Archive for Dezember, 2014

Und dann war da noch der Held…

Mittwoch, Dezember 10th, 2014

… der ordentlich Gas gab damit er bei dunkelgelb noch über die Kreuzung kam um von dem Ampelblitzer nicht geblitzt zu werden, nur um dann dank eines gleißenden Blitzes festzustellen, dass es sich hierbei doch um einen ordinären Geschwindigkeitsblitzer handelt.

Und jetzt kommst Du, CSU

Dienstag, Dezember 9th, 2014

Die CDU hält in Köln ihren Bundesparteitag ab. Ein Streikpunkt scheint schon im Vorfeld abgemildert zu sein: die Frage nach der klate Progression. Die kalte Prgression heißt so, weil es dem Steuerzahler dabei kalt den Rücken runterläuft. So ähnlich kalt, wie einem bei dem Vorschlag der CSU, Ausländer mögen auch zu Hause Deutsch reden, den Rücken runterläuft. Man hört förmlich, wie sich die CDU-Verantwortlichen beim Vorschlag der Schwesterpartei gegen die Stirn klatschen. Noch unverständlicher als der bayrischer Vorschlag ist aber nur noch die mediale Aufmerksamkeit, die er in den Medien genießt. Die Tagesthemen haben ihm gestern als Top-Thema 6 Minuten gewidmet. 6 Minuten, für einen Vorschlag, der ähnlich bekloppt ist, wie wenn die NASA ankündigt man würde einen Astronauten zu Fuß zum Mars losschicken. Das ist doch in einem ernsthaften Medium auch keine Meldung wert.

Man holt die Zeit ja nicht zurück

Montag, Dezember 8th, 2014

Eine junge attraktive Frau fragt einen in der Fußgängerzone ob man wisse, wo der Hollister sei. Nein sagt man, man sei selber fremd in der Stadt. Die junge, attraktive Frau bedankt sich und zieht ihrer Wege. Man geht ebenfalls weiter und beisst sich Sekunden später in den Arsch, weil einem dann die richtige Antwort eingefallen ist. Diese lautet: „Leider nicht schöne Frau, aber es ehrt mich dass sich mich für einen Mitarbeiter des Unternehmens halten.“ Sie lächelt und man bietet an, mit ihr gemeinsam nach dem Laden zu suchen. Sie willigt ein und man geht zusammen in eine gemeinsame rosarote Zukunft. Aber, s.o. man holt die Zeit ja nicht zurück. Ähnlich ist es bei einem Blogindustriellen der es versäumt hat bei der Demission des us-amerikanischen Verteidigungsministers die täglich Ein- bzw. Auslassung mit „Hagelschaden“ zu überschreiben. Aber immerhin kann der Blogschaffende das noch launisch nachreichen, während der Fußgägerzonengänger ganz schlecht drei Tage später seine Antwort gegen die stummen Wände rufen kann.

Das Auge iss man mit

Sonntag, Dezember 7th, 2014

Man darf vom Aussehen nicht auf den Menschen und sein Können und Wirken schließen. Sagt man. Und man denkt: wenn der nur hab so bekloppt ist wie er aussieht, dann gute Nacht. Vor diesem Hintergrund hat sich diese Woche auf der politischen Bühne ein bisschen was getanh. Thüringen gewinnt: nach Christine „Überbiss“ Lieberknecht kommt nun BOdo „Durchschnittdeutscher“ Ramelow ans Ruder. In Baden-Würstchemberg hat die CDU-Basis über den Spitzenkandidaten, und damit für einen sehr potentiellen nächsten Ministerpräsidenten, abgestimmt. Zwei Kandidaten standen zur Auswahl: Der CDU-Bundesvize Thomas Strobel, eine gelungen Mischung aus Sky Dumont und George Clooney und Guido Wolf, der als Vorlage für die Zeichentrickfigur Barney Geröllheimer bei der Serie Die Feuersteins diente. Und was machen die merkwürdigen Christdemokraten aus dem Südwesten? Sie wählen Barney Geröllheimer zum Kandidaten. Noch mehr als Guido Wolf hat sich das der grüne Ministerpäsident Winfried Kretschmann über den Wahlgang gefreut.

Mensch, Grönemeyer

Freitag, Dezember 5th, 2014

Grönemeyer, deutschlands führender Betroffenheitsmusikant legt sein neues Album vor. Kein Problem. Darf er. Schließlich ist das hier eine Demokratie hier. Wer wollte es ihm verbieten. Es ist auch vollkommen in Ordnung, dass er durch die Talkshows zieht, Interviews gibt und seine Fresse in jede Kamera hält um sein Werk zu promoten. Kein Thema. Das macht ja jeder. Was aber gar nicht geht: Grönemeyer erzählt dabei immer wieder, bei seinem kreativen Prozess würde er zunächst die Musik komponieren und dann erst einen passenden Text finden. Was soll denn das? Jetzt will der primär gar keinen Inhalt vermitteln, sondern hat nur was vorzuklimperen. Jetzt hat der gar kein Botschaft sondern nur einen Quartsextakkord. Schade eigentlich.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Dezember 5th, 2014

Muss man eigentlich den Radfahrer der bei herbstlichem Nebel ohne Licht und nur eine reflektierende Faser am Wanst auf dem Gehweg fahren mit der neunschwänzigen Katze geißeln oder werden die Pappnasen nach wie vor von den staatlichen Sicherheitskräften eingesammelt und in den nächstgelegenen Tümpel geworfen?

Bergmanns Feiertag

Donnerstag, Dezember 4th, 2014

Während der Bergmann am Barbaratag ruht schleicht der Kirschbaumbesitzer hinaus und schneidet den Barbarazweig, der der Legende nach an Weihnachten blühen soll. Tut er aber nicht, lieber Kirschbaumschleicher, weil, so schön der Brauch und Glaube auch scheint, der Zweig braucht Frost, damit der Trick funktioniert. Und beim Thema Frost muss sogar der Bergmann lachen.

Die Maut, die sich was traut

Mittwoch, Dezember 3rd, 2014

Einer der zentralen Grundregeln des politischen Gewerbes, quasi die Urmutter der political correctness ist es, den Wähler nicht mit der Wahrheit zu behelligen. Aus diesem Grund ist damals Münterferings Äußerung, man möge doch die Politiker doch bitte nicht an dem messen, was im Wahlkampf gesagt wurde, bei den Kollegen gar nicht gut angekommen. Allerdings tritt derzeit Verkehrsministerchen Dobrindt immer wieder ins gleiche Fettnäpfchen: statt den CSU-Wahlkampfhit „Pkw-Maut“ nach dem Wahlieg still und in Würde zu beerdigen, lässt er da nicht locker. Dann verspricht er, die Maut würde die deutschen Autofahrer unterm Strich nicht zusätzlich belasten, lediglich die Ausländer würden zur Kasse gebeten – eine Aussage die Finanzminister Schäuble anfang der Woche auch kassiert. Der Wähler erinnert sich noch an die Mehrwertsteuer-Aritmethik: Mit-uns-keine-Mehrwertsteuererhöhung-SPD + 2%-Erhöhung-CDU = 3% Erhöhung.Vor diesem Hintergrund kann man froh sein, wenn am Ende nur die Deutschen eine satte Maut bezahlen müssen und die Ausländer nicht auch noch Kilometergeld bekommen, wenn die die hiesigen Autobahnen nutzen.

Eon und Eoff

Dienstag, Dezember 2nd, 2014

Der Energieriese E.on möchte nach einer am Sonntag Abend veröffentlichten Mitteilung sein Geschäft mit fossilen Energieträgern abstoßen. Man weiß gar nicht, worüber man mehr schockiert sein sollte: über den Energieausstieg oder die armen Presseleute, die am Sonntag Abend arbeiten müssen. E.on ohne den klassischen Energiebereich ist ein bisschen so, als würde sich Daimler vom Automobilgeschäft trennen. Aber wer weiß wozu es gut ist. Schon Arcandor, der Nachfolgekonzern von Karstadt und Quelle hat ja gezeigt, wie es einem ergeht, wenn man sein Kerngeschäft über Bord wirft. Vielleicht ändert der Düsseldorfer Konzern seinen Name und firmiert ab jetzt nicht mehr unter Energieriese E.on sondern unter Scheinriese Tur.Tur.

Punsch ab zum Gebet

Montag, Dezember 1st, 2014

Es geht los. Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Die Weihnachtvorbereitungszeit geht jetzt so richtig los. Damit unvermeitlich verbunden sind Weihnachtmärkte, immer mehr in der Darreichungsform des mittelalterlichen Weihnachtsmarktes. Hierzu folgende Stellungnahmen:

“ Vor tausend Jahren soll es wesentlich mehr Mittelaltermärkte gegeben haben.“ (Rainald Grebe)

„Gab es im Mittelalter eigentlich auch Weihnachtsmärkte?“ (Kindermund)

„Macht ihr den Scheißdreck weil ihr blöd seid oder hat der Scheißdreck euch erst blöd gemacht?“ (Eure Mütter)