein mittlerweile schon älteres Mädchen. Das hieß Nicola Leibinger-Kammüller. Sie ist Geschäftführerin der Firma Trumpf. Die Frima Trumpf gehört mit einem Umsatz von 2,7 Mrd Euro und fast 11.000 Mitarbeitern zu den weltweit größten Herstellern von Werkzeugmaschinen. Das Problem von Nicola: niemand kennt den Laden. Er wird in der Regel mit der Trumpf-Schokolade (0,4 Mrd Euro Umsatz) und nicht selten mit dem Unterwäschhersteller Triumph (1,4 Mrd. Euro Umsatz). Jetzt wird die arme Nicola und ihr Unternehmen aber auch immer mehr mit dem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten (keine Steuern, drei Pleiten) verwechselt. Aus diesem Grund wird ernsthaft erwogen, den Laden in Leibinger-Kammüller-Maschinenfabrik (LKM) umzubenennen.

Das politische Name-droping nimmt gerade ordentlich Fahrt auf. Gesucht werden geeignete Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten und den SPD-Kanzlerkandidaten. Bei letzterem kann man natürlcih Fragen, ob es dergleichen überhaupt braucht. Der HSV hat ja auch keinen Organisator für die Meisterfeier. Die Spezialdemokraten sehen das aber offensichtlich anders. Sie überlegen sogar ob sie Chef-Charismatiker Martin Schulz aufs Schild heben.
Beim Bundespräsidenten sieht es ein wenig anders aus. Da laviert man deutlicher herum. Es soll ja ein Kandidat werden der ebenso geeignet wie koalitionskompatibel ist. Viele Namen sind im Gespräch. Beispielsweise der von Führerscheinanwärterin Margot Käsmann. Es konnte in der Eile der Zeit nicht herausgefunden werden, wer den Namen in die Diskussion geworfen hat. Oder ob Margot das Dementi prophylaktisch gestreut hat, bevor tatsächlich jemand auf die Idee kommt, ihren Namen zu dropen.
Fest steht jedenfalls, dass eine Nummer wie Horst Köhler nicht mehr auf die Liste kommen soll. SParkassendirektoren können also aufatmen.

Als Landesminister, wenn man nicht gerade Markus Söder heißt, kommt man ja in den überregionalen Nachrrichten eigentlich recht selten vor. Außer natürlich es passiert was. Dann gehts auch für Minister aus Bundesländern, die man überregional eigentlich auch nicht kennt, ab in die Prime-Time-Nachrichten. So wurde der sächsische Justizminister Sebastian Gemkow plötzlich zur Berühmtheit. Gemko haben bis vor wenigen Tagen die meisten Menschen für einen Ort zwischen Torgelow und Eggesin gehalten. Bei seiner Pressekonferenz dachte man zuerst: „Mann, ist der jung“ und dann sofort „Ist das nicht Jan Josef Liefers?“.
Jung ja, Liefers nein.
Wer möchte, darf sich die Homepage von Gemkow anschauen. Dort ist selbstverständlich keine Silbe zu den aktuellen Ereignissen zu finden. Nicht einmal ein aktuelles Portrait hat man für nötig befunden auf die Seite zu montieren. Das Bild scheit anlässlich seiner Konfirmation aufgenommen worden zu sein und gemahnt ein bisschen an ein Foto aus seiner Stasi Akte (IM Pastewka). Selbstverständlich war Gemkow kein inoffizieller Mitarbeiter der Stasi. Beim Untergang der DDR war er ja erst 11 Jahre alt. Er war also höchstens inoffizielles Mitarbeiterchen.

Nachdem sich in Sachsen die Polizei und andere Behörden der inneren Sicherheit sich aktuell nicht so richtig mit Ruhm bekleckert haben will dieser kleine Familienblog einen kleinen Tipp geben, damit es nicht noch zu einer weiteren Panne kommt: schaut doch nochmal in der Wohnung des Syrers nach, ob ihr tatsächlich auch den Sprengstoff mitgenommen habt. Nicht dass dieser in der Hektik des misslungenen Zugriffs liegen geblieben ist.
Sachsens Ministerpräsident Tillich soll übrigens bei seinem baden-württembergischen Kollegen Kretschmann angefragt haben, ob er nicht den Ba-Wü Werbeslogan in leicht veränderten Form übernehmen könnt: Sachesen – Wir können alles außer Polizei und Justiz.

Politiker fordern, ab 2030 keine Autos mit Verbennungsmotoren mehr zuzulassen. Das stellt sich die Frage: wie lange muss man die Autoabgase seines PKWS einatmen, um auf so eine Idee zu kommen?
(Alternativvrage für den deutschen Südwesten: wie lange muss man im Feinstaubparadies Neckertor in Stuttgart herumstehen, um auf so eine Idee zu kommen?

Es wird kälter. Die Tage werden kürzer. Die Blätter fallen von den Bäumen und der Nebel wird langsam zu gewohnten morgendlichen Begleiter. Da sitzt man gerne gemütlich am Feuerschein und genießt Ruhe und Behaglichkeit. Früher saß man vor dem Kamin, heute vor dem brennenden Samsung Galaxy Note 7. Leider währt diese Freude auch nicht mehr lange, denn der fröhliche Koreaner* hat sein Spitzenmodel, mit dem er eigentlich den Konkurrenzbetrieb Apfel in die Schranken weisen wollte, komplett vom Markt genommen. Das ist ein bisschen so, als würde Volkswagen keinen Golf mehr verkaufen – wenn man genau nachdenkt, Stichwort: Abgasskandal, kann dieses Szenario vielleicht schneller Wirklichkeit werden als den wurstigen Wolfsburgern* lieb ist.

*=während der Ausstrahlung der RTL-Behindertenverhöhung „Bauer sucht Frau“ ist der Blog aufgrund eines zugegebenermaßen sehr lukrativen Knebelvertrages gezwungen die dort übliche Adjektivvergewaltigung zu übernehmen (vgl. der schüchterne Pfälzer, der fleißige Pfälzer, der liebevolle Rinderzüchter, der attraktive Jungbauer, der herzliche Hobbybauer, der sächsiche Kuhbauer, der tätowierte Teilzeitbauer, der muntere Milchbauer, der charmante Chiembauer, der familiäre Ziegenwirt, der sanfte Riese)

Der Bombenbastler von Chemnitz wurde gefasst. Nicht von der Polizei, nicht von der Spezialeinheit der Polizei und nicht von irgendwelchen Geheimndiensten, die ja seit Jahren ihre Kompetenzen ausweiten, elektronische Daten ausspähen und Telkominkationsdaten und -inhalte speicher, sammeln und auswerten. Nein, von drei Landsmännern wurde er festgehalten und ordnungsgemäß verschnürt der Polizei übergeben. Die AfD ist bis in die Grundfesten erschüttert. Wie können den Flüchtlinge, die ja eigentlich alles Terroristen sind, eine Schlüsselrolle bie der Bekämpfung des Terrorismus einnehmen? Verkehrte Welt.

„Hellau, 11 Uhr 11, die fünfte Jahreszeit hat begonnen. Alaff, hoch die Tassen“
„Döskopp,es ist erst Oktober, nicht November. 11.11 um 11 Uhr 11.“
„Echt?“
„Jupp“
„Scheiße“