Archive for Januar, 2014

Oje, ADAC

Dienstag, Januar 21st, 2014

Mit der Unfehlbarkeit ist es ja so eine Sache. Da liegt oft kein Segen drauf. Das Gottesgnadetum hat sich, vielleichtm mit Ausnahme der CSU in Bayern, aus der Politik verabschiedet. Und auch die katholische Kirche hat es dank einer Reihe von Skandalen weitgehend verschissen. Jetzt scheint auch die letzte Bastion in Deutschland zu fallen: der ADAC. Der Automobilclub hat die Abstimmungen zur Verleihung des „Gelben Engels“ manipuliert. Es gilt: Wer schreibt gewinnt. Einerseits. Andererseits gilt aber auch: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht. Skeptiker ziehen jetzt alle Tests des mächtigsten Vereins der Welt in Zweifel. Wurde da auch gemogelt? Ist etwa die Forderung „Freie Fahrt für freie Bürger“ Illusion? Ist vielmehr der ADAC verantwortlich für die flächendeckende Einführung von Tempo 30 in Wohngebieten? Wurde die Reperaturleistung des Gelben Engels vorgetäuscht? Fährt man seit einem halben Jahr problemlos mit einem Auto herum, das in Wirklichkeit gar nicht repariert wurde? Und ist der ADAC am Ende gar nicht der Freund der Automobilisten und heißt in Wirklichkeit ADFC? Aufklärung tut Not.

P.S.: Als verantwortlicher Minister ist Dobrindt eigentlich nicht mehr haltbar, oder?

Habe nun, ach! filozofie….

Montag, Januar 20th, 2014

Als Kind hatte man es vergleichsweise einfach. Da war der Doktor einfach der Arzt. Und man ging auch dann zum Doktor, wenn der Mediziner aus monetären, persönlichen oder fachlichen Gründen nicht promovieren konnte. Mit zunehmender Reife konnte man erfahren, dass der Doktortitel ein akademischer Grad ist, dem man nach der Anfertigung einer eigenständigen wissenschaftlichen Leistung verliehen bekommt. Dann kam Gutenberg, Schwan und Co. und man musste lernen, dass der Doktortitel ein akademischer Grad ist, den man nach der Anfertigung einer eigenständigen wissenschaftlichen Leistung verliehen bekommt und behalten darf, wenn man nicht beim Abschreiben erwischt wird. Jetzt lernt man dank CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer einen weiteren Doktor kennen: den sogenannten kleinen Doktorgrad, den man beispielsweise in Tschechien oder der Slowakei erreichen kann. Man muss hierfür nicht zwingend an einer dortigen Uni studieren oder die Arbeit auf tschechisch oder slowakisch vorlegen. Der wissenschaftliche Anspruch ist nicht mit der einer hiesigen Promotion vergleichbar. Eine solche Doktorarbeit entspricht eher einem Mittelstufenreferat einer nordrhein-westfälischen Gesamtschule. Daher darf sich der Miniaturdoktorträger dne Titel in Deutschland nicht führen. Ausnahmen gelten für Berlin und Bayern – Ländern in denen es für die fehlerfreie Anwendung des Genitives bereits ein Germanistk-Bacelor verliehen wird.

Rumble in the jungle

Sonntag, Januar 19th, 2014

ALs Künstler weiß man relativ genau wenn man ganz unten ist, nämlich dann wenn man für Möbelhaus- und Baumarkteröffnungen gebucht wird. Der Schritt davor ist eine Einladung zu einem Format, welches sich dem Zusatz „Promi“ schmückt. Denn wo Promi draufsteht ist selten Promi drin (vgl. Delikatess-Leberwurst). So sind jetzt auch die Gestalten die aktuell im aktuell im australischen Dschungel schwitzen. Der einzige, der es verdient hier zu sein und Maden zu fressen ist der Wendler. Die anderen können mit Mitleid rechnen. So wie Winfried Glatzeneder, den man als Belmondo des Ostens bezeichnet und der u.a. als renomierter Theaterschauspieler und als Tatort-Kommissar reüssiert hat. Oder Mola Adebisi, einst Shutingstar beim Musiksender Viva. Er war Kollege von Stefan Raab, dem heute faktisch ProSieben gehört. Was dem Zuschauer gegenüber wirklich ehrlich wäre, wenn man den Slogan „Ich bin ein Star. Holt mich hier raus.“ An das Promi-Dinner von Vox abgeben würde und dieser als Jingle laufen würde, kurz bevor man den Braten aus dem Ofen holt.

Fußball ist unser Leben? – Beta-Version

Samstag, Januar 18th, 2014

Die Winterpause der Bundesliga ist zu Ende. Normalerweise nichts ungewöhnliches. Jetzt ist es aber doch ein wenig anders. Nicht so sehr, weil es bislang noch keinen Winter gegeben hat, sondern weil Hitzelsberger Coming-Out über den Arenen schwebt. Die Fans werden mutmaßlich genauer hinschauen. Trägt jemand rosa Socken? Welche Spieler haben lange Haare. Wird der Torschütze im Schwung der Emotionen länger gedrückt als notwendig? Wieso trägt dieser Spieler Handschuhe? Damit man den Nagellack nicht sieht? Und vor allem: wird der Begriff des „Manndeckers“ jetzt plötzlich negativ konnotiert?

