Archive for Januar, 2015

Wir wollen dem Franken danken

Mittwoch, Januar 21st, 2015

Der Schweizer Franken geht ab ab durch die Decke. Das Schweizer Nationalgetränk Rivella sieht nun nicht mehr nur aus wie Champagner sondern kostest auch soviel. Für eine Tagekarte für den Skilift in St. Moritz zahlt man jetzt soviel wie für ein Wochenendtrip nach Bracelona, für eine Woche Urlaub in Graubünden soviel wie für einen Kleinwagen. Jetzt wollen natürlich alle von einem Höhenflug des Franken profitieren. Allen voran der Franke Markus Söder der im Wettlauf um die Nachfolge von Seehofer ungefähr genau soviele Prozent auf Ilse Aigner gut gemacht hat, wie der Franken auf den Euro. In der Frankischen Schweiz überlegt man sogar den Schweizer Franken als offizielle Währung einzuführen und den muchtigen Euro den Niederbayern zur Verfügung zu stellen.

Oje, ARD

Dienstag, Januar 20th, 2015

Beim Umgang mit Pediga und dne in anderen Städten etablierten Franchise-Demos ist es sicher zu plump, alle Beteiligten als hirnloses, rechtes Gindels zu verdammen. Sicherlich mag eine durchschittliche Pediga-Demo mehr deutlich mehr Berkloppte enthalten als der Bundesdurchschnitt. Dann gibt es aber auch das arme, schlichte Rentnerlein, das vom Leben im Allgemeinen und der Politik im Besonderen enttäuscht ist. Und dass der dankbar die populistischen Parolen aufnimmt kann man nachvollziehen. Für die eigene missliche Lage einen Sündenbock zu suchen ist ja eine Menschenimmanente Charaktereigenschaft. Und der Ausländer wird hierfür traditionell gerne genommen. Dass speziell in Dresden das arme, schlichte Rentnerlein selbst noch kaum einen Ausländer gesehen hat, möglicherweise nicht einmal einen kennt, der einen Ausländer gesehen hat, darf die Vernatortlichen nicht davon abhalten aufzuklären und für eine zeitgemäße und liberale Integrationspolitik zu werben. Da können auch die Medien ihren Beitrag leisten. So sendete die ARD gestern eine sehr gute Doku „Flüchtlinge – aufnehmen oder abschieben?“ Aber warum um Gottes willen kommt so eine wichtige Sendung um 23.30??? War der Sendeplatz um 8.50 Uhr im mdr oder rbb schon belegt? Und zur besten Sendezeit turnt Kleinhold Messner durch die Alpen. Den kann man doch ohne Qualitätsverlust im Spätprogramm versenken.

Selig sind die geistig Armen

Montag, Januar 19th, 2015

Eigentlich wollten sie wieder auf die Straße gehen um ihren bekloppten Forderungen Ausdruck zu verleihen. Gemeint ist nicht der merkwürdige kleine Haufen in Stuttgart, der immer noch glaubt man könne die Tieferlegung des dortigen Bahnhofes gemeint. Nein, gemeint ist der sehr merkwürdige große Haufen in Dresden der Pegida. Die Polizei hat die Demo aber mit dem Hinweis auf eine Anschlagsdrohung verboten. Aufrechte Demokraten hoffen ja, dass die Polizei „vergisst“ das Verbot wieder aufzuheben und der montägliche Quark damit aufhört. Weniger demokratische Aufrechte hingegen meinen, man solle Pegida ruhig marschieren lassen, vielleicht sogar extra anleuchten, damit man auch jeden Demonstranten auch sieht. Dann hätte sich möglicherweise die Sache auch dauerhaft erledigt.

Wir möchten mit Ihnen über den Koran reden

Sonntag, Januar 18th, 2015

Samuel Huntington wird derzeit mit seinem 1996 erschienen Werk „Class of Civilizations“ (Kampf der Kulturen) häufig bemüht. Dabei handelt es sich im aktuellen Fall gar nicht um eine Auseinadersetzung zwischen Kulturen, denn Andersdenkende köpfen oder missliebige Presseorgane auslöschen hat mit Kultur aber auch gar nichts zu tun. Daher geht es nicht um einen Konflikt mit dem Islam sondern um die Einhegung bekloppter Fanatiker. Allerdings gibt es auch unaufgeregter Religionen als den Islam mt denen man sich kulturell Zoffen könnte. Man denke an die Zeugen Jehovas. Die stehen friedlich und schweigsam an der Straßenecke oder bimmel höfflich an der Tür. Würden sich einzelne Zeugen Jehovas radikalisieren würden sie höchstens sehr grimmig am Straßenrand schauen und vielleicht noch einen Klingelstreich machen. Ähnlich wird es wohl mit den Buddhisten sein. Da wird dann fanatisch meditiert oder man lässt sich als Kampfhund wiedergeboren.

Was soll der Geiz in der Schweiz

Samstag, Januar 17th, 2015

Währungsaktivisten (Motto: „Free Fränkli“) freuen sich: Die Schweizer haben den Wechselkurs des Frankens, der bislang fest mit dem Euro gekoppelt war, freigegeben. In einer ersten Reaktion sackte daraufhin der Wechselkurs des Euros in den Keller. Vaddi aus dem Sauerland steigt noch frohgemut in den Sessellift in Arosa und kann sich, oben angekommen, plötzlich nicht einmal mehr eine Currywurst leisten. Jetzt machen sich die Schweizer natürlich Sorgen. Dass weniger Schweizer waren gekauft werden. Dass die Touristen das Land meiden. Aber das liebe Schweizer, sind sorgen, die in Wirklichkeit keine sind. Denn in die Schweiz kommt man nicht, weil man ein Räpplein sparen kann, sondern weil es was besonderes ist, in die Schweiz zu reisen – das gilt nicht nur fürs Schwarzgeld. Ebenso die Schweizer Produkte. Man ist nicht Weltmarktführer in vielen Disziplinen weil man billiger ist, sondern weil man besser ist. Wenn nämlich der Chines ein Uhrwerk in der Qualität eines schweizer ETA-Kalibers herstellen könnte, dann hätte er es schon längst getan. Daher seid beruhigt, liebe Schweizer, die Konsumwelt verlässt Euch nicht. Und jetzt stehen bitte alle auf und singen gemeinsam den Schweizerpsalm:

Trittst im Morgenrot daher/seh‘ ich dich im Strahlenmeer / wenn der Alpenfirn sich rötet / käset, freie Schweizer, käset.

FensationelleFreitagsFrage

Freitag, Januar 16th, 2015

Wr legt hier eigentlich die Termine fest? Da folgt Fasching quasi unmittelbar Weihnachten. Die Sternsinger sind noch nicht ganz verschwunden, da kommen aus allen Ecken die Narren schon herausgesprungen. Wieso geht dagegen in Dresden niemand auf die Straße?

Das merkwürdige Verhalten geschlechtsunreifer Großstädter zur Winterzeit

Donnerstag, Januar 15th, 2015

Kinder verhalten sich bei der winterlichen Fahrt nicht geschlechtsspezifisch. Auch Art und Umfang der Beleidung spielt für die nachwachsende Generation nur eine untergeordnete Rolle. Man muss eben das anziehen, was einem Mutti hinlegt. Was aber allen Kinder gemein ist: bevor sie den Wagen besteigen steuern sie zielsicher die größte Matschpfütze der Gegend an, waten ohne hast durch und versauen durch den mitgebrachten Schlamm, Schneematsch, Dreck und Rollsplitt den Teppich – wenn man Glück hat. Wenn man Pech hat, verliert auch ein Teil des Alcantarabezuges der hinteren Sitzmöbel dauerhaft die ursprüngliche Farbe und Frische.

Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Winterzeit – Teil 2: die Weiblichen

Mittwoch, Januar 14th, 2015

Das Weibchen nähert sich dem Fahrzeug.. Obwohl es in der Nacht wieder ordentliche Minusgrade gab muss das Weibchen seine Scheiben nicht freikratzen, denn es steht in der Garage. Es kann gleich losfahren. Den Temperaturen geschuldet ist das Weibchen aber in eine Unmenge an Schals, Mäntel und Kopfbedeckungen gehüllt, so dass es im Fahrzeug aussieht als hätte es eine Burka für Arktisreisende an. Das Weibchen verbleibt in dieser Gardarobe obgleich der Wagen dank modernen Heiztechnologie bereits nach zwei Minuten Fahrzeit den Innenraum auf kuschelige 22 Grad aufgeheizt hat. Nichteinmal die gefütterten Lederhandschuhe werden bei der einstündigen Fahrt ausgezogen.

Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Winterzeit – Teil 1: die Männlichen

Dienstag, Januar 13th, 2015

Das Auto ist zugefroren. Das Männchen nährt sich dem Fahrzeug, schließt es auf, startet den Motor und stellt Gebläse und Heizung auf Maximum. Mit einem Eisschaber, den er offensichtlich seiner Tochter aus der Puppenstube entwendet hat, beginnt er die zugefrorene Scheibe zu bearbeiten. Sobald er ein Sichtloch in der Größe eines Daumennagels frei gekratzt hat, besteigt er den Wagen und fährt los. Die Haltung die er im Fahrzeug einnehmen muss um durch diese Löchlein in der Frontscheibe zu starren kann durchaus als artistisch bezeichnet werden. Muss er diese Haltung länger als 5 Minuten einnehmen freut sich sein Orthopäden, denn dessen Skiurlaub ist damit finanziert.

Augen auf beim Demolauf

Montag, Januar 12th, 2015

Wer nicht ganz bei der Sache ist kann sich schnell mal vertun. Beispielsweise wenn man ins VHS-Gebäude stürmt und an der linken Tür steht „PEKiP“ und rechts „Pegida“ steht. Unkonzentriert die flasche Tür aufgerissen kann das für große Irritation sorgen. Aber es gibt eine leichte Merkregel: bei PEKiP haben die Babys nichts an und bei Pegida die Mitglieder nichts im Kopf.