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Januar 17th, 2014

Auch schon die Schnauze voll? 2014 ist noch keine drei Wochen alt, aber man kann es schon nicht mehr sehen, die diversen Sondersendungen und Extrablätter zum 100. Jahrestag des 1.Weltkrieges. Und das wird ja in den nächsten Jahren nicht besser, schließlich reihen sich bedeutende Daten der Zeitgeschichte quasi nahtlos neinander. Der 100-Jahres-Reigen wird vermutlich erst 2049 mit dem 100. Gründungstag der Bundesrepublik ein Ende finden. Ist das noch auzuhalten?

Damals…

Donnerstag, Januar 16th, 2014

Es ist ja ein immerwährender Streit: Die gute alte Zeit vs. die Segnung der modernen technischen Möglichkeiten. So wird gemeinhin der technische Fortschritt im Bereich der Datenverarbeitung gerühmt. Was waren das Zeiten, früher. Das saß man und hackte mühselig seine Dissertation, Examensarbeit oder sonsitgen literarischen Ergüsse in die Schreibmaschine. Und wenn man aus Versehen „Tuntelar“ statt „Huntelaar“ geschrieben und schon kann man die ganze Seite wegwerfen und nochmals von vorne anfangen. Wie anders heute: ein Druck auf die Korrekturtast und der freudsche Verschreiber ist Vergangenheit. Denkste. Am Ende eines zehnstündigen Schreibtages, wenn die Konzentration nachlässt und man sich auf sein durch Absprachen zwischen den Brauereien künstlich verteuertes Bier wir man von seinem Programm gefragt, ob man die Änderungen im Dokument speichern möchte. Und wenn man hier versehentlich „Nein“ anklickt bzw. Return drückt, obgleich man dies besser nicht getan hätte ist alles was man gemacht hat. Restlos, unwiederbringlich. Nicht nur eine DINA4-Seite wie an der Schreibmaschine, sondern tuttti completti. Vielleicht mag ein kundiger Nerd oder der Inhaber eines NSA-Prime-Abos noch etwas aus den Tiefen der Festplatte hervorholen könnnen. Aber für den Normaluser heißt es: nomal!

Oje, Elysee

Mittwoch, Januar 15th, 2014

Seit Merkel am Ruder ist, kann der Bürger einigermaßen sicher sein vor amourösen Escapaden aus dem Kanzleramt verschont zu bleiben. Um die letzten Zweifel auzuräumen wurde unlängst noch Peter Altmaier  ins KAnzleramt beordert. Wie anders ist da  Frankreich. Da gehört der Seitensprung zum Anforderungsprofil wenn man Präsident werden will. Selbst Hollande, der jetzt auf den ersten Blick möglicherweise nicht mit George Clooney oderBrad Pitt verwechselt wird, krabbelt tapferle in fremde Betten. Das sorgt jetzt ein wenig Ungemach beim Nachbarn. Hollandes Lebensgefährtin musste nach der Veröffentlichung des Seitensprungs sogar ins Krankenhaus. In der Regel geht man ja als Gehörnter Ehepartner zur Fremdenlegion. Als Frau ist das aber nicht die beste Entscheidung. Das gilt zumindest ab jetzt für die Bundeswehr nicht mehr. Ursula von der Leyen möchte ja aus der starken Truppe eine Kita mit angeschlossenem Truppenübungsplatz machen. Frauen herzlich willkommen.

Am Deutschen Fußballwesen soll die Welt genesen

Dienstag, Januar 14th, 2014

Die Titel der Fußballwelt wurden vergeben. Und wie sollte es anders sein: die Deutschen müssen es wieder machen. Von den 209 FIFA-Verbänden ist wieder keiner in der Lage, Weltniveau zu bringen. Bei den Damen wurde Nadine Angerer Weltfußballerin, Silvia Neid Welttrainerin. Nach dem Jupp Heynckes mit den Bayern alle Titel gehgolt hat, die man holen kann, gab es nicht mehr wirklich viele Gründe ihm den Titel des Welttrainers zu verleihen. Weltfußballer hingegen wurde Cristiano Ronaldo. Ein Portugise, kein Deutscher. Kein Wunder brach er deshalb in Tränen aus. Da ist es fast selbstredend, dass Deutschland dieses Jahr auch Weltmeister wird, ja werden muss.

Was wusste Löw?

Montag, Januar 13th, 2014

Medienberichten zufolge sei Jogi Löw habe schon 2012 von der Causa Hitzelsberger gewusst. Die Kanzlerin hat den DFB-Präsidenten Niersbach für Morgen ins Kanzleramt bestellt. Sie sei sehr verärgert heißt es aus Reihen der Krückenträgerin. Fraglich, wie lange der Bundestrainer noch haltbar ist, vermutlich wird er zu den Synchronschwimmern abgeordnet.

Das Wort zum Sonntag

Sonntag, Januar 12th, 2014

Alles irdische ist vergänglich. Asche zu Asche, Staub zu Staub. Der Herr hat ihn zu sich berufen, den Weltbildverlag. Bis Donnerstag gehörte sie zu 100% der katholischen Kirche. Jetzt hat der irdische Insolvenzverwalter das Weihrauchfass in der Hand. Der Herr gibts den seinen halt doch nicht im Schlaf – oder ketzerisch gefragt: wäre die Kette auch dann untergegangen, wenn sie einer islamischen Religionsgemeinschaft gehört hätte? Die Ursachen für die Pleite sind schnell gefunden: man hat das Thema online verpennt, keine FEuchtgebiete-Lesungen mit Charlotte Roche gemacht und für die eigene Belegschaft zu wenig homophile Titel im Angebot gehabt. Die katholische Kirche könnte zwar noch ein paar Millionen zuschießen, tut sie aber nicht, da es wohl noch ein paar unerledigte Bauvorhaben gibt